Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 5: Marokko mit Nachbarduellen gegen Spanien und Portugal

Marokko ist von den 32 Nationen, die an der WM starten, das Team, das zum Zeitpunkt der Gruppenzuteilung am fünftschlechtesten in der Weltrangliste klassiert war. Entsprechend starke Gegner stehen dem Teams aus Nordafrika gegenüber – im Grunde sind zwei davon sogar Nachbarn wenn auch auf europäischem Boden: Spanien und Portugal. Der vierte in dieser WM-Gruppe ist der Iran. Captain Medhi Benatia ist in Europa bestens bekannt, er spielt in der Innenverteidigung bei Juventus Turin und Amine Harit – erst 20 Jahre alt aber bereits mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro unterwegs – spielt bei Schalke 04 in der Bundesliga.

Marokko startet bereits zum fünften Mal an einer Fussball-Weltmeisterschaft. Das bisher beste Ergebnis gelang der Mannschaft im Jahr 1986, als die Mannschaft bis ins Achtelfinale vorstiess und dort an Deutschland scheiterte, gewertet wurde die Equipe auf Rang elf. Die letzte Teilnahme liegt zwanzig Jahre zurück, 1998 startete das Team in Frankreich und schied in der Vorrunde aus (Rang 18).

 

Der Star: Medhi Benatia

Der Teuerste:  Amine Harit (Geschätzter Marktwert: 25 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: Rund 120 Millionen Euro.

Besonderes: g.

Bisher an der WM: Vier Teilnahmen, beste Platzierung: Rang 11 im Jahr 1986.

FIFA Ranking: 42. Beste Klassierung: 13 (im Jahr 1998). Durchschnittliche Klassierung: 45.

Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Salah trifft für Liverpool – Benatia verteidigt mit Juventus «zu Null»

Die Berner Young Boys bleiben in der Schweiz weiterhin Tabellenführer. Den Schlusspunkt beim 4:1-Erfolg über den FC Lausanne-Sport setzt Nicolas Moumi Ngamaleu (Kamerun) mit seinem zweiten Saisontor. Beim Tor zum 2:0, erzielt durch Guillaume Hoarau (Frankreich/Réunion), holte er zudem den Penalty heraus.

RB Leipzig bleibt in der Bundesliga der nächste Verfolger (wenn auch mit dem beträchtlichem Rückstand von 18(!) Punkten) des FC Bayern München. Naby Keita (Guinea) sichert mit seinem Tor zum 2:0 den Sieg über den FC Augsburg, den Dayot Upamecano (Belgien/Guinea-Bissau) mit seinem Treffer zum 1:0 eingeleitet hatte.

Majeed Ashimeru (Ghana) sorgt mit dem einzigen Treffer der Partie für den 1:0-Auswärtssieg seines Wolfsberger AC beim Tabellenzweiten SK Sturm Graz.

Für einen 2:0-Auswärtssieg sorgt Medhi Benatia (Marokko) in der Abwehr des FC Juventus Turin bei der AC Florenz. Seine Elf liegt damit nur einen Punkt hinter Leader SSC Neapel.

Djené (Togo) ringt mit dem Getafe FC auswärts dem grossen FC Barcelona einen Punkt ab, der Verteidiger kann mit seinem Team «zu Null» im Camp Nou beim Tabellenführer spielen.

Beim 2:0-Auswärtssieg des FC Liverpool trifft Mohamed Salah (Ägypten) noch vor der Pause zum späteren Schlussstand gegen den FC Southampton. Seine Mannschaft bleibt damit auf dem dritten Tabellenrang.

Bei AS Monaco setzen sich liefert zunächst Adama Diakhaby (Frankreich/Senegal) mit dem Assist zur 3:0 in Szene. Dann wird Diakhaby auswechselt. Für ihn kommt Thomas Lemar (Frankreich/Guadeloupe) ins Spiel. Der Mann aus der Karibik liefert ebenfalls einen Assist. Zuletzt gewinnt Monaco mit 4:0 über SCO Angers.

