Malerischer Vulkan Nyiragongo

Die Landschaft rund um den Nyiragongo-Vulkan in der DR Kongo unweit der Grenze zu Ruanda wirkt malerisch. Er ist einer von acht Vulkane im Grabenbruch im Osten Afrikas. Ganz in der Nähe von Goma, der wirtschaftlichen Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu. Der 3470 Meter hohe Nyiragongo liegt nur 20 Kilometer von Goma entfernt, in dieser Umgebung leben nicht weniger als 1,5 Millionen Menschen.

Vom Rande des Kraters aus sieht man in einer Tiefe von 400 Metern den grössten Lavasee der Welt brodeln, er misst einen Durchmesser von nicht weniger als 200 Metern – ein spektakuläres Naturschauspiel, insbesondere in der Dunkelheit kann der See bestens beobachtet werden.

Inzwischen ist der Nyiragongo – der mitten im berühmten Virunga-Nationalpark zu finden ist – zu einem Touristenmagnet geworden. Dies obschon der Vulkan bereits mehrere Menschenleben gefordert hat. Als er im Jahr 1977 ausbrach, starben rund 600 Menschen. Und als er 2002 ein zweites Mal ausbrach, wurden vom Lavastrom gleich mehrere Dörfer zerstört. Zudem floss er durch die Stadt Goma und anschliessend in den Kivusee. 147 Menschen starben bei diesem Ausbruch und rund eine Viertelmillion mussten fliehen.

Der Lava See von Nyiragongo (Bild: Wikipedia/Cai Tjeenk Willink).

Fish River Canyon in Namibia entstand in kurzer Zeit

Der Fish-River-Canyon (auch Fischfluss-Canyon) in Namibia gehört zu den wichtigsten Naturschauspielen des Landes. ) ist sehr tief eingeschnitten, bis zu 550 Meter tief. Der grösste Canyon Afrikas ist 160 Kilometer lang und unterschiedlich breit. Die breiteste Stelle des nach dem Grand Canyon zweitgrössten Canyons der Welt beträgt 27 Kilometer. Der Fischluss ist mit 650 Kilometern Länge der längste in Namibia.

Vermehrt wird davon ausgegangen, dass er durch katastrophale Prozesse entstanden ist. Durch sie scheint besser erklärbar, wie die heutigen Strukturen aussehen. Zu den wichtigsten Beobachtungen gehört, dass man im eigentlichen Fish-River überhaupt keinen Erosionsschutt findet.

Dies könnte durch eine sogenannte Mega-Flut geschehen sein, von welchen mittlerweile 42 auf fast allen Kontinenten bekannt sind. Durch solche können gewaltige Canyons innerhalb weniger Tage entstehen, wenn sich angestaute Wasserfluten beim Bruch eines natürlichen Dammes den Weg des geringsten Wiederstandes gehen und dadurch verhältnismässig weiches Gestein einfach mitreissen.

Der Fischfluss-Canyon (Bild: Wikipedia/Joachim Huber).

Serengeti – fast so gross wie die Schweiz

Die Savanne Serengeti erstreckt sich über eine Fläche von rund 30’000 Quadrat-Kilometern, damit ist sie drei Viertel so gross wie die Schweiz. Es handelt sich dabei um eine geschützte Gegend, die reichhaltig an Tierarten und Pflanzen ist. Sie findet sich im Norden von Tansania und reicht bis nach Kenia.

Das Wort ist aus der Sprache der Massai abgeleitet und bedeutet in ungefähr «endloses Land». Diese Savanne beinhaltet eher wenige Bäume und nicht übermässig viele Hügel, die höchste Erhebung liegt rund 1850 Meter über dem Meer.

Die Serengeti ummantelt den gleichnamigen Nationalpark, der ungefähr halb so gross ist, wie das gesamte Gebiet. Die Gegend bietet weite, üppige Graslandschaften und malerische Gebiete mit Akazien. Insgesamt wird mit 1,6 Millionen pflanzenfressenden Tieren (darunter zahlreiche Gazellen, Gnus und Zebras) gerechnet sowie mit mehreren tausend Tieren, die von der Jagd leben, darunter rund 3000 Löwen. Dazu kommen rund 500 Vogelarten.

In der Serengeti-Gegend leben zahlreiche verschiedene Tiere (Bild: Wikipedia/David Dennis).
Sonnenuntergang in Serengeti (Bild: Wikipedia/Grahampurse).

