BSC Young Boys – Der FC Afrika ist Schweizer Meister

Die Berner Young Boys feiern den Schweizer Meister-Titel. Damit brachen sie die Dominanz des FC Basel. Die Mannschaft dürfte gut und gern auch «FC Afrika» genannt werden:

In der Verteidigung spielten Kasim Nuhu aus Ghana, Gregory Wüthrich, der Schweiz-Ghanese ist, Kevin Mbabu, der Schweiz-Kongolese ist sowie Jordan Lotomba, dessen Wurzeln ebenfalls in der Schweiz wie auch der DR Kongo liegen.

Im Mittelfeld operierte YB mit Sékou Sanogo (Elfenbeinküste) und Djibril Sow (Schweiz/Senegal).

Und in der Offensive für Spektakel sorgten Nicolas Moumi Ngamaleu (Kamerun), Roger Assalé (Elfenbeinküste) und Jean-Pierre Nsame (Kamerun/Frankreich) sowie Guillaume Hoarau (Frankreich/Réunion).

Nicht weniger als zehn Athleten des amtierenden Meisters blicken somit unter anderem auf afrikanische Wurzeln, dies mit Verbindungen in sechs verschiedene Staaten.

Die Mannschaft verlor nur vier der insgesamt 36 Meisterschaftsspiele und während 32 Spieltagen stand das Team an der Spitze der Tabelle. Mit Hoarau, Nsame und Assalé stehen gleich fünf Berner in der Top-5 der Skorerwertung.

Sekou Sanogo, Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Fanny Schertzer).

Salah mit Vier-Tore-Show in Liverpool – Assalé führt YB nahe an den Titel

Was für ein Auftritt von Mohamed Salah (Ägpyten): Nicht weniger als viermal trifft der Nordafrikaner beim 5:0-Erfolg seiner Mannschaft über den Watford FC; dies vor 53’287 Fans. Somit ist Salah alleiniger Führender im Torjäger-Klassement.

Roger Assalé (Elfenbeinküste) trifft für die Berner Young Boys zur 1:0-Führung gegen den FC Zürich und zum 2:1-Schlussresultat – erzielt durch Guillaume Hoarau (Frankreich/Réunion) – liefert er die Vorlage. Somit dürfte der Titel den Stadtbernern kaum mehr zu nehmen sein.

Für Hertha BSC schiesst Salomon Kalou (Elfenbeinküste) mit seinem zehnten Saisontreffer das 2:1-Siegestor über den Hamburger SV; ein wichtiger Auswärtssieg beim Kampf um den Anschluss im Mittelfeld.

Doppelt trifft Yaya Sanogo (Frankreich/Elfenbeinküste) für den FC Toulouse – doch auf der Gegenseite ist Verteidiger Bakary Koné (Burkina Faso) für RC Strassburg Alsace zur Stelle, er liefert einen der beiden Treffer für sein Team, womit die Begegnung 2:2 Unentschieden ausgeht.

In Österreich trifft Samuel Tetteh (Ghana) zum 1:1-Ausgleich für LASK Linz gegen SV Matterburg, zuletzt resultiert ein 3:1-Erfolg. Im Mittelfeldduell kommt sein Team damit zu drei wichtigen Zählern im Mittelfeld.

Für das spanische Team Real Betis Balompié trifft beim 3:0-Sieg über Espanyol Barcelona unter anderme Ryad Boudebouz (Algerien/Frankreich). Sein Team festigt damit seinen Platz in der vorderen Tabellenhälfte.

Ägyptens Mohamed Salah (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Samuel Eto’o kämpft um türkische Torjäger-Krone – Seydou Doumbia um jene in der Schweiz

In den letzten sechs Spielminuten zwischen dem FC Basel und GC liefert Seydou Doumbia (Elfenbeinküste) ein Doppelpack zum 3:1-Sieg der Nordschweizer über die Zürcher. Somit liegt er nun mit 18 Saisontoren gleichauf mit Guillaume Hoarau (Frankreich (Reunion)) der Berner Young Boys.

Olarenwaju Kayode (Nigeria) von Austria Vienna gewinnt Österreichs Torjäger-Krone. Am letzten Spieltag sichert sich seine Mannschaft den zweiten Tabellenrang. Mit dem Treffer zum 4:1, beim 6:1-Sieg über Admira Wacker Mödling leistete Ismael Tajouri (Österreich/Libyen) das vorentscheidende Tor.

Mohamed Salah erreicht am letzten Spieltag in der italienischen Serie A den zweiten Rang mit seiner AS Roma. Salah, der mindestens noch bis 2019 in Rom bleibt, stand am letzten Spieltag gemeinsam mit Antonio Rüdiger (Deutschland/Sierra Leone) und Stephan El Shaarawy (Italien/Ägypten) auf dem Spielfeld.

Kameruns wohl derzeit noch bekanntester Name, Samuel Eto’o, liegt in der türkischen Süper Lig mit seiner Mannschaft Antalyaspor auf dem fünften Rang, ein europäischer Platz ist nicht mehr in Reichweiter. Doch zumindest einen grossen Platz könnte er noch holen: Position zwei in der Torjäger-Wertung wäre noch machbar, da er nur um ein Tor hinter dem zweitklassierten Cenk Tosun von Besiktas Istanbul liegt.

Nur vier Spieler mit afrikanischen Wurzeln spielen in der australischen A-League: Die drei Senegalesen Baba (Adelaide United), Jacques Faty  und Mickaël Tavares (beide Central Coast Marines) sowie der Tunesier Fahid Ben Khalfallah (Melbourne Victory).

C.J. Sapong (USA/Ghana) gehört zu den vier erfolgreichsten Torjägern in der amerikanischen Major League Soccer. Mit Philadelphia Union liegt er auf dem achten Rang der Ostgruppe.

Samuel Eto’o wechselt in die Türkei (Bild: Wikipedia/Steindy).