Südafrika und DR Kongo in Lauerstelle gegen Elfenbeinküste und Nigeria,

Am Mittwoch, 7. Februar steigen die Halbfinals beim aktuellen Afrika Cup. Die Duelle zwischen Südafrika und Nigeria sowie Elfenbeinküste und DR Kongo bieten hochkarätige Spannung. Die vier verbliebenen Teams im Detail:

Südafrika: Im Jahr 1996 holte die südlichste Mannschaft des Kontinents den Titel zum letzten Mal. Im Achtelfinale eliminierte das Team den WM-Halbfinalisten Marokko.

Dr Kongo: Im frankophonen Derby gegen die Elfenbeinküste wünscht sich Kongo natürlich den Sprung ins Finale … und den dritten Titel, nach den Triumpfen in den Jahren 1968 und 1974.

Nigeria: Mit drei gewonnenen Afrika-Cup Titeln (zuletzt 2013) will Nigeria nun zu Ghana (vier Titel) aufschliessen.

Elfenbeinküste: Von den verbliebenen Teams ist die Elfenbeinküste die Equipe, bei welcher der letzte Titel am wenigsten lang zurückliegt: 2015 konnte der Cup zuletzt erstritten werden.

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Gastgeber Kamerun im Viertelfinale – DR Kongo und Republik Kongo beide weiter

Gastgeber Kamerun ist in der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) weiterhin auf Kurs. Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Burkina Faso belegen die «Lions indomptables» den zweiten Rang hinter Gruppensieger Mali – beide Mannschaften ziehen damit ins Viertelfinale ein.

Ebenso die DR Kongo sowie die Republik Kongo in Gruppe B und Marokko (5:2-Sieg über Uganda) und Ruanda (3:2-Erfolg über Togo) in der Gruppe C. Noch offen ist, wer aus der Gruppe D das Rennen macht, Guinea, Sambia und Tansania haben noch Möglichkeiten, einzig Namibia ist bereits aus dem Rennen gefallen.

Somit stehen die beiden ersten Viertelfinal-Paarungen für den 30. Januar fest: Kamerun trifft auf die DR Kongo und Mali duelliert sich mit der Republik Kongo.

Bislang wurden am Turnier 30 Tore erzielt, vier Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun), Mossi Issa Moussa (Niger), Masasi Obenza (DR Kongo) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden einzig Sportler eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Japoma-Stadion in Douala (Bild: Wikipedia/Kondah).

Gastgeber Kamerun mit guten Chancen – Titelverteidiger Marokko auf Kurs

In Kamerun läuft noch bis am 7. Februar 2021 die Afrikanische Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship). Gastgeber Kamerun, Mali und Burkina Faso können in der Gruppe A die Viertelfinals aus eigener Kraft erreichen, während Simbabwe nach zwei von drei Runden ausgeschieden ist. In der Gruppe B ist die DR Kongo fast «durch», während aber auch Libyen, Niger und die Republik Kongo Chancen haben. In den Gruppen C und D ist erst je eine Runde gespielt, Titelverteidiger Marokko hat zum Auftakt 1:0 gegen Togo gewonnen und in der Gruppe D gewannen Guinea (3:0 gegen Namibia) und Sambia (2:0 gegen Tansania) ihre Startspiele.

Bislang wurden am Turnier 19 Tore erzielt, zwei Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Stadion in Limbe, Kamerun (Bild: Wikipedia/Eliseandchai).

Afrika-Cup-Favoriten solide: Ägypten und Nigeria schon für Achtelfinale qualifiziert

Ägypten und Nigeria sind vorzeitig für die Achtelfinals qualifiziert und auch die weiteren Favoriten zeigen solide Leistungen.

Gastgeber Ägypten reihte an den 1:0-Erfolg über das Team aus Simbabwe nun am zweiten Spieltag einen 2:0-Erfolg über DR Kongo, das zweite Tor lieferte Mohamed Salah, der Liverpool-Stürmer ist der Fussballer, dem der höchste Marktwert des Turniers (150 Millionen Euro) beigemessen wird. Damit haben die Pharaonen das Achtelfinal-Ticket gelöst, in der Direktbegegnung vom Sonntag mit Uganda geht es «nur» noch um den Gruppensieg. Mit je einem 1:0-Triumph über Burundi und Madagaskar steht auch Nigeria bereits als Achtelfinal-Teilnehmer fest.