Das Dach Afrikas: Der Kilimandscharo

Der Kilimandscharo (im englischen auch Kilimanjaro) ist der höchste Berg des afrikanischen Kontinents. Viele verstehen unter dem Namen den höchsten Punkt, also den Berggipfel. Dies jedoch ist nicht ganz richtig: Der höchste Gipfel, mit 5895 Metern, heisst Kibo; auch Uhuru Peak genannt.

Unter Kilimandscharo wird eigentlich das ganze Bergmassiv verstanden, welches mehrere Gipfel hat. Das Gebirge besteht vor allem aus drei erloschenen Vulkanen. Etwa zehn Kilometer östlich des Kibo steht der Mawenzi (5148 Meter) und im Westen findet sich nach rund 15 Kilometern der Shira mit 3962 Metern.

Das Massiv liegt ganz im Norden von Tansania, nahe an der Grenze zum Nachbarstaat Kenia.

Rund 70 Kilometer südwestlich ragt ein weiterer, hoher Berg in der Landschaft, mit 4562 findet sich dort der Mount Meru.

Im Kilimandscharo findet sich einer der drei Gletscher-Gebiete Afrikas, dies neben dem Ruwenzori-Gebirge und dem Mount-Kenya-Massiv.

Der Kilimandscharo (Bild: Wikipedia/Kyle Taylor).

Victoriafälle sind noch aus 30 Kilometern zu sehen

Die Victoriafälle (im englischen Victoria Falls) sind ein Wasserfall, der gleich in zwei Ländern beheimatet ist, in Sambia und Simbabwe. Der erste Europäer, der die Fälle gesehen hat, ist der Pastor David Livingstone aus Schottland, der 1855 vor Ort war.

Die Fälle des Sambesi-Flusses werfen einen Sprühnebel auf, der bis zu 300 Meter in die Höhe geht und der noch aus einer Entfernung von 30 Kilometern zu sehen ist. In der Nähe findet sich ein Regenwald, der dank der Nebel-Feuchtigkeit des Falls wächst.

Der Wasserfall ist mehr als 1700 Meter breit. Dies ergibt sich daraus, dass der Fluss in eine Schlucht fällt, die eigentlich entlang des Flusslaufes liegt. Die Fallhöhe ist rund 110 Meter hoch, während die Breite der Schlucht sogar nur 50 Meter misst.

Der Sambesi-Fluss ist mit 2574 Kilometern Länge der viertlängste Fluss von Afrika, nach dem Nil, dem Kongo und dem Niger. Der Sambesi-Fluss mündet in den indischen Ozean. Die Quelle liegt an der Grenze zwischen Sambia, Kongo und Angola.

Die Viktoria-Fälle (Bild: Wikipedia/Kounosu).

Südafrikas Blickfang: Der Tafelberg

Der Tafelberg oder im englischen Table Mountain genannte Berg prägt das Bild der südafrikanischen Stadt Kapstadt (auch Cape Town). Er bildet eine Bergkette auf der Kap-Halbinsel. Der höchste Ort dieses Plateaus-Felsens ist 1087 Meter, was besonders markant wirkt, da dieser Berg im Westen der Stadt ausgesprochen Nahe am Meer liegt, dem Atlantischen Ozean.

Die Erhebung besteht zu grossen Teilen aus Sandstein. Gleich mehrere Stellen des Berges sind prominent: Etwa der Devil’s Peak (1002 Meter), der Lions Head (668 Meter) oder die Zwölf Apostel (diese Bergteile sind zwischen 780 und 800 Meter hoch).

Der Berg blickt zudem auf eine üppige Artenvielfalt, die teilweise nur an dieser Stelle zu entdecken ist. 1400 verschiedene Pflanzen sind registriert, mehr als in ganz England.

Der Tafelberg in Südafrika (Bild: Wikipedia/Pavel Špindler).

Perle in Uganda: Der weisse Nil

Der Weisse Nil (im Bild ist eine Landschaft in Uganda zu sehen) ist gemeinsam mit dem Blauen Nil einer der beiden Hauptflüsse des Nils. Diese beiden Ströme treffen sich in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Der weisse Nil quellt in den Bergen von Burundi und Ruanda und fliesst dann via Tansania und Uganda durch den Südsudan, ehe es im nördlichen Nachbar Sudan zum Zusammenfluss kommt.

Das Einzugsgebiet des Weissen Nil ist deutlich grösser als jenes des Blauen Nil. Zudem ist er 3800 Kilometer lang, was mehr als doppelt so lang ist wie der Blaue Nil, jedoch bringt er weniger Wasser mit.

