Gastgeber Kamerun im Viertelfinale – DR Kongo und Republik Kongo beide weiter

Gastgeber Kamerun ist in der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) weiterhin auf Kurs. Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Burkina Faso belegen die «Lions indomptables» den zweiten Rang hinter Gruppensieger Mali – beide Mannschaften ziehen damit ins Viertelfinale ein.

Ebenso die DR Kongo sowie die Republik Kongo in Gruppe B und Marokko (5:2-Sieg über Uganda) und Ruanda (3:2-Erfolg über Togo) in der Gruppe C. Noch offen ist, wer aus der Gruppe D das Rennen macht, Guinea, Sambia und Tansania haben noch Möglichkeiten, einzig Namibia ist bereits aus dem Rennen gefallen.

Somit stehen die beiden ersten Viertelfinal-Paarungen für den 30. Januar fest: Kamerun trifft auf die DR Kongo und Mali duelliert sich mit der Republik Kongo.

Bislang wurden am Turnier 30 Tore erzielt, vier Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun), Mossi Issa Moussa (Niger), Masasi Obenza (DR Kongo) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden einzig Sportler eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Japoma-Stadion in Douala (Bild: Wikipedia/Kondah).

Malerischer Vulkan Nyiragongo

Die Landschaft rund um den Nyiragongo-Vulkan in der DR Kongo unweit der Grenze zu Ruanda wirkt malerisch. Er ist einer von acht Vulkane im Grabenbruch im Osten Afrikas. Ganz in der Nähe von Goma, der wirtschaftlichen Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu. Der 3470 Meter hohe Nyiragongo liegt nur 20 Kilometer von Goma entfernt, in dieser Umgebung leben nicht weniger als 1,5 Millionen Menschen.

Vom Rande des Kraters aus sieht man in einer Tiefe von 400 Metern den grössten Lavasee der Welt brodeln, er misst einen Durchmesser von nicht weniger als 200 Metern – ein spektakuläres Naturschauspiel, insbesondere in der Dunkelheit kann der See bestens beobachtet werden.

Inzwischen ist der Nyiragongo – der mitten im berühmten Virunga-Nationalpark zu finden ist – zu einem Touristenmagnet geworden. Dies obschon der Vulkan bereits mehrere Menschenleben gefordert hat. Als er im Jahr 1977 ausbrach, starben rund 600 Menschen. Und als er 2002 ein zweites Mal ausbrach, wurden vom Lavastrom gleich mehrere Dörfer zerstört. Zudem floss er durch die Stadt Goma und anschliessend in den Kivusee. 147 Menschen starben bei diesem Ausbruch und rund eine Viertelmillion mussten fliehen.

Der Lava See von Nyiragongo (Bild: Wikipedia/Cai Tjeenk Willink).

RwandAir: Flieg den Traum von Afrika

Die ostafrikanische Flugline «RwandAir» wirbt mit dem Slogan «Fly the dream of Africa» («Flieg den Traum von Afrika»); auf dem Heck der weiss-blauen Maschinen prangt eine Sonne. Gegründet wurde diese Airline im Jahr 2002. Neben mehreren afrikanischen Destinationen steuern die Flieger aus Ruanda auf die europäischen Destinationen London und Brüssel an sowie in Asien Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Mumbai in Indien. Innerhalb von Afrika werden 18 Nationen angeflogen, in mehreren Ländern werden zwei Destinationen angeflogen; in Südafrika beispielsweise Kapstadt und Johannesburg oder in Nigeria Abuja und Lagos.

Die Flotte ist stetig gewachsen, inzwischen zählen elf Flugzeuge zu RwandAir: Zwei Versionen des Airbus A330, fünf Versionen des Boeing 737 (zwei der 700er-Reihe und drei der 800-er-Reihe), sowie zwei Bombardier CRJ900 und zwei Bombardier Dash 8.

Ein Bombardier der RwandAir (Bild: Wikipedia/Jon Harald Soby).

CHAN 2016: Die Viertelfinals stehen fest

Die Gruppenphase ist ausgetragen, nun stehen alle Viertelfinals der African Nations Championships (CHAN) in Ruanda (auch Rwanda) fest. Weiterhin mit dabei sind Tunesien (Turnier-Sieger im Jahr 2011) sowie die DR Kongo (Sieger 2009).

Weiterhin auf Punktejagd gehen kann der eine, der beiden führenden im Torjägerklassement, Ahmed Akaichi aus Tunesien, während Chisom Chikatara mit Nigeria ausgeschieden ist, die beiden kommen auf je vier Tore.

In den Viertelfinals vom 30. und 31. Januar stehen sich diese Mannschaften gegenüber:

Ruanda – DR Kongo

Sambia – Guinea

Tunesien – Mali

Kamerun – Elfenbeinküste

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft sind einzig Spieler am Start, welche in der heimischen Liga antreten, anders als beim Afrika Cup, bei welchem – wie bei der Europa-Meisterschaft – auch die im Ausland tätigen Fussballer zugelassen sind.

Impression aus Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Wikipedia/Bild SteveRwanda).
Impression aus Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Wikipedia/Bild SteveRwanda).

