Jesus lebt – für DICH

«Ihr braucht nicht zu erschrecken!» – Mitten in der Dunkelheit des frühen Morgens, inmitten von Trauer und Tränen, hören die Frauen am Grab diese unglaublichen Worte. Sie waren gekommen, um Jesus von Nazareth zu salben – den Gekreuzigten. Alles, was sie sahen, war ein großer, weggewälzter Stein und ein leeres Grab.

Doch dann spricht der Engel: «Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.» (Markus 16,6)

Diese Worte veränderten alles. Kein Leichnam. Kein Grab. Kein Ende. Stattdessen: Ein neuer Anfang. Ein Lichtstrahl in die tiefste Dunkelheit.

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Fast wie Patrouille Suisse – Neuer Auftrieb für müde Herzen

Wenn wir müde sind und nicht mehr mögen oder vielleicht auch nicht mehr weiterwissen: In Jesaja 40,29–31 hören wir davon, dass Gott uns Kraft gibt: «Den Erschöpften gibt er neue Kraft, und die Schwachen macht er stark. Selbst junge Menschen ermüden und werden kraftlos, starke Männer stolpern und brechen zusammen. Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.»

Der Vergleich mit dem Adler steht für Würde, Freiheit und Kraft. Wir werden daran erinnert, dass auch wir getragen fliegen können – nicht durch eigene Leistung, sondern durch Gottes Kraft.

Wie bei der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse, geht es auch im Glauben nicht darum, alles allein zu schaffen. Auch die stärksten Menschen werden müde. Aber wer seine Hoffnung auf Gott setzt, bekommt neue Kraft – genau dann, wenn sie am nötigsten ist.

Du darfst fliegen – nicht aus eigener Kraft, sondern mit mächtigen Schwingen, die er dir schenkt.

Vielleicht brauchst du genau das heute: Neuen Auftrieb. Neue Perspektive. Und vertraue: Du bist nicht allein – du wirst getragen.

Paulus auf dem Weg nach Damaskus – prägend auch für uns

Saulus war ein eifriger Christenverfolger, der davon überzeugt war, im Auftrag Gottes zu handeln, wenn er die Anhänger des «neuen Weges» verfolgte. Doch als er auf dem Weg nach Damaskus war, geschah etwas, das seine ganze Welt auf den Kopf stellte.

Saulus erlebte ein blendendes Licht, das ihn ergriff, und fiel zu Boden. Eine Stimme fragte ihn: «Saul, Saul, warum verfolgst du mich?» (Apostelgeschichte 9,4). In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er nicht gegen Menschen, sondern gegen Gott selbst kämpfte. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus war für ihn ein Wendepunkt, der ihm sowohl seinen Irrtum vor Augen führte als auch die Möglichkeit zur völligen Umkehr eröffnete. Von nun an nannte man ihn Paulus.

Diese Begegnung ist eine der tiefsten Offenbarungen des christlichen Glaubens. Sie zeigt uns, wie Gott selbst in den dunkelsten Momenten unseres Lebens eingreifen kann, um uns zu einer völlig neuen Perspektive zu führen. Paulus, der zuvor von Hass und Verurteilung geprägt war, wurde zu einem der größten Verkünder der Liebe und Gnade Gottes.

Es ist die Gnade Gottes, die selbst den größten Feind der christlichen Gemeinde verwandeln kann. In der Bekehrung des Saulus zeigt sich die verwandelnde Kraft der Begegnung mit Christus. Gott schaut nicht nur auf die Taten eines Menschen, sondern er sieht das Herz und die Möglichkeit zur Umkehr. Eine Wandlung vom Saulus zum Paulus.

Auch für uns ist das eine Einladung, zu reflektieren: Wo ist unser Leben noch von Irrwegen und Sünden geprägt? Wo könnte Gott uns auf neue Wege führen, von denen wir vielleicht nie geträumt hätten?

Gott ist immer bereit, uns zu begegnen und uns zu verändern. Wir müssen nur bereit sein, unsere alten Wege hinter uns zu lassen und uns ihm zuzuwenden.

Daniel Gerber

Verrostete Hoffnung oder neue Mission?