Auch weitere Favoriten gaben sich zum Start keine Blösse: Senegal (der Teilnehmer mit dem wertvollsten Kader aber noch ohne Titel am Afrika Cup) und Algerien gewannen ihre Startduelle jeweils mit 2:0: Senegal triumphierte mit diesem Ergebnis über Tansania und Algerien über Kenia.

Ebenso reihten sich die Elfenbeinküste (1:0 über Südafrika), Marokko (1:0 über Namibia) und Kamerun (2:0 über Guinea-Bissau) unter die Sieger ein.

Letztlich «stolperten» nur Tunesien aus dem Lostopf 1 beim 1:1-Unentschieden gegen Angola aus dem vierten Lostopf sowie Ghana beim 2:2 gegen Benin – eine echte Pleite eines Turnier-Favoriten ist bislang ausgeblieben. Einzig die DR Kongo, eine der Top-Mannschaften aus dem zweiten Lostopf, könnte sich – ohne zu den grossen Favoriten zu gehören – frühzeitig aus dem Turnier verabschieden, dies nach den beiden Niederlagen gegen Ägypten und Uganda.

Daniel Gerber

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Afrika Cup 2019: Das sind die Gruppen

Der Afrika Cup 2019 wartet mit sechs packenden Gruppen. Gastgeber Ägypten trifft beispielsweise auf die DR Kongo. Und Titelverteidiger Kamerun bekommt es unter anderem mit Ghana zu tun. Zum ersten Mal wird das Turnier mit 24 Mannschaften ausgetragen – und neu wird die Endrunde im Sommer ausgetragen.

«Welches ist die spannendste Gruppe?», fragt der Afrikanische Fussball-Verband CAF.

Das sind die Gruppen:

Gruppe A

Ägypten, DR Kongo, Uganda, Simbabwe.

Gruppe B

Nigeria, Guinea, Madagaskar, Burundi.

Gruppe C

Senegal, Algerien, Kenia, Tansania.

Gruppe D

Marokko, Elfenbeinküste, Südafrika, Namibia.

Gruppe E

Tunesien, Mali, Mauretanien, Angola.

Gruppe F

Kamerun, Ghana, Benin, Guinea-Bissau.

Bisher holten 14 verschiedene Mannschaften den Titel. Rekordmeister ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt von Kamerun mit fünf Triumphen sowie Ghana (4), Nigeria (3), Elfenbeinküste und DR Kongo (2).

Elfenbeinküste beim Finalsieg 2015 (Bild: Wikipedia/Ben Sutherland).

Malerischer Vulkan Nyiragongo

Die Landschaft rund um den Nyiragongo-Vulkan in der DR Kongo unweit der Grenze zu Ruanda wirkt malerisch. Er ist einer von acht Vulkane im Grabenbruch im Osten Afrikas. Ganz in der Nähe von Goma, der wirtschaftlichen Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu. Der 3470 Meter hohe Nyiragongo liegt nur 20 Kilometer von Goma entfernt, in dieser Umgebung leben nicht weniger als 1,5 Millionen Menschen.

Vom Rande des Kraters aus sieht man in einer Tiefe von 400 Metern den grössten Lavasee der Welt brodeln, er misst einen Durchmesser von nicht weniger als 200 Metern – ein spektakuläres Naturschauspiel, insbesondere in der Dunkelheit kann der See bestens beobachtet werden.

Inzwischen ist der Nyiragongo – der mitten im berühmten Virunga-Nationalpark zu finden ist – zu einem Touristenmagnet geworden. Dies obschon der Vulkan bereits mehrere Menschenleben gefordert hat. Als er im Jahr 1977 ausbrach, starben rund 600 Menschen. Und als er 2002 ein zweites Mal ausbrach, wurden vom Lavastrom gleich mehrere Dörfer zerstört. Zudem floss er durch die Stadt Goma und anschliessend in den Kivusee. 147 Menschen starben bei diesem Ausbruch und rund eine Viertelmillion mussten fliehen.