Ägyptens Mohamed Salah (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Pierre-Emerick Aubameyang ist Torschützenkönig – Victor Moses feiert mit Chelsea den Titel

Pierre-Emerick Aubameyang gewinnt die Torjäger-Krone in der Deutschen Bundesliga und qualifiziert sich mit Borussia Dortmund für die Champions League – und vermutlich bleibt der Stürmer und Captain der Nationalmannschaft Gabuns beim BVB. Mit 31 Treffern erzielt er einen Treffer mehr als Bayerns Robert Lewandowski.

Roger Assalé (Elfenbeinküste) trifft zum 1:1-Ausgleich für YB gegen den FC Basel und Denis Zakaria (Schweiz/DR Kongo) bereitet den 2:1-Siegtreffer vor. Damit ist die Cup-Hauptprobe für Basel schief gegangen.

Mit RB Salzburg feiert Diadie Samassékou (Mali) einen weiteren Sieg, der den 75. Punkt auf das Zählerkonto des bereits seit einiger Zeit feststehenden, österreichischen Meister bringt.

Kwadwo Asamoah (Ghana) und Medhi Benatia (Marokko) feiern mit Juventus Turin den italienischen Meistertitel. Asamoah, der 28-Jährige Mittelfeldspieler, der auch für nächste Saison noch über einen Vertrag bei «Juve» verfügt, wurde in dieser Saison in 23 Spielen eingesetzt, darunter 3mal in der Champions League. Benatia ist mit einem Vertrag bis 2020 ausgerüstet.

Auf den Rängen eins und zwei der spanischen Primera Division reihen sich Real Madrid und der FC Barcelona ein. In beiden Teams ist je ein Spieler mit afrikanischen Wurzeln: Karim Benzema (Frankreich/Algerien) beim Team aus der Hauptstadt und Samuel Umtiti (Frankreich Kamerun) bei «Barca».

Mit Chelsea feiern Ola Aina (Nigeria/England) und Victor Moses (ebenfalls Nigeria/England) den Gewinn der Premier League. Beide Spieler sind mit Verträgen bis 2020 respektive 2021 ausgestattet.

Jean Michaël Seri (Elfenbeinküste) krönt die erfolgreiche Saison des OGC Nice mit seinem Ausgleichstreffer in der 90. Minute zum 3:3 gegen Olympique Lyon.

Pierre-Emerick Aubameyang (Bild: Wikipedia/Simmon).

Salomon Kalou ringt mit Hertha Berlin die Borussia Dortmund nieder

Weiterhin kein Halten kennt Pierre-Emerick Aubameyang: Nach seinem Doppelpack am Wochenende gegen Bayer Leverkusen traf er im Champions-League-Achtelfinal gleich dreimal gegen Benfica Lissabon. Damit liegt er in der Torjäger-Liste des wichtigsten europäischen Club-Wettbewerbs neu auf Rang drei.

In der Liga muss sich Aubameyang dennoch – trotz seinem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer – geschlagen geben. Dies gegen Hertha Berlin, für diese trifft Salomon Kalou (Elfenbeinküste).

Verteidiger Medhi Benatia (Marokko) schiesst Juventus Turin gegen den AC Milan in Führung, zuletzt gewinnt «Juve» mit 2:1-Toren und bleibt damit souverän an der Tabellenspitze.

In Spaniens Primera Division setzt sich Deportivo de La Coruna gegen den FC Barcelona mit 2:1-Toren durch. Dies auch dank dem marokkanischen Mittelfeldstrategen Faycal Fajr. Sein Team rückt dadurch um einen Rang nach vorn und fügt «Barca» die erst dritte Niederlage in der Meisterschaft in dieser Saison zu.

Sadio Mané (Senegal) und Joel Matip (Kamerun) gewinnen mit Liverpool 2:1 gegen den Burnley FC obschon dieser früh in Führung gegangen war.