Der Weisse Nil ist selbst ein Zusammenfluss des Kagera, dem wichtigsten Zufluss des Victoriasees; der selbst wieder von zwei Zuflüssen gespeisst wird sowie aus weiteren Quellflüssen dieses Sees.

Heute wird darüber diskutiert, ob der Nil der längste Fluss der Welt ist oder nicht. Er ist rund 7000 Kilometer lang, wenn auch durch den Viktoriasee unterbrochen. Er ist ähnlich lang wie der Amazonas, je nachdem wie die Zuflüsse gezählt werden ist der eine oder der andere Fluss etwas länger. Er ist zudem der weltweit einzige Fluss, der mit der Sahara einen der beiden subtropischen Trockengürtel vollständig durchquert.

Der weisse Nil (Bild: Wikipedia/Rod Waddington).

Batian – der zweithöchste Berg Afrikas

Der Batian gehört zum Gebirge Mount Kenya. Mit 5199 Metern ist er nach dem Kibo (der höchsten Erhebung des Gebirges Kilimandscharo) ist er die zweithöchste Erhebung Afrikas. Er findet sich in der Nähe der kenianischen Hauptstadt Nairobis; er ist weniger als 150 Kilometer von dieser Metropole entfernt.

Im Gebirge finden sich unter anderem Gewässer, wie etwa ein Bergsee oder ein kleiner Wasserfall sowie der Krapf-Gletscher. Neben der Batian-Spitze kommt eine zweite Erhebung auf fast die gleiche Höhe: Der Nelion ist mit 5189 Metern nur zehn Meter weniger hoch als der höchste Gipfel des Kenia-Berg-Massivs. Mit dem Lenana (4985 Meter) und dem Pigott (4958 Meter) stehen gleich noch zwei weitere Berge nahe der 5000er-Marke. Dazu kommen in diesem Gebirge noch fünf weitere Berge, die höher als 4000 Meter sind.

Bis auf eine Höhe von 3000 Meter führen mehrere Strassen. In dieser Gegend findet sich eine üppige, afroalpine Flora mit vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten.

Das Batian-Bergmassiv (Bild: Wikipedia/Christian Gawron).
Der Berg Batian (Bild: Wikipedia/Gilbertlangat).

Kalahari – die malerische Savanne in Botswana und Nambibia

Die Kalahari-Savanne misst nicht weniger als eine Million Quadratkilometer. Wegen ihrem Klima und dem reichhaltigen Sandvorkommen wird oft auch von einer Wüste gesprochen. Generell gilt sie aber als Dornbuschsteppe bezeichnet sowie als Trockensavanne, die viel charakteristischen, roten Sand beheimatet.

Sie reicht bis nach Südafrika und macht einen erheblichen Teil des Staats Botswana aus sowie ebenfalls einen erklecklichen Teil von Nambibia.

Das Kalahari-Gebiet liegt auf einer Höhe von 800 bis 1200 Kilometern. Ein grosser Teil davon ist Naturschutzgebiet, welches sich vorzüglich zur Tierbeobachtung eignet. Je nach Gegend beträgt die jährliche Niederschlagsmenge 150 mm, andernorts beträgt sie bis zu 500 mm. Neben vielen Gräsern wachsen unter anderem Akazien in der Gegend.

Die verschiedenen Pflanzen, die hier wachsen, dienen auch der Befestigung der verschiedenen Dünen.

Blick in die Kalahari-Steppe (Bild: Wikipedia/Elmar Thiel).
Impression aus der Kalahari in Namibia (Bild: Wikipedia/Hp. Baumeler).

Kunene – der malerische Fluss aus Angola

Der Fluss Kunene entspringt in Angola, im Hochland von Bié in einer Höhe von 1800 Metern. Die ersten 300 Kilometern führen durch etliche Schluchten und Stromschnellen. Anschliessend fliesst er durch die prominente Kalahari-Dornstrauchsavanne.

Später bildet er die Grenze zwischen Angola und Nambia, ehe er nach insgesamt 1207 Kilometern in den Südatlantik fliesst.

Zweimal sorgt der Fluss für «Spektakel». Bekannt sind insbesondere die Ruacana-Wasserfälle sowie die Epupa-Fälle. Zudem wird das Wasser verschiedentlich genutzt. Der Fluss ist vor Ruacana gestaut und anderenorts wird mit einer Pipeline die Wasserversorgung einer nördlichen Region von Namibia verbessert.

Der Kunene-Fluss (Bild: Wikipedia/Pavel Špindler).