Der Lava See von Nyiragongo (Bild: Wikipedia/Cai Tjeenk Willink).

Airbus A320-200 der flyCAA

Drei schmuck bemalte Airbus A320-200 hoben für die Airline «flyCAA» der DR Kongo ab. Inzwischen wurde die Flotte modernisiert. Diese drei Flugzeuge sind einer A321-200 gewichen. Das Unternehmen wurde anno 2013 durch die Fusion der beiden Unternehmen «Compagnie Africaine d’Aviation» und «flyCongo» gegründet.

Bereits weit mehr als 5000 Airbus A320 hat das Werk bislang weltweit ausgeliefert.

Neben der von flyCAA betriebenen Maschine gehören inzwischen drei Fokker 50 zur Flotte. Derzeit werden Destination innerhalb der Demokratischen Republik Kongo angesteuert – nicht weniger als 20 Orte stehen auf dem Streckennetz.

Ein früherer Airbus A320-200 der flyCAA (Bild: Wikipedia/Paul Nelhams).

WM 2018 in Russland: Starke Teams dabei – hochkarätige Teams bleiben daheim

Die letzten Entscheide in der afrikanischen WM-Qualifikation sind gefallen. Erst in der letzten Runde sicherte sich Tunesien das WM-Ticket. Somit ist gleichzeitig klar, dass DR Kongo daheim bleiben muss.

Bereits qualifiziert war Nigeria, somit können weder Afrika-Cup-Sieger Kamerun noch Algerien an die WM fahren. Nach einem 2:0-Auswärtssieg bei der Elfenbeinküste qualifiziert sich Marokko in der letzten Runde für die Endrunde während Senegal bereits vor dem letzten Spiel als Starter in Russland feststeht. In der letzten Runde sicherte sich zudem Ägypten das WM-Ticket, während mit Ghana ebenfalls ein ganz grosser daheimbleiben muss.

Die afrikanische Vertretung ist 2018 mit den Nationen Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien stark; dreimal ist Nordafrika dabei vertreten. Mit jenen, die sich diesmal nicht qualifiziert haben, liesse sich ebenfalls eine starke Kontinental-Teilnehmerschaft bilden: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, DR Kongo oder auch Burkina Faso.

Bleibt die Frage, wie lange das Ungleichgewicht erhalten bleibt, bei dem Europa mit 13 (bei dieser Endrunde durch Gastgeber Russland mit 14(!)) Startplätzen gegenüber 5 aus Afrika vertreten ist, obschon die Länder des CAF-Fussballverbandes ungefähr gleich viele Länder und sogar mehr Einwohner zählt.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 11: DR Kongo strebt nach 43 Jahren nach Triumph

Die DR Kongo ist derzeit die am sechstbesten klassifizierte Mannschaft Afrikas in der Weltrangliste. Die «Les Léopards» («Die Leoparden») blicken auf eine lange Titeldurststrecke. Zweimal konnte das Team den Titel holen, der letzte liegt aber nunmehr 43 Jahre zurück. Vor zwei Jahren stand die Mannschaft auf dem Podest, damals reichte es zu Rang 3.

Die Qualifikationsgruppe B konnte das Team von Trainer Florent Ibengé souverän gewinnen, dies mit fünf Punkten Vorsprung auf die Zentralafrikanische Republik. Angola und Madagaskar wurden sogar noch deutlicher distanziert.

 

Der Star: Cédric Bakambu und Dieumerci Mbokani

Der Teuerste:  Cédric Bakambu (Geschätzter Marktwert: 20,0 Millionen Euro).

Besonderes: Die DR Kongo gehört zu den stärkeren Teams in Afrika, dennoch konnte die Mannschaft erst einmal an einer Fussball-WM dabei sein, anno 1974.

Bisher am Afrika Cup: 17mal nahm die DR Kongo an der Endrunde teil, 1968 und 1974 konnte die Mannschaft den Titel erreichen, 2015 reichte es für den dritten Rang.