Ein mächtiges Raumschiff, das einst im Film abenteuerlustige Menschen durch den Weltraum flog: Doch nun steht es scheinbar verlassen in einer staubtrockenen Wüste – gezeichnet von Zeit, Rost und Vergänglichkeit. Ganz anders, als es einst, wie das Raumschiff Enterprise in «Star Trek» durchs All glitt.

Vielleicht fühlen wir uns manchmal auch so. Wir waren voller Träume und Visionen, bereit, die Welt zu verändern. Doch mit der Zeit kamen Rückschläge, Zweifel und Enttäuschungen. Unsere «Mission» scheint gescheitert zu sein, unser Glaube rostet ein. So eine Art Star-Trek-Grounding?

Aber Gottes Wort sagt uns etwas anderes: «Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Strasse bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fliessen», heisst es in Jesaja 43,19. Auch wenn unser Leben einem verlassenen Raumschiff gleicht, das in der Einöde vor sich hin rostet, kann er uns neue Hoffnung geben. Er gibt uns einen neuen Auftrag, ein neues Ziel, eine neue Mission.

Im Gegensatz zu diesem Raumkreuzer, der von Rost und Staub besiegt wird, kann Gott unser Leben wiederherstellen – bereit für eine neue Reise. Vertrauen wir darauf, dass Gott uns erneuert und uns eine neue Richtung gibt.

Daniel Gerber

Wie ein Monster-Truck: Mit Gott über Mauern springen

Stellen wir uns einen kraftvollen Monster-Truck vor: Ein riesiges Fahrzeug mit gewaltigen Reifen und einem donnernden Motor. Er ist dafür gebaut, Hindernisse zu überwinden, durch tiefen Schlamm zu pflügen und über Sprungschanzen zu springen. Der Fahrer eines solchen Trucks muss nicht nur Mut haben, sondern auch darauf vertrauen, dass sein Fahrzeug ihn sicher über jedes Hindernis bringt.

So ist es auch mit uns im Leben. Immer wieder stossen wir auf «Mauern» – Probleme, Ängste, Sorgen oder Herausforderungen, die unüberwindbar scheinen. Vielleicht fragen wir uns: «Wie soll ich das schaffen?» Doch gerade in diesen Momenten spricht uns Gottes Zusage aus Psalm 18,30 direkt ins Herz: «Mit dir, mein Gott, kann ich über Mauern springen.»

Gott gibt uns die Kraft und das Vertrauen, mutig zu handeln. Wie der Fahrer eines Monster-Trucks können wir darauf vertrauen, dass Gott unser starkes Fundament ist. Er ist wie ein perfekter Motor, der uns die Energie gibt, die wir brauchen. Unsere «Hindernisse» verlieren ihre Kraft, wenn wir uns ganz auf ihn verlassen.

Vielleicht ist deine «Mauer» eine schwierige Entscheidung, eine zerbrochene Beziehung oder ein berufliches Hindernis. Statt vor der Mauer stehen zu bleiben, lass dich von Gott führen. Nimm seine Zusage ernst: Du bist nicht allein, und mit ihm kannst du das Unmögliche schaffen.

Wie ein Monster-Truck mit donnerndem Motor wuchtig über Hindernisse fliegt, so können auch wir im Vertrauen auf Gott unsere Herausforderungen überwinden. Mit Gott an unserer Seite ist uns keine Mauer zu hoch. Gott gibt uns die Kraft, über die Mauern des Lebens zu springen. Er hilft uns, zu vertrauen und mutig voranzugehen.

Daniel Gerber

Josef in Ägypten – Gott liess Gutes entstehen

Josef wurde von seinen Brüdern gehasst, als Sklave nach Ägypten verkauft und dort wegen einer Falschaussage von Potifars Frau ins Gefängnis geworfen. Sein Leben schien voller Unrecht zu sein. Doch am Ende konnte er zu seinen Brüdern sagen: «Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen. Durch meine hohe Stellung konnte ich vielen Menschen das Leben retten.» (Die Bibel, 1. Mose 50,20)

Welch erstaunliche Perspektive! Josef erkannte, dass selbst das Böse, das andere ihm angetan hatten, Teil eines größeren göttlichen Plans war. Er hätte in Verbitterung versinken oder sich an seinen Brüdern rächen können. Stattdessen vertraute er darauf, dass Gott alles zum Guten wenden würde.