Adama Traoré, Geoffroy Serey Dié und Seydou Doumbia (alle Elfenbeinküste) kamen beim 1:0-Sieg der FC Basel über den FC Sion zum Einsatz. Da der direkte Verfolger YB zwei Punkte einbüsste, beträgt der Vorsprung mittlerweile 17 Punkte, schon länger zweifelt niemand mehr am erneuten Titelgewinn der Nordschweizer.

Vincent Aboubakar schiesst für Besiktas Istanbul den wichtigen Ausgleichstreffer beim Europa-League-Auswärtsspiel bei Olympiakos Piräus.

Gleich mit 5:2-Treffern überrennt KRC Genk im innerbelgischen Duell den KAA Gent. Dabei treffen Mbwana Samatta (Tansania) doppelt und Verteidiger Omar Colley (Gambia) für Genk.

Ismaila Sarr (Senegal) schiesst den FC Metz in der Ligue 1 gegen St. Etienne 1:0 in Führung. Letztlich endet das Spiel 2:2-Unentschieden.

Mit Chicago Fire feiert David Accam (Ghana) einen 2:0-Sieg über Real Salt Lake City.

Salomon Kalou bei einem Einsatz für die Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Jean-Marc Liotier).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 12: Marokkos Trainer ist Titelverteidiger

Marokko überstand die Qualifikation zum diesjährigen Cup ungeschlagen: Nur gegen Libyen musste das Team in einer von zwei Begegnungen mit einem Unentschieden vom Platz, die anderen fünf Spiele wurden gewonnen, sowohl gegen Kap Verde wie auch gegen Sao Tome und Principe. Marokko wartet seit 41 Jahren auf den Titel. Allerdings war bei sechs der letzten sieben Teilnahmen bereits nach der Vorrunde das Turnier vorbei. Allerdings wird das Team von Hervé Renard trainiert, der zuletzt mit der Elfenbeinküste den Titel holte.

 

Der Star: Youssef El Arabi sowie Trainer Hervé Renard

Der Teuerste:  Medhi Benatia (Geschätzter Marktwert: 15 Millionen Euro).

Besonderes: Am Spielfeldrand steht als Trainer Hervé Renard, der den letzten Cup gewinnen konnte.

Bisher am Afrika Cup: 15 Mal startete Marokko an der Endrunde, 1976 holten die Nordafrikaner den Titel. 2004 stand die Mannschaft zudem im Finale.

FIFA Ranking: 57. Beste Klassierung: 10 (im Jahr 1998). Durchschnittliche Klassierung: 45.

Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Eric Maxim Choupo-Moting trifft für Schalke – Kelechi Iheanacho in Afrika-Elf der Runde

Erneut spielt Medhi Benatia in der Abwehr von Bayern München zu-null, diesmal im Spitzenspiel auswärts bei Hertha Berlin. Dank diesem Sieg ist drei Runden vor Schluss der Titel fast auf sicher. Mit seinem frühen Tor brachte Eric-Maxim Choupo-Moting Schalke 04 in Führung, zuletzt musste sein Team dennoch ohne Punkte zurück in die Kabine. Daniel Opare kassiert zusammen mit seiner Verteidigung erneut kein Gegentor für den FC Augsburg. Die Mannschaft konnte die letzten drei Spiele gewinnen, zwei davon ohne Gegentor. Dadurch ist ein wichtiger Schritt im Rennen um den Klassenerhalt gegangen worden.

Schon früh trifft Riyad Mahrez für Leicester City, am Ende steht es 4:0, das Team kommt dem Titel immer näher. Hinten dicht stand Pape Souare in der Abwehr von Crystal Palace gegen Everton – zuletzt wird ein wichtiger Punkt im Kampf um den Ligaerhalt gewonnen. Doppeltorschütze Kelechi Iheanacho sichert Manchester City mit seinen Toren zum 3:0 und 4:0 den Sieg über Stoke City. Manchester rückt damit auf den dritten Rang vor.

