Jean-Pierre Nsame holt Titel und vertagt Super-League-Rekord

Jean-Pierre Nsame holt mit YB den Titel und vertagt den Super-League-Rekord. Und Ridge Munsy holt einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg.

  • Jean-Pierre Nsame mit Titel: Jean-Pierre Nsame (Kamerun) gewinnt den Titel mit YB. Da er selbst nicht zum Torerfolg kommt, bleibt er mit seinen 30 Toren auf dem gleichen Wert wie Seydou Doumbia (Elfenbeinküste). In der letzten Runde kann er den Super-League-Rekord aber noch an sich reissen.
  • Ridge Munsy mit wichtigem Punkt: Ridge Munsy (Schweiz/DR Kongo) holt einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg; dies mit – neben YB – dem zweiten Berner Team in der Liga. Eine Runde vor Schluss verfügt Ridge Munsy mit seinem Team über einen Punkt Vorsprung vor dem FC Sion.
  • Nassim Ben Khalifa kann es richten: Nassim Ben Khalifa (Schweiz/Tunesien) ist der erfolgreichste Skorer in den Reihen von GC. Der Rekordmeister kämpft um die Rückkehr in die Super League – um die Barrage zu erreichen, bräuchte es für die auf dem dritten Rang klassierten Grasshoppers nun aber erneut Tore von Nassim Ben Khalifa und seinen Mitstreitern nötig.
  • FC Vaduz zählt auf Mohamed Coulibaly: Mohamed Coulibaly (Senegal/Frankreich) soll es für den FC Vaduz richten: Holt seine Mannschaft gegen den SC Kriens auch nur einen Punkt, so ist der Barrage-Rang gesichert, um entweder gegen den FC Sion oder den FC Thun um einen Rang in der Super League kämpfen zu können.
  • Victor Osihmen wechselt für 70 Millionen: Der 21-Jährige Victor Osihmen (Nigeria) wechselt für 70 Millionen Euro von LOSC Lille zum SSC Neapel. Victor Oshimen lieferte in acht Länderspielen für Nigeria vier Tore.
  • Stephen Tataw verstorben: Der Verteidiger Stephen Tataw ist im Alter von 57 Jahren verstorben. Er trug 63 Länderspiele für Kamerun aus und reiste mit dem Team 1990 und 1994 an die Fussball-Weltmeisterschaft.
BSC Young Boys (Bild: Wikipedia/Amstuzmarco).

Manuel Akanji und Samuel Umtiti spielen zu null

Ibrahima Ndiaye gleciht für Luzern aus, Manuel Akanji hält mit Dortmund das «zu Null» und rückt nahe an die Spitze heran. Romelu Lukaku trifft gleich doppelt für Inter Mailand.

Ndiaye kontert Doumbia: Zwar schiesst Seydou Doumbia (Elfenbeinküste) den FC Sion in Führung, doch dann gleicht Ibrahima Ndiaye (Senegal) für den FC Luzern aus, zuletzt gewinnt sein Team mit 3:1 Toren. Luzern kann sich damit in Richtung europäische Ränge orientieren.

Manuel Akanji siegt mit Dortmund zu null: Manuel Akanji (Schweiz/Nigeria) spielt in der Abwehr von Borussia Dortmund 1:0 gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach. Damit liegt sein Team noch ein Punkt hinter dem Leader-Thron.

Sekou Koita verhindert Pleite: Sekou Koita (Mali) gleicht etwas mehr als zehn Minuten vor Schluss für Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz aus. Damit verhindert er eine Niederlage des Leaders.

Romelu Lukaku trifft doppelt: Romelu Lukaku (Belgien/DR Kongo) zeigt mit Inter Mailand ein Sieben-Tore-Spektakel. Sein Team gewinnt 4:3 gegen US Sassuolo, Lukaku trifft dabei zweimal.

Samuel Umtiti siegt mit Barcelona: Samuel Umtiti (Frankreich/Kamerun) gewinnt mit dem FC Barcelona 3:0 bei SD Eibar, der Verteidiger freut sich also eines Zu-null-Sieges.

