Die Giraffe behält den Überblick

Stets den Überblick behält die Giraffe dank ihrem langen Hals. Namentlich dank diesem besonderen Körpermerkmal werden die längsten dieser Tiere bis zu sechs Meter hoch. Damit erhalten sie nicht nur einen perfekten Überblick, sondern sie können auch vorzüglich Laub ab den Bäumen weiden. Die schwersten Giraffen bringen zudem rund 1,6 Tonnen Gewicht auf die Waage.

Trotz der Länge ihres Halses verfügt die Giraffe nur über sieben Wirbel die von nur einer einzigen Sehne gehalten werden. Zudem kann das Tier mit ihrer bis zu 50 Zentimeter langen Zunge nicht nur Blätter von Bäumen abstreifen, sondern sie kann damit auch greifen. Sie verschlingen pro Tag bis zu 30 Kilogramm Nahrung.

Giraffen leben südlich der Sahara, vor allem im Süden und Osten des Kontinents. Sie schlafen mehrmals pro Tag für kurze Zeit, während sie die Nacht zum Wiederkäuen nutzen.

Eine Schwangerschaft einer Giraffe dauert bis zu 15 Monate, ein Baby ist bereits rund 50 Kilogramm schwer.

Die Giraffe – das höchste Tier in Afrika (Bild: Wikipedia/John Walker).

Elefanten – die Giganten mit dem 200-Kilogramm-Hunger

Die Elefanten sind das grösste Säugetier, das an Land lebt, somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass es zu den «Big 5» Afrikas gehört. Die schwersten Elefanten werden mehr als sechs Tonnen schwer und sie erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 3,7 Metern.

Das besondere Merkmal des Giganten ist der Rüssel, die verlängerte Nase mit den Nasenlöchern. Damit kann der Elefant auch greifen, tasten, atmen, riechen und auch sich selbst (oder andere) duschen.

Der bislang grösste und schwerste Elefant lebte auf den afrikanischen Kontinent, in Angola. Er brachte satte zehn Tonnen auf die Waage und war nicht weniger als vier Meter hoch. Ein Elefantenbaby, das fast zwei Jahre lang ausgetragen wird, wiegt rund 100 Kilogramm.

Die afrikanischen Elefanten leben vorwiegend südlich der Sahara. Da ihre Lebensräume zuletzt immer kleiner geworden sind, gelten sie als bedroht.

Die Elefanten sind Pflanzenfresser, die täglich 200 Kilogramm Nahrung verschlingen.

Die Elephanten sind die grössten Säugetiere in Afrika (Bild: Wikipedia/Ikiwaner).

Ein paar Tiger leben auch in Afrika

Vorwiegend leben die Tiger im asiatischen Raum, wo ihnen ein ähnliches Gewicht verliehen wird, wie es die Löwen in Afrika geniessen. Inzwischen leben diese Grosskatzen aus Asien auch in Südafrika – und zwar zur Rettung der Gattung. In einem Reservat im südlichen Afrika werden südchinesische Tiger im Rahmen des Projekts «Save Chinas Tigers» gezüchtet. Dort können sie sich auch an die Jagd gewöhnen. Das Ziel ist, dass die Tiere später in ihrer ursprünglichen Heimat wieder ausgewildert werden können.

Ansonsten sind in Afrika vor allem andere Katzen bekannt: Löwe, Gepard und Leopard. Die grössten Tiger werden bis fast zu drei Meter lang und sie bringen ein Gewicht von bis zu rund 250 Kilogramm auf die Waage.

Ein Tiger, ganz wenige Exemplare leben in Afrika (Wikipedia/Sumeet Moghe).

Nashorn – das zweitgrösste Säugetier Afrikas

Die Nashörner werden bis zu knapp vier Meter lang, können eine Schlterhöhe von bis zu 1,8 Metern erreichen und sie bringen bis zu 3,6 Tonnen auf die Waage. Ausgezeichnet werden sie durch ihren bulligen Rumpf sowie – je nach Art – einem oder zwei Hörnern auf dem Kopf. Ihre Farbe ist grau oder braun.

