Was für ein Comeback von Gilles Yapi. Der aus der Elfenbeinküste stammende Spieler des FC Zürich trifft bei seiner Rückkehr auf Anhieb und taucht mit dem Spieler, der wegen einem brutalen Foul fast seine Karriere beendet hätte, das Trikot.
«Gott hat mich geheilt», sagte Gilles Yapi erst vor kurzem zu «africup.net». Nun hat er sein Comeback gegeben. Vor rund zehn Monaten schien seine Laufbahn beendet: Wegen einem brutalen Foul war sein Knie kaputt. Doch der Nationalspieler der Elfenbeinküste gab nicht auf – während sich sein Nationalteam am Afrika Cup in Äquatorialguinea den Titel holte, kämpfte er sich in der Reha zurück. Gott habe ihn geheilt, sagte er im Mai. «Durch die Chirurgen hat er das getan.»
Es sein ein echtes Wunder, «dass ich wieder auf den Beinen stehen kann. Dass ich wieder laufen und den Ball führen kann.»
Der Spieler, der ihn damals foulte, Sandro Wieser, ist inzwischen beim FC Thun tätig. Yapi laut der «20 Minuten»: «Wir haben vor dem Spiel SMS geschrieben.» Nach dem Match tauschten die beiden Athleten ihre Trikots aus. Sie würden sich schon länger kennen erklärte Yapi laut der «Berner Zeitung», «bei Basel haben wir während mehreren Jahren zusammen trainiert.»
Er setzte damit das um, was er gegenüber «africup.net» sagte: «Die Vergebung kommt aus dem Herzen. Ich habe keine Wut auf Sandro Wieser. Ich kann mit ihm zusammensitzen, mit ihm sprechen und einen Kaffee trinken. Ich habe nichts in meinem Herzen gegen Sandro – das ist Vergebung.»