Afrika zieht ins WM-Finale ein

Afrika zieht im WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Belgien so oder so ins WM-Finale ein: Bei Belgien sind nicht weniger als acht Spieler mit afrikanischen Wurzeln vertreten und im Falle von Frankreich ist es sogar die grosse Mehrheit der Spieler. Nicht weniger als 14 der 23 Athleten im Kader der «Grande Nation» haben Wurzeln in Afrika. Von Algerien und Marokko bis ins südliche Afrika nach Angola. Und von sämtlichen Spielfeldpositionen mit Goalie Steve Mandanda bis in den Sturm mit Kylian Mbappé und Ousmane Dembélé.

 

Wenn Frankreich den WM-Titel holt, ist dies auch ein Sieg für ganz Afrika:

Torhüter Steve Mandanda (geboren in Kinshasa in der DR Kongo/Olympique Marseille)

Verteidiger Samuel Umtiti (geboren in Yaounde in Kamerun/FC Barcelona)

Verteidiger Presnel Kimpembe (Vater stammt aus DR Kongo, Mutter aus Haiti/Paris St. Germain)

Verteidiger Adil Rami (Wurzeln in Marokko/Olympique Marseille)

Verteidiger Benjamin Mendy (Wurzeln in Senegal/Manchester City)

Verteidiger Djibril Sidibé (Wurzeln in Mali/AS Monaco)

Mitte N’Golo Kante (Wurzeln in Mali/FC Chelsea)

Mitte Steven Nzonzi (Wurzeln in der DR Kongo/FC Sevilla)

Mitte Paul Pogba (Wurzeln in Guinea/Manchester United)

Mitte Corentin Tolisso (Wurzeln in Togo/Bayern München)

Mitte Blaise Matuidi (Wurzeln in Angola/Juventus)

Mitte Nabil Fekir (Wurzeln in Algerien/Olympique Lyon)

Offensive Kylian Mbappé (Wurzeln in Kamerun/Paris St. Germain)

Offensive Ousmane Dembélé (Wurzeln in Mali, Senegal und Mauretanien/FC Barcelona)

 

Mit Belgien würden diese acht afrikanischen Spieler im Kader des WM-Finalisten stehen: Die Spieler mit afrikanischen Wurzeln bei Belgien sind in der Abwehr Vincent Kompany, Dedryck Boyata (beide DR Kongo), im Mittelfeld: Youri Tielemans (DR Kongo), Mousa Dembélé (Mali), Marouane Fellaini (Marokko) sowie in der Offensive: Nacer Chadli (Marokko), Romelu Lukaku und Michy Batshuayi (beide DR Kongo).

Daniel Gerber

Die Otkrytiye Arena (auch Spartak Stadium) in St. Petersburg (Bild: Wikipedia/Brateevsky).

Boateng und Ribery mit Bayern München Meister – Pogba mit Doppelschlag

Rekordmeister FC Bayern München schlägt wieder zu: Zum insgesamt 28. Mal sowie zum sechsten Mal in Serie geht der Meisterpokal nach München. Der eingewechselte Franck Ribéry (Frankreich/Algerien) und Jérôme Boateng (Deutschland/Ghana) standen auf dem Feld, als der Schlusspfiff erklang, der FC Augsburg mit 4:1 geschlagen und die Meisterschaft gesichert war.

Tapfer kämpfte Cheick Diabaté (Mali) mit Schlusslicht Benevento Calcio im sportlichen Gegenwind gegen den FC Juventus Turin. Trotz seinen beiden Toren musste sich seine Mannschaft mit 2:4 geschlagen geben.

Zwar schoss Vincent Kompany (Belgien/DR Kongo) den 1:0-Führungstreffer für Manchester City, doch zuletzt musste sich sein Team im Derby mit 2:3 gegen Manchester City geschlagen geben; insbesondere wegen zwei Treffer durch Paul Pogba (Frankreich/Guinea).

Keita Baldé (Senegal/Spanien), Youri Tielemans (Frankreich/DR Kongo) und Djibril Sidibé (Frankreich/Mali) wahren dank dem 2:1-Erfolg mit AS Monaco über den FC Nantes die – wenn auch unwahrscheinliche – Chance, auf den französischen Titel; der FC Paris-St.-Germain dürfte kaum mehr zu stoppen sein.

Beim 3:1-Erfolg des FC Barcelona über CD Leganés sorgten auf der rechten Seite Ousmane Dembélé (Frankreich/Mauretanien) und Nélson Semedo (Portugal/Kap Verde) für das Gelingen.

Die Berner Young Boys sind in der Schweiz nur noch wenige Zentimeter vom Titelgewinn entfernt. Dies auch dank dem siegsichernden Treffer durch Sékou Sanogo (Elfenbeinküste), der zum 4:2-Schlussstand auswärts beim FC St. Gallen traf.

In der Abwehr verhilft Boli Bolingoli-Mbombo (Belgien/DR Kongo) seinem Team Rapid Vienna zum 2:1-Erfolg über SKN St. Pölten – dies sind wichtige Punkte im Kampf um einen europäischen Platz.

Jerome Boateng (Bild: Wikipedia/Rufus46).