Ägypten blickt auf grösste Drehbrücke der Welt und eine lange Eisenbahngeschichte

Bereits im Jahr 1833 dachte der damalige Regierungschef Muhammad Ali Pascha über den Bau einer Eisenbahnlinie nach, um eine bessere Verbindung zu Europa und nach Indien zu haben. Auch aus politischen Gründen dauerte es noch 21 Jahre, bis durch das Land der Pharaonen eine erste Dampflok stampfte; dies geschah auf einer Teilstrecke zwischen Kairo und Alexandria.

Im Laufe der Jahre wurde das ägyptische Streckennetz zusehends ausgebaut und seit 2001 steht die weltweit grösste Drehbrücke auf ägyptischen Boden, es handelt sich um die El-Ferdan-Brücke, die über den Suezkanal geht; ihr Name stammt von der El-Ferdan-Ebene. Der Kanal ist an dieser Stelle 320 Meter breit und 27 Meter tief. Es dauert jeweils 15 Minuten, bis die Brücke geschwenkt ist. Inzwischen ist geplant, dass ein Tunnel unter dem Kanal durchgeht.

Das gesamte Schienennetz Ägyptens besteht aus rund 7700 Kilometern Strecke, die insbesondere am Nildelta sowie der Mittelmehrküste operiert. Bis 2025 soll ein Hochgeschwindigkeitszug mehrere Metropolen miteinander verbinden.

Ein Zug mit Diesellok in Ägypten (Bild: Wikipedia/Ad Meskens).
Die El-Ferdan-Brücke am Suezkanal (Bild: Wikipedia).
Zug in Ägypten (Bild: Wikipedia/Ad Meskens).

Afrika Cup 1959 – Welcome in Egypt

Blick vom Kairo-Tower (Bild: Wikipedia/Raduasandei).
Blick vom Kairo-Tower (Bild: Wikipedia/Raduasandei/CC-Lizenz).

Um den zweiten Afrika-Pokal buhlen erneut drei Mannschaften. Neben Äthiopien und dem Sudan steigt Titelverteidiger Ägypten «verstärkt» ins Rennen. Denn auf der politischen Bühne schliessen sich die Pharaonen und Syrien zusammen. Die «Vereinigte Arabische Republik» (VAR) hält von 1958 bis 1961 bestand.

Diesmal wird der Triumphator vom 22. bis 29. Mai mittels dreier Spiele in einer einfachen Ligarunde ermittelt. Alle Begegnungen werden in Kairo ausgetragen.

Gleich zum Auftakt fertigt die VAR die Elf aus Äthiopien mit 4:0 Toren ab. Drei Tage später müssen sich die Äthiopier auch Nachbar Sudan geschlagen geben (0:1). Das Duell zwischen Ägypten/Syrien und Sudan wird zu einer Finalpartie. Die VAR setzt sich mit 2:1 Treffern durch und verteidigt den Titel. Drei der sechs Tore Ägyptens schiesst Mahmoud El-Gohary, von 1988 bis 2002 amtiert er als Teammanager seiner Nation.

 

 

(Foto: Africup.net)
Die Markus-Kathedrale in Kairo (Foto: Africup.net)