In Afrika leben die Nashörner südlich von der Sahara in Zentralafrika und in Südafrika. Sie sind eher Einzelgänger, leben teilweise aber auch in Gruppen. Tagsüber schlafen sie um dann in der Dämmerung und auch in der Nacht aktiv zu sein. Ein Nashorn kann, obschon es träge aussieht, eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 45 Kilometern pro Stunde erreichen, damit es schneller als ein sprintender Mensch.

Es existieren verschiedene Gattungen, das Breitmaulnashorn ist nach dem Elefant das zweitgrösste Säugetier Afrikas.

Oft werden sie von Vögeln begleitet, die auf ihnen sitzen und sie von Parasiten reinigen. Die Nashörner ernähren sich von Pflanzen, zum Beispiel von Gräsern und Blättern. Sie gehören zu den «Big 5» der Tiere Afrikas.

Nashörner in der Steppe (Wikipedia/Ikiwaner).

Zebra – bis zu 80 Streifen

Insbesondere bekannt sind die Zebras wegen ihren Streifen. Das Grevyzebra kommt dabei auf 80 Streifen während das Steppenzebra nur über rund 30 verfügt.

Die Zebras werden bis zu drei Meter lang und ihre Schulter kann eine Höhe von bis zu 1,6 Metern erreichen. Die schwersten Exemplare werden bis zu 450 Kilogramm schwer während die leichteren etwas weniger als die Hälfte wiegen.

Früher lebten sie in ganz Afrika doch bereits im Altertum starben sie im Norden des Kontinents aus. Am stärksten verbreitet ist heute das Steppenzebra, das vor allem in Äthiopien, Südafrika und dem Sudan lebt. Das Gregyzebra lebt vor allem in Ostafrika und das Bergzebra findet man in erster Linie im südwestlichen Afrika von Angola bis ganz in den Süden.

Gleich wie die Pferde sind auch die Zebras ausschliesslich Pflanzenfresser.

Zebras in Afrika (Wikipedia/Jorge Lascar).
Zebras beim Weiden (Wikipedia/Gouldingken).

Antilopen – nicht weniger als 91 verschiedene Spezies

Beim Hören des Wortes Antilope hat man meistens die Impala vor Augen, mit ihren geringelten Hörnern. Insgesamt aber ist das Wort Antilope gleichzeitig der Sammelbegriff für die Mehrheit der über verschiedenen Gattungen an Hornträgern (ausser Schaffen und Ziegen sowie Rinder), die meistens in der Wildheit leben.

Zum breiten Spektrum der Antilopenarten gehören unter anderem die Kudu und Gnu. Die Rappenantilope beispielsweise gleicht eher dem schweizerischen Steinbock als der allgemein herrschenden Vorstellung einer Antilope.

Viele der afrikanischen Antilopenarten leben in grösseren Herden. Insgesamt werden 91 verschiedene Spezies gezählt, welche die meisten in Afrika daheim sind.

Impalas in Afrika (Bild: Wikipedia/Arnoldus9).
Eine Antilope (Bild: Wikipedia/Mario Micklisch).

Der Leopard – die viertgrösste Katze des Kontinents

Der Leopard ist nach dem Löwen, Tiger und Jaguar die viergrösste Katze. Er kann bis zu fast zwei Meter lang werden, dazu kommt ein Schwanz, der länger als einen Meter werden kann. Die grössten Leoparden werden bis zu 80 Zentimeter hoch und sie können bis zu 90 Kilogramm wiegen.

Manche dieser sind ausschliesslich schwarz und werden deshalb auch Schwarzer Panther genannt. Auf dem afrikanischen Kontinent ist diese Leoparden-Art am häufigsten in den Berggebieten Äthiopiens anzutreffen.

Die Leoparden können deutlich höhere Frequenzen als der Mensch hören und in der Nacht sehen sie rund fünfmal besser als ein Mensch (am Tag ungefähr gleichgut). Er ernährt sich von anderen Tieren, von Käfern bis zu grösseren Huftieren. Am häufigsten erhascht er seine Beute indem er sich an das Opfer anschleicht.

Der afrikanische Leopard, der in Afrika zu den «Big 5» (also den «grossen fünf») gehört, lebt vorwiegend südlich der Sahara. In diese Gattung gehört auch der Berberleopard der in Nordafrika lebt aber identisch mit den Tieren aus dem Süden des Kontinents ist.

