Gilles Yapi gründet eigene Firma

Mit seiner Firma «Gilles Yapi Football» will Gilles Yapi (38) sein Wissen talentierten Nachwuchsspielern weitergeben und ihre Eltern beraten. Der 48fache Nationalspieler der Elfenbeinküste (zwei Tore) will zudem Afrikanern helfen, sich in der Schweiz zu integrieren.

Er selbst kennt die Schweiz vorzüglich: Er spielte bei den Berner Young Boys (131 Spiele), den FC Basel (58 Spiele), FC Zürich (49 Spiele) sowie den FC Aarau (19) Tore.

Während elf Jahren spielte er in der höchsten Spielklasse der Schweiz, sowie eine weitere Saison auf der zweithöchsten Ebene.

Gegenwärtig amtiert er zudem in der Nachwuchsabteilung des FC Basel.

Für Aufsehen sorgte, als ein hartes Foul scheinbar seine Karriere beendete. Doch er konnte wieder Fuss fassen. «Gott hat mich geheilt», erklärte Gilles Yapi damals. Und nicht nur das, er vergab dem Gegenspieler, der das Foul begangen hatte.

Daniel Gerber

Gilles Yapi (Bild: Africup.com).

Gilles Yapi spricht bei Gottesdienst im Beach Style Dome

In Solothurn, in der Public-Viewing-Zone «Beach Style Dome» spricht am Sonntag, 8. Juli, Gilles Yapi bei einem Gottesdienst. «Wenn keine Spiele ausgetragen werden, stehen diese aber leer», sagt Projektleiter Cedric Kammermann. Beim Gottesdienst «Beach Style Dome Revival» spricht mit Gilles Yapi ein früherer WM-Teilnehmer, er war einst Captain des Teams von der Elfenbeinküste.

«Die Besucher erwartet ähnliches wie bei einem Public Viewing: Bar und Restaurant sind offen. Es gibt Gemeinschaft und Musik.» Aber statt einem Fussballspiel gibt es einen Gottesdienst, bei dem auch verschiedene Künstler auftreten.

Gilles Yapi berichtet aus seinem Leben, so Cedric Kammermann: «Er wird interviewt und berichtet über seine persönliche Beziehung mit Gott und wie diese sein Leben als Fussballer beeinflusst.» Zum Beispiel wie er mit schwierigen Situationen umgeht, als er hart gefoult worden war und es aussah, als müsste er seine Karriere beenden. Doch er kämpfte sich ins Profigeschäft zurück.

Hinter dem Gottesdienst stehen die beiden Freikirchen Bewegung Plus und Forum G. Die Idee kam den beiden Pastoren Cedric Kammermann und Markus Burkhart.

Der Gottesdienst im «Beach Style Dome» in Solothurn findet am 8. Juli 2018 ab 16.00 Uhr statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Daniel Gerber

Gilles Yapi (Bild: Africup.com).

Gilles Yapi tauscht bei Comeback Shirt mit Täter

Was für ein Comeback von Gilles Yapi. Der aus der Elfenbeinküste stammende Spieler des FC Zürich trifft bei seiner Rückkehr auf Anhieb und taucht mit dem Spieler, der wegen einem brutalen Foul fast seine Karriere beendet hätte, das Trikot.

Gilles Yapi (Bild: Africup.com).
Gilles Yapi (Bild: Africup.com).

«Gott hat mich geheilt», sagte Gilles Yapi erst vor kurzem zu «africup.net». Nun hat er sein Comeback gegeben. Vor rund zehn Monaten schien seine Laufbahn beendet: Wegen einem brutalen Foul war sein Knie kaputt. Doch der Nationalspieler der Elfenbeinküste gab nicht auf – während sich sein Nationalteam am Afrika Cup in Äquatorialguinea den Titel holte, kämpfte er sich in der Reha zurück. Gott habe ihn geheilt, sagte er im Mai. «Durch die Chirurgen hat er das getan.»

Es sein ein echtes Wunder, «dass ich wieder auf den Beinen stehen kann. Dass ich wieder laufen und den Ball führen kann.»

Der Spieler, der ihn damals foulte, Sandro Wieser, ist inzwischen beim FC Thun tätig. Yapi laut der «20 Minuten»: «Wir haben vor dem Spiel SMS geschrieben.» Nach dem Match tauschten die beiden Athleten ihre Trikots aus. Sie würden sich schon länger kennen erklärte Yapi laut der «Berner Zeitung», «bei Basel haben wir während mehreren Jahren zusammen trainiert.»

Er setzte damit das um, was er gegenüber «africup.net» sagte: «Die Vergebung kommt aus dem Herzen. Ich habe keine Wut auf Sandro Wieser. Ich kann mit ihm zusammensitzen, mit ihm sprechen und einen Kaffee trinken. Ich habe nichts in meinem Herzen gegen Sandro – das ist Vergebung.»

Gilles Yapi vor Comeback: «Gott hat mich geheilt»

Nach dem Foul an FCZ-Star Gilles Yapi sah es aus, als würde der 48fache Nationalspieler der Elfenbeinküste nie wieder Fussball spielen können. Doch nun steht er vor dem Comeback. Gegenüber «africup.com» sagte die Offensivkraft am Rande der christlichen Veranstaltung «Aarena2015», dass Gott ihn durch die Ärzte geheilt habe.

«Der Doktor ist sehr überrascht über den Verlauf der Heilung.» Inzwischen hätten die Ärzte grünes Licht gegeben. «Ich Glaube, dass Gott mich durch die Chirurgen geheilt hat. Es ist wirklich ein Wunder für mich.» Es sei ein Wunder, wieder auf den Beinen stehen zu können, zu laufen und den Ball zu führen.

Nun sei er auf gutem Wege, auf die kommende Saison hin wieder auf dem Fussballplatz zu stehen.

Schon kurz nach dem Foul sagte Gilles Yapi, dass er dem gegnerischen Spieler vergeben hat. Nun ist der Fall dennoch vor Gericht. «Vergeben habe ich aus dem Herzen heraus, ich bin nicht wütend auf Sandro Wieser. Ich könnte mit ihm einen Kaffee trinken. Das ist Vergebung. Gleichzeitig bin ich Arbeitnehmer beim FC Zürich. Somit wurde ein Angestellter des Vereins angegriffen. Ich kann also nicht einfach hingehen und sagen, dass sie nichts tun sollen, weil ich Sandro vergeben habe. Das wäre von meiner Seite her nicht korrekt, ich respektiere die Justiz.» Vergeben heisse nicht, dass es keine Strafe gebe. «Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass die Menschen ein Durcheinander zwischen Vergebung und Gerechtigkeit machen. Nach einem Attentat muss Gerechtigkeit hergestellt werden.»

In Wichtrach, bei «Aarena2015», sprach Yapi über seinen christlichen Glauben. «Wenn ich ein Tor schiesse, ist das eine gute Nachricht. Wenn meine Frau schwanger ist, ist das eine gute Nachricht. Und dass Jesus mich errettet hat, ist die beste Nachricht.» Deshalb wolle er, dass alle Menschen von Jesus erfahren. «Ich hoffe, dass die Menschen durch meine Geschichte ihm näher kommen. Die Menschen haben verschiedene Probleme, doch Jesus hat jedes Problem eine Lösung.»

Gilles Yapi (Bild: Africup.com).
Gilles Yapi (Bild: Africup.com).