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Ferrari kann rosten – Jesus bleibt stets derselbe

Auch der schönste Ferrari F40 kann rosten und «verrosten». Nicht so Jesus Christus. Er ist und bleibt derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.

Ein Ferrari F40 – als er vom Fliessband rollte, war er ein Symbol für Geschwindigkeit, Schönheit und Erfolg. Jetzt steht er abgewrackt in der Einöde. Was einst glänzte und bewundert wurde, ist heute ein Schatten seiner selbst.

Während irdische Dinge wie Schaum vergehen, bleibt Jesus Christus als Anker in der Geschichte stets derselbe, so wie es Hebräer 13,8 dokumentiert. Dort steht: «Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer.»

Das erinnert auch ein wenig an die Worte Jesu: «Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?» (Markus 8,36). Viele Menschen streben nach Reichtum, Anerkennung und Erfolg, doch wie der Ferrari können diese Dinge vergehen. Rost und Verfall machen vor nichts Halt, auch nicht vor den glänzendsten Errungenschaften.

Der Zustand des Ferraris ist ein starkes Bild für die Vergänglichkeit. Alles, was wir hier auf Erden besitzen, sei es materieller Reichtum, Ruhm oder Macht, wird eines Tages vergehen. Paulus schreibt: «Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen.» (1. Timotheus 6,7). Wie oft klammern wir uns an Dinge, die nur vorübergehend sind, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was ewig bleibt?

Der Rost am Ferrari ist äusserlich. Er erinnert uns daran, wie auch unser Herz – bildlich gesprochen – rosten kann: Wenn wir Gott aus unserem Leben verdrängen und uns nur auf weltliche Dinge konzentrieren, wird unser Inneres wie der abgewrackte Ferrari: Leer, verfallen und überwuchert von den Sorgen und Versuchungen der Welt. Jesus sagt in Matthäus 6,19-20: «Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen.»

Wenn wir uns fühlen, wie der abgewrackte Ferrari: Gott bietet uns Erneuerung an. In 2. Korinther 5,17 steht: «Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.» Gott ist der Meister, der unser Leben wiederherstellen kann. Er kann Rost und Verfall entfernen und uns mit neuem Glanz erfüllen – nicht durch unsere Leistung, sondern durch seine Gnade.

Die Frage ist: Worauf legen wir unseren Fokus? Wollen wir nur glänzen vor der Welt, oder wollen wir ein Leben führen, das von Gottes Liebe und Wahrheit geprägt ist? Der verrostete Ferrari erinnert uns daran, dass alles, was ohne Gott gebaut wird, irgendwann zerfällt. Aber ein Leben, das auf Jesus gegründet ist, bleibt für die Ewigkeit.

Möge uns dieses Bild ermutigen, unser Leben neu auf Gott auszurichten und ihn unser Herz erneuern zu lassen.

Daniel Gerber

«Ein volles, überfliessendes Mass …»

Die Sonne brennt heiss auf das trockene Land, und die goldenen Felder erstrecken sich bis zum Horizont. Inmitten dieser Szenerie steht ein Lastwagen, so hoch beladen mit Heuballen, dass es scheint, als hätte man die Fülle der Ernte in einem einzigen Bild eingefangen. Die Halme sind sorgfältig geschichtet, ein wahres Meisterwerk des Überflusses – und doch hält nichts diese Last zurück. Dieses Bild aus Marokko spricht – symbolisch gesehen – von einer verschwenderischen Grosszügigkeit, einem unerschöpflichen Vorrat.

«Gebt, so wird euch gegeben», sagt Jesus in Lukas 6,38. «Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfliessendes Mass wird man in euren Schoss geben, denn eben mit dem Mass, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.»

Ein Segen, der unsere Vorstellungskraft übersteigt

Seine Worte erinnern an das Massnehmen auf dem Markt: Getreide wird in einen Sack geschüttet, gerüttelt, um alle Lücken zu füllen, gedrückt, damit noch mehr hineinpasst, bis es überläuft. Es ist ein Versprechen von Gottes Fülle – ein Segen, der unsere Vorstellungskraft übersteigt.

