Eritreas Bahn führt durch malerische Landschaften

Derzeit führt nur eine Bahnlinie durch Eritrea: Die Züge verkehren von der Hafenstadt Massaua in die Hauptstadt Asmara – in früheren Jahren reichte die Strecke noch weiter ins Landesinnere. Durch die geografischen Gegebenheiten der Nation führt die Linie durch schöne Tunnels und Viadukte und die Geleise winden sich etliche Hügeltrasses hoch.

Begonnen bei zwei Metern über Meer wird nach rund 120 Kilometern Asmara erreicht, in einer Höhe von rund 2350 Metern über Meer. Dank mehreren Windungen, die in die hügelige Landschaft hineingelegt sind, gewinnen die Züge an Höhe.

Inzwischen bestehen Ausbaupläne für die Linie, die seit dem Jahr 1995 wieder in Betrieb ist. In Asmara leben rund 650’000 Menschen, also deutlich über zehn Prozent der Nation, die 5,1 Millionen Einwohner zählt.

Diesellokomotive in Eritrea (Bild: Wikipedia/Reinhard Dietrich).

Mit dem Zug von Addis Abeba nach Dschibuti

Seit 2016 ist die Bahnstrecke zwischen Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens und Dschibuti eröffnet. Die Bahnlinie reicht bis an den Meereshafen Port Doraleh. Die meisten Bahnhöfe entlang der rund 750 Kilometer langen Strecke wurden neu gebaut. Der Zug hält an rund 25 Orten.

Früher war eine Schmalspurstrecke in Betrieb, die vor weit über hundert Jahren gebaut worden war. Diese war mittlerweile verfallen, womit Äthiopien keine Anbindung via Zug ans Meer hatte.

Im Bild zu sehen ist einer der Züge, der die Holhol-Brücke in der Region Ali Sabieh in Dschibuti überquert.

Gegenwärtig ist eine weitere Strecke innerhalb von Äthiopien im Bau, von Awash-Hara nach Gebeya-Mek’ele – diese Verbindung ist an die gegenwärtige Linie angebunden.

Der Zug Addis Abeba nach Dschibuti (Bild: Wikipedia/Skilla1st).