FIFA Ranking: 49. Beste Klassierung: 48 (im Jahr 2016). Durchschnittliche Klassierung: 80.

Youssouf Mulumbu (Bild: Wikipedia/Jon Candy).

An Euro 2016: Afrika 37 Mal vertreten

Nicht weniger als 37 Mal ist der afrikanische Kontinent an der Fussball-EM in Frankreich vertreten. Das entspricht rund eineinhalb kompletten Kadern, die an der Europa-Meisterschaft jeweils 23 Mann umfassen.

«Africup.net» hat die Teams durchforstet, anbei der Überblick, in Klammer jeweils die Nation, in welcher der Athlet neben seinen europäischen Wurzeln welche in Afrika besitzt. Besonders in den Teams von Belgien, Deutschland, Frankreich, Portugal und der Schweiz sind viele Fussballer vertreten, die auch in Afrika verwurzelt sind.

Albanien: 0

Belgien: 9 Michy Batshuayi (Sturm, DR Kongo), Christian Benteke (Sturm, DR Kongo), Mousa Dembele (Mitte / Mali) Jason Denayer (Abwehr / DR Kongo), Mourane Fellaini (Mitte / Marokko), Christian Kabasele (Abwehr / DR Kongo), Jordan Lukaku (Abwehr links / DR Kongo), Romelu Lukaku (Sturm / DR Kongo), Divock Origi (Sturm / Kenia).

Deutschland: 4 Jerome Boateng (Abwehr / Ghana), Shkodran Mustafi (Abwehr / Marokko), Leroy Sané (Mitte rechts / Senegal), Jonathan Tah (Abwehr / Elfenbeinküste)

England: 1 Dele Alli (Mitte / Nigeria)

Frankreich: 10 Patrice Evra (Abwehr Links / Kamerun), N’Golo Kanté (Mitte / Mali), Steve Mandanda (Tor / DR Kongo), Eliaquim Mangala (Abwehr / DR Kongo), Blaise Matiudi (Mitte / Angola), Paul Pogba (Mitte / Guinea), Adil Rami (Abwehr / Marokko), Bacary Sagna (Abwehr Rechts / Senegal), Moussa Sissoko (Mitte / Mali), Samuel Umtiti (Abwehr / Kamerun)

Irland: 0

Island: 0

Italien: 2 Angelo Ogbonna (Abwehr / Nigeria), Stephan El-Shaarawy (Mitte links / Ägypten)

Kroatien: 0

Nordirland: 0

Österreich: 1 David Alaba (Abwehr / Nigeria)

Polen: 0

Portugal: 5 William Carvalho (Mitte / Angola), Eliseau (Abwehr links / Kap Verde), Nani (Flügel rechts / Kap Verde), Danilo Pereira (Guinea-Bissau), Renato Sanches (Mitte / Kap Verde)

Rumänien: 0

Russland: 0

Schweden: 0

Schweiz: 4 Johan Djourou (Abwehr / Elfenbeinküste), Breel Embolo (Sturm / Kamerun), Francois Moubandje (Abwehr links / Kamerun), Denis Zakaria (Mitte / DR Kongo)

Slowakei: 0

Spanien: 0

Tschechien: 1 Theodor Gebre Selassie (Abwehr rechts / Äthiopien)

Türkei: 0

Ukraine: 0

Ungarn: 0

Wales: 0

37 der 552 Fussballer blicken auf afrikanische Wurzeln, also rund einer von 15. Die DR Kongo und Kamerun sind am stärksten vertreten, Kongo könnte mit neun Mann fast eine eigene Mannschaft stellen.

Vertreten sind nach afrikanischen Ländern:

Ägypten (1), Angola (2), Äthiopien (1), Elfenbeinküste (2), Ghana (1), Guinea (1), Guinea-Bissau (1), Kamerun (4), Kap Verde (3), Kenia (1), DR Kongo (9), Mali (3), Marokko (3), Nigeria (3), Senegal (2)

Paul Pogba im Dress von Juventus Turin (Bild: Wikipedia/Muhammad Ashiq).
Paul Pogba im Dress von Juventus Turin (Bild: Wikipedia/Muhammad Ashiq).