Das Bild des überladenen Lastwagens bringt diese Worte zum Leben. Es ist nicht nur genug für die, die es geerntet haben; es ist mehr, als man tragen kann. Doch wie oft messen wir selbst in zu kleinen Massstäben?

Wir halten zurück, geben zögerlich – aus Angst, selbst nicht genug zu haben. Jesus jedoch lädt uns ein, anders zu leben: nicht aus der Knappheit, sondern aus der Fülle heraus.

Ein überfliessendes Mass

Der Mann, der mutig auf der Ladung steht, scheint zu verkünden: «Schaut, wie treu Gott ist!» Es braucht Mut, mit einem grosszügigen Herzen zu geben, ohne zu wissen, wie der nächste Tag aussehen wird. Aber genau das ist der Kern von Jesu Botschaft. Indem wir geben – sei es unsere Zeit, unsere Ressourcen, unsere Liebe – öffnen wir unser Leben für den überfließenden Segen Gottes.

So wie die Heuballen das Bild dominieren, soll auch Grosszügigkeit unser Leben bestimmen. Es geht nicht nur darum, was wir geben, sondern wie wir geben: mit einem Herzen, das auf Gott vertraut, dass Er das Mass füllt. Und Er wird es tun – nicht knapp, nicht sparsam, sondern in überfliessendem Übermass.

Daniel Gerber

Ruth und Naomi: Vertrauen, das Berge versetzt

Die Geschichte von Ruth und Naomi zeigt, wie Gott in schwierigen Zeiten wirkt und Menschen zusammenführt, um seinen Plan zu erfüllen. Ruths Entscheid, Naomi zu begleiten, zeugt von Hingabe und Glauben – mit wichtigen Lektionen für uns heute.

Naomi und ihre Familie waren aufgrund einer Hungersnot von Bethlehem nach Moab gezogen. Doch dort erlitt Naomi grosses Leid: Ihr Mann und ihre beiden Söhne starben, und sie blieb mit ihren Schwiegertöchtern Orpa und Ruth zurück. Als Naomi erfuhr, dass die Hungersnot in Israel vorüber war, entschied sie sich zur Rückkehr nach Bethlehem. Sie drängte ihre Schwiegertöchter, in Moab zu bleiben und ein neues Leben zu beginnen. Orpa blieb, doch Ruth entschied sich mutig, mit Naomi zu gehen.

Ruths Worte in Ruth 1,16-17 sind ein Ausdruck tiefer Treue: «Aber Ruth erwiderte: ‘Besteh nicht darauf, dass ich dich verlasse! Ich will mich nicht von dir trennen. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen. Wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, will ich auch sterben und begraben werden. Nur der Tod kann mich von dir trennen; wenn ich dieses Versprechen nicht halte, soll der Herr mich hart bestrafen!’»

Ruths Entscheid bedeutete, alles Vertraute hinter sich zu lassen – ihre Heimat, Kultur und Sicherheit. Sie vertraute darauf, dass Gott für sie sorgen würde, obwohl die Zukunft ungewiss war.

Plötzlich Teil der grössten Linie überhaupt

Als Ruth und Naomi in Bethlehem ankamen, schien ihre Situation aussichtslos. Doch Gott hatte einen Plan. Ruth arbeitete auf den Feldern, um Nahrung zu sammeln, und begegnete Boas, einem Verwandten Naomis. Boas zeigte Gnade und Grosszügigkeit und wurde später Ruths Ehemann. Diese Verbindung setzte Ruth in nicht weniger als die Linie, die zu König David und schliesslich zu Jesus Christus führte.

Das können wir von Ruth lernen

Die Geschichte zeigt, wie Gott selbst aus schwierigen Situationen etwas Gutes schaffen kann. Ruth und Naomi konnten nicht erahnen, dass sie Teil von Gottes grossem Plan waren, doch sie vertrauten ihm und handelten treu.