Ein afrikanischer Leopard (Bild: Wikipedia/Martina Blersch).

Der Afrikanische Strauss: Ein Riesenvogel

Gleich nach dem mit ihm verwandten Somalistrauss ist der Afrikanische Strauss der grösste lebende Vogel dieser Erde. Er lebt überwiegend im südlichen und östlichen Afrika und wird bis zu 2,5 Meter hoch und bringt bis zu 125 Kilogramm auf die Waage.

Die Federn des Männchens sind überwiegend schwarz einzig Schanz- und Flügelfedern heben sich weiss ab. Die Weibchen dagegen tragen braune Federn spazieren. Die Augen werden bis zu fünf Zentimeter gross.

Der Afrikanische Strauss verfügt über schnelle Beine, er kann bis zu 70 Kilometer schnell rennen – beinahe doppelt so schnell wie ein Mensch beim 100-Meter-Sprint (Usain Bolts Höchstgeschwindigkeit lag bei rund 45 km/h). Der Strauss kann einen 50 km/h-Schnitt während rund einer halben Stunde halten, also immer noch schneller als der absolute menschliche Schnitt während weniger Sekunden.

Manchmal leben die Afrikanischen Strasse in Herden von bis zu hundert Tieren zusammen, teils sind aber auch nur wenige gemeinsam unterwegs. Sie essen vorwiegend Pflanzen, vereinzelt aber auch Insekten. Die Babys werden wie bei Vögeln üblich Küken genannt.

Straus Küken (Bild: Wikipedia/Pries).
Strauss-Paar in Afrika (Bild: Wikipedia/Lip Kee).

Erdmännchen – die herzigen Savannen-Huscher

Die Erdmännchen leben überwiegend in wasserarmen Gegenden im südlichen Afrika in Angola, Botswana, Namibia und Südafrika und dies vorwiegend in Savannengebiet und der Halbwüste.

In aller Regel leben mehrere Familien als Gruppen von bis zu dreissig Tieren zusammen. Die in erster Linie von Insekten lebenden die tagaktiven Erdmännchen werden bis zu knapp 30 Zentimeter lang, der Schwanz wird bis zu rund 25 Zentimeter lang. Ausgewachsen wiegen sie zwischen 600 bis 900 Gramm. Ihr Fell ist hellbraun mit dunklen Streifen.

Den Namen erhielten die Tiere weil sie ähnlich wie Menschen oft auf zwei Beinen stehen und die Gegend beobachten. Beim Wachehalten wechseln sich die Tiere jeweils mehrmals täglich ab, während die anderen Tiere der Kolonie herzig huschend nach Nahrung suchen. Die im Englischen Suricat genannten Tiere leben in Erdbauten mit kleinen Höhlen und Räumen. Ihr Zusammenhalt ist eng und sozial.

Erdmännchen (Bild: Wikipedia/Charles J Sharp).
Erdmännchen, im englischen Suricates genannt (Bild: Wikipedia/Sara&Joachim&Mebe).

Nigeria mit 200’000 Kilometern Strasse

Der einwohnerreichste Staat Afrikas, Nigeria, verfügt über ein Strassennetz von rund 200’000 Kilometern, davon ist rund ein Drittel geteert. Insbesondere für die Lastwagen und den Transport allgemein sind die Strassenverbindungen von zentraler Bedeutung, so auch für den abgebildeten Truck mit einem Maersk-Container. Bis zu 90 Prozent des Güterumschlags aber auch des Personenverkehrs geschieht über die Strassen.

Nigeria gilt als der Strassenmässig am besten ausgebaute Staat im Subsahara-Afrika. Die wichtigsten Städte sind mittels Schnellstrassen miteinander verbunden.

Die Nationalstrasse A1 führt quer durch das Land von der Hafenstadt Lagos bis an die Grenze zu Niger, sie ist 1080 Kilometer lang. Die längste Nationalstrasse, die A3, beginnt in Port Harcourt und führt bis an die Grenze zu Kamerun, sie ist rund 1350 Kilometer lang. Rund fünfzig Kilometer weniger lang ist die zweitlängste Strecke, die A2, die ebenfalls in Port Harcourt beginnt und an die Grenze zu Niger führt.

Truck mit Maersk-Container in Nigeria (Bild: Wikipedia/Maersk Line).