Souleymane Camara leitet das 3:1 für HSC Montpellier ein und sorgt in der zweiten Halbzeit – obschon sein Team nach einer roten Karte mit einem Mann weniger antreten musste – mit dem 4:1 für die Siegsicherung. Und Khalid Boutaib leistet mit seinem 1:1-Ausgleich einen wichtigen Beitrag im späteren Sieg von Ajaccio, sein Team kämpft noch um den Ligaerhalt. Und so sieht die Afrika-Elf der Runde aus:

  Khalid Boutaib

(GFC Ajaccio / Marokko)

aa Ajaccio

Souleymane Camara

(HSC Montpellier / Senegal)

aa Montpellier HSC

 
       
Eric Maxim Choupo-Moting

(Schalke 04 / Kamerun)

aa Schalke 04

Saphir Taider

(FC Bologna / Algerien)

aa Bologna FC

Kelechi Iheanacho (Manchester City / Nigeria)

aa Manchester_City

Riyad Mahrez

(Leicester City / Algerien)

aa Leicester_City

       
Pape Souare

(Crystal Palace / Senegal)

aa Crystal Palace

John Obi Mikel

(Chelsea FC / Nigeria)

aa Chelsea FC

Medhi Benatia

(Bayern München / Marokko)

aa Bayern München

Daniel Opare

(FC Augsburg / Ghana)

aa Augsburg

       

Brimah Razak

(Cordoba F.C. / Ghana)

aa Cordoba FC

Samuel Eto’o mit Doppelpack – Medhi Benatia in Afrika-Elf der Runde

Salif Sane hilft in der Abwehr bei Hannover 96 mit, womöglich doch noch Rang 16 und damit die Barrage zu erreichen, dies dank einem 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach. Medhi Benatia steht ebenfalls bei einem zu-null auf dem Platz, Bayern München hält dadurch wenige Spieltage vor Schluss den sieben-Punkte-Vorsprung aufrecht und kommt damit dem Titel deutlich näher.

Gleich noch ein dritter Bundesligist findet sich im Team des Spieltags: Sambou Yatabare schiesst Werder Bremen zum wichtigen Sieg im Abstiegskampf.

Cédric Bakumbu ist einmal mehr nicht zu bremsen. Er glänzt für Villarreal erneut als Doppeltorschütze in der Europa League und schiesst sein Team ins Halbfinale. Er ist mittlerweile der zweitbeste Torschütze dieses europäischen Wettbewerbs.

Sofiane Boufal trifft gleich dreifach für LOSC Lille und führt seine Mannschaft damit auf einen europäischen Platz. Benoit Assou-Ekotto sorgt in der Abwehr von AS Saint-Etienne für eine Festigung des «Top 5» Ranges, von dem aus in die Europa League eingegriffen werden kann. Ellyes Skihiri leistet mit seinem Treffer für den HSC Montpellier einen wichtigen Beitrag zum Liga-Erhalt.

Und Doppeltorschütze Samuel Eto’o schiesst den türkischen Club Antalyaspor ins Mittelfeld und er hält sich selbst damit auf Platz zwei in der Torjägerliste der türkischen Süper Lig.

  Cédric Bakambu

(FC Villarreal / DR Kongo)

aa Villarreal_CF

Samuel Eto’o

(Antalyaspor / Kamerun)

aa Antalyaspor

 
       
Sofiane Boufal

(LOSC Lille / Marokko)

aa_Lille_OSC

Ellyes Skihiri

(HSC Montpellier / Tunesien)

aa Montpellier HSC

Ogenyi Onazi

(Lazio Rom / Nigeria)

aa Rom Lazio

Sambou Yatabare

(SV Werder Bremen / Mali)

aa Werder Bremen

       
Benoit Assou-Ekotto

(AS Saint-Etienne / Kamerun)

aa Saint Etienne AS

Salif Sane

(Hannover 96 / Senegal)

aa Hannover 96

Medhi Benatia

(Bayern München / Marokko)

aa Bayern München

Lamine Gassama

(FC Lorient / Senegal)

aa Lorient FC

       

Mandé Sayouba

(Stabaek IF / Elfenbeinküste)

aa Stabaek_if