Die Geschichte von Ruth und Naomi gibt uns wertvolle Lektionen:

  1. Treue in Beziehungen: Ruths Hingabe erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in unseren Beziehungen und gegenüber Gott treu zu bleiben – besonders in schwierigen Zeiten.
  2. Vertrauen auf Gottes Führung: Ruth wusste nicht, was sie in Bethlehem erwartete, aber sie vertraute auf Gottes Führung. Auch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns durch Herausforderungen leitet.
  3. Gottes Plan erkennen: Oft verstehen wir nicht, warum wir bestimmte Prüfungen erleben. Doch Ruths Geschichte zeigt, dass Gottes Plan über unser eigenes Leben hinausgeht.

Wenn wir auf Gott vertrauen und ihm folgen, wird er uns führen und segnen – oft auf Wegen, die wir nicht erwarten. Die Geschichte von Ruth und Naomi ermutigt uns, treu zu bleiben und in der Gewissheit zu leben, dass Gott einen guten Plan für unser Leben hat.

Daniel Gerber

L.A.: 2000 Dollar für private Feuerwehr? Gott kennt einen anderen Massstab!

Die Buschbrände in Los Angeles zeigen, wie zerbrechlich irdische Güter sind. Einige Reiche zahlen 2000 Dollar pro Stunde für einen privaten Feuerwehrmann. Ein Bild für die Liebe Gottes: Sie ist Schutz für alle, unabhängig von Herkunft und sozialem Status – und sie ist rund um die Uhr für uns da.

In einer Welt, in der vieles seinen Preis hat, ist der Gedanke an etwas wirklich Kostenloses fast fremd geworden. Selbst in Notsituationen wie den verheerenden Buschfeuern in Los Angeles wird deutlich, wie unterschiedlich Menschen Schutz und Sicherheit erfahren. Manche Reiche zahlen Unsummen, um ihre Häuser und ihr Hab und Gut vor den Flammen zu retten – 2000 Dollar pro Stunde für eine private Feuerwehr. Aber was ist mit dem Schutz, den kein Geld der Welt kaufen kann? Was ist mit dem Schutz unserer Seele, mit dem Frieden in unserem Herzen, mit der Liebe, die keine Bedingungen stellt?

Tiefer, umfassender Schutz

Die Bibel sagt uns: «Der Herr gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren.» (Psalm 121,5) Gottes Schutz und Liebe sind nicht käuflich, weil sie unbezahlbar sind. Er bietet sie allen an, unabhängig von Stand, Reichtum oder Herkunft. Seine Zuwendung kennt keine Grenzen und keine Zeit. Während Menschen für Sicherheit oft tief in die Tasche greifen müssen, steht uns Gottes Schutz rund um die Uhr zur Verfügung – völlig kostenlos.

Doch was bedeutet dieser Schutz konkret? Bedeutet er, dass uns nie etwas Schlimmes zustoßen wird? Nein, die Realität zeigt, dass auch gläubige Menschen Herausforderungen und Leid erfahren. Aber Gottes Schutz ist tiefer und umfassender. Er bewahrt uns nicht immer vor dem Sturm, aber er trägt uns durch ihn hindurch. Er gibt uns die Gewissheit, dass wir nie allein sind.

Starke Verheissung

Jesus selbst hat dies seinen Jüngern zugesagt: «Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.» (Johannes 16,33) Diese Zusage ist eine Quelle des Trostes und der Kraft. Wie gross die Stürme des Lebens auch sein mögen, sie können uns nicht von der Liebe Gottes trennen. Paulus schreibt in Römer 8,38-39: «Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.»

Geschenk ohne Gegenleistung

Während die Welt uns oft zeigt, dass Schutz ein Privileg ist, erinnert uns der Glaube daran, dass Gottes Liebe und Schutz ein Geschenk sind. Dieses Geschenk verlangt keine Gegenleistung, sondern nur unser Vertrauen.

Vertrauen wir also jeden Tag neu auf Gottes Schutz. Laden wir ihn in unser Leben ein, nicht nur in der Not, sondern auch in der Freude. Denn er ist der Gott, der uns nie verlässt – der Gott, der uns liebt, ohne dass wir etwas dafür tun müssen.

Daniel Gerber