Gilles Yapi gründet eigene Firma

Mit seiner Firma «Gilles Yapi Football» will Gilles Yapi (38) sein Wissen talentierten Nachwuchsspielern weitergeben und ihre Eltern beraten. Der 48fache Nationalspieler der Elfenbeinküste (zwei Tore) will zudem Afrikanern helfen, sich in der Schweiz zu integrieren.

Er selbst kennt die Schweiz vorzüglich: Er spielte bei den Berner Young Boys (131 Spiele), den FC Basel (58 Spiele), FC Zürich (49 Spiele) sowie den FC Aarau (19) Tore.

Während elf Jahren spielte er in der höchsten Spielklasse der Schweiz, sowie eine weitere Saison auf der zweithöchsten Ebene.

Gegenwärtig amtiert er zudem in der Nachwuchsabteilung des FC Basel.

Für Aufsehen sorgte, als ein hartes Foul scheinbar seine Karriere beendete. Doch er konnte wieder Fuss fassen. «Gott hat mich geheilt», erklärte Gilles Yapi damals. Und nicht nur das, er vergab dem Gegenspieler, der das Foul begangen hatte.

Daniel Gerber

Gilles Yapi (Bild: Africup.com).

BSC Young Boys – Der FC Afrika ist Schweizer Meister

Die Berner Young Boys feiern den Schweizer Meister-Titel. Damit brachen sie die Dominanz des FC Basel. Die Mannschaft dürfte gut und gern auch «FC Afrika» genannt werden:

In der Verteidigung spielten Kasim Nuhu aus Ghana, Gregory Wüthrich, der Schweiz-Ghanese ist, Kevin Mbabu, der Schweiz-Kongolese ist sowie Jordan Lotomba, dessen Wurzeln ebenfalls in der Schweiz wie auch der DR Kongo liegen.

Im Mittelfeld operierte YB mit Sékou Sanogo (Elfenbeinküste) und Djibril Sow (Schweiz/Senegal).

Und in der Offensive für Spektakel sorgten Nicolas Moumi Ngamaleu (Kamerun), Roger Assalé (Elfenbeinküste) und Jean-Pierre Nsame (Kamerun/Frankreich) sowie Guillaume Hoarau (Frankreich/Réunion).

Nicht weniger als zehn Athleten des amtierenden Meisters blicken somit unter anderem auf afrikanische Wurzeln, dies mit Verbindungen in sechs verschiedene Staaten.

Die Mannschaft verlor nur vier der insgesamt 36 Meisterschaftsspiele und während 32 Spieltagen stand das Team an der Spitze der Tabelle. Mit Hoarau, Nsame und Assalé stehen gleich fünf Berner in der Top-5 der Skorerwertung.

Sekou Sanogo, Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Fanny Schertzer).