Ruanda schon für das Viertelfinale qualifiziert

Gastgeber Ruanda (oft auch aus dem englischen Rwanda genannt) steht nach zwei von drei Spielen in der Gruppe A als erstes Viertelfinal-Team der African Nations Championships fest. Nach dem Sieg über die Elfenbeinküste am ersten Spieltag folgt nun auch der Triumph über Gabun, jene Mannschaft, die 2017 den Afrika Cup austragen wird.

Beim 2:1 Sieg seiner Mannschaft liess sich Ernest Sugira als Doppeltorschütze feiern. Der von ihm erzielte 2:0-Vorsprung konnte von Gabun nicht mehr abgetragen werden.

Im zweiten Spiel dieser Gruppe gelang der Elfenbeinküste ein 1:0-Sieg über Marokko. Krahire Zakri traf dabei vom Penaltypunkt aus. Die Ivorer liegen somit auf dem zweiten Gruppenrang, noch aber haben alle drei übrigen Teams die Chance auf ein Weiterkommen.

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft treten sind nur Spieler spielberechtigt, die in ihrer Heimat spielen.

Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Emery Bayisenge schiesst Ruanda zu Sieg gegen Ivorer

Die Afrikanische Nationenmeisterschaft startet mit einem Vollerfolg von Gastgeber Ruanda: Emery Bayisenge schiesst seine Mannschaft zum eher überraschenden Sieg über die Elfenbeinküste. Fast wäre der Sieg noch deutlicher geworden, als Bayisenge in der zweiten Halbzeit, beim Stande von 1:0, zum Penaltypunkt treten kann, doch der Elfer wurde nicht verwertet.

Im zweiten Spiel der Gruppe A trennen sich Gabun und Marokko 0:0 Unentschieden. Somit führt Ruanda nach der ersten von drei Runden. In insgesamt 180 Minuten war bislang nur ein Tor am Turnier zu sehen.

Im Gegensatz zum Afrika Cup treten bei den African Nations Championships nur Spieler an, die in der heimischen Liga spielen. Das Turnier wird zum mittlerweile vierten Mal ausgetragen.

Blick auf Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Lemurbaby).
Blick auf Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Lemurbaby).

Kongo, Marokko und Tunesien lösen Championships-Ticket

Die ersten Teilnehmer an den African Nation Championships sind bekannt. Anders als beim Afrika Cup werden in diesem Wettbewerb nur Spieler eingesetzt, die einerseits aus dem jeweiligen Land stammen und andererseits auch in der heimischen Liga aktiv sind.

Neben Gastgeber Ruanda sind neu auch Marokko und Tunesien qualifiziert, die beiden haben sich in der nördlichen Qualifikations-Zone durchgesetzt. Ebenfalls den Platz auf sicher hat die Demokratische Republik Kongo, nachdem die Zentralafrikanische Republik ihre Mannschaft aus den Playoffs zurückgezogen hat.

Somit sind vier der sechzehn Startplätze vergeben. Das restliche Starterfeld wird vom 23. bis 25. Oktober in den Playoffs ermittelt. Die afrikanische Nationenmeisterschaft wird 2016 zum vierten Mal durchgeführt, bislang siegten die DR Kongo (2009), Tunesien (2011) und Libyen (2014). Ghana erreichte zweimal den zweiten Platz, während Angola einmal den Silber-Rang erstritt. In der ewigen Endrundentabelle führt Ghana vor der DR Kongo und Tunesien.

Zu den erfolgreichsten Torschützen der Qualifikation gehört Winston Kalengo, der bislang drei Tore für Sambia erzielt hatte und der für den ZESCO United F.C. antritt. Winston Kalengo liegt damit auf Rang 2 hinter Luis von Mosambik, dem sogar vier Treffer gelungen sind. Die beiden Sportler stehen sich in den Playoffs gegenüber, im Hinspiel siegte Sambia mit 3:0-Toren über Mosambik, der Start am Cup sollte daher diesem ostafrikanischen Team nicht mehr zu nehmen sein.

Marokkos Mohamed Abarhoun (Bild: Wikipedia/Ignacio Palomo Duarte).
Marokkos Mohamed Abarhoun (Bild: Wikipedia/Ignacio Palomo Duarte).

Libyen und Senegal auf Cup-Kurs

Die ersten Qualifikationsspiele zu den African Nations Championships sind ausgetragen. Nach zwei von vier Runden in der nördlichen Quali-Zone sind Libyen und Marokko auf bestem Wege, die Endrunde zu erreichen.

In den anderen Zonen sieht es für Guinea und Senegal (West A) derzeit gut aus, die anderen Zonen im Westen steigen erst zu einem späteren Zeitpunkt ins Geschehen ein. In der Ost-Zone siegte Uganda mit 3:0-Toren über Tansania und Äthiopien bezwingt Kenia 2:0. Im Süden setzten sich Simbabwe, Mosambik und Südafrika deutlich durch.

Zum vierten Mal wird dieser Wettbewerb ausgetragen, er geht vom 16. Januar bis 7. Februar 2016 in Ruanda über die Bühne. Bei diesem Wettbewerb dürfen einzig Spieler eingesetzt werden, die nicht nur aus dem Land stammen, sondern auch in der heimischen Liga antreten. 16 Mannschaften werden am Start sein, Ruanda ist als Gastgeber bereits qualifiziert.

Die bisherigen Titelträger sind die DR Kongo (im Jahr 2009), Tunesien (2011) und Libyen (2014).

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).
Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).