Benjamin Mendy spielt zu null: Verteidiger Benjamin Mendy (Frankreich/Senegal) gewinnt mit Manchester United mit 2:0 gegen Crystal Palace und hält damit die Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Kylian Mbappé eilt mit Paris davon: Kylian Mbappé (Frankreich/Kamerun) liefert beim 4:1-Auswärtssieg von Paris Saint-Germain bei OGC Nizza ein Tor und einen Assist. Bereits nach zehn Runden hat PSG einigen Abstand auf Rang zwei gewonnen (fünf Punkte).

Samuel Umtiti (Bild: Wikipedia/Mattias Ekström).

Auch dank Denis Zakaria: Super-League-Transferrekorde sind afrikanisch

Bereits dreimal spielte Denis Zakaria (20) für das Schweizer Nationalteam. Auf die neue Saison hin wechselt der Schweizer mit Wurzeln in der DR Kongo für 13 Millionen Schweizer Franken (also rund 12 Mio. Euro) in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach.

Somit haben fünf der sechs bislang teuersten Transfers der Super League afrikanische Wurzeln (einzige Ausnahme: Xherdan Shaqiri); Zakaria ist der bisher viertteuerste Super-League-Spieler. Der bislang teuerste Transfer ist Breel Embole, für den Schweizer mit kamerunischen Wurzeln blätterte Schalke im vergangenen Jahr 22,5 Millionen Euro auf den Tisch.

 

Name Jahr Verein SL Verein Neu Land Summe
Breel Embolo 2016 FC Basel FC Schalke Schweiz / Kamerun 22,5 Mio.
Mohamed Salah 2014 FC Basel Chelsea Ägypten 16,5
Mohamed Elneny 2016 FC Basel Arsenal Ägypten 12,5
Denis Zakaria 2017 YB Mönchengladbach Schweiz / DR Kongo 12,0
Xherdan Shaqiri 2012 FC Basel Bayern München Schweiz / Kosovo 11,8
Seydou Doumbia 2010 YB ZSKA Moskau Elfenbeinküste 11,0

Kamerun bezwingt Marokko – Knowledge Musona mit Hattrick

Kamerun beheimatet 2019 den Afrika Cup und ist als Gastgeber somit gesetzt – in der Gruppe B spielt die Nation somit ausser Konkurrenz, anders als Marokko, Malawi und die Komoren. Dennoch setzt sich Kamerun daheim gegen Marokko durch.

Senegal gewinnt in der Gruppe A gegen Äquatorialguinea mit 3:0-Toren Moussa Sow ist gleich zweimal erfolgreiche, in der 1. und in der 73. Minute.

In der Gruppe E erleidet Nigeria zum Start einen herben Rückschlag: Die Super Eagles verlieren daheim gegen Südafrika durch zwei Gegentore in der zweiten Halbzeit von Tokelo Rantie und Percy Tau.

Für Ghana eröffnet Asamoah Gyan das Skore gegen Äthiopien bereits in der 10. Minute, zuletzt gewinnt Ghana mit 5:0 und setzt sich damit an die Spitze des Klassements in der Gruppe F.

In der Gruppe J setzte sich Tunesien im Nordafrika-Duell mit 1:0 gegen Ägypten durch.

Insgesamt blieben die grossen Überraschungen aus.

Torschützenleader ist Simbabwes Knowledge Musona mit einem Hattrick und nicht weniger als neun Spieler überzeugten mit einem Doppelpack, darunter Seydou Doumbia (FC Basel), Cedric Bakambu (DR Kongo / Villareal) und Moussa Sow (Senegal / Fenerbace).

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Doumbia, Kayode und Aubameyang – Afrikaner mit Torjägerkrone in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mit einem Doppelpack in der letzten Runde der Schweizer Super League sichert sich Seydou Doumbia (Elfenbeinküste) beim 4:1-Sieg über den FC St. Gallen die Torjägerkrone in der Schweiz. Somit holte stets ein Afrikaner im deutschsprachigen Europa den Titel. Denn am vergangenen Wochenende sicherte sich in Österreich Olarenwaju Kayode (Nigeria) von Austria Vienna diesen Titel und in Deutschland wusste sich am 20. Mai in der Bundesliga Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun) mit diesem Titel feiern. Die drei lieferten sozusagen ein Afrika-Tripple.

Der Champions-League-Triumph von Real Madrid dürfte auch in Algerien wohlwollend zur Kenntnis genommen worden sein: Sowohl Stürmer Karim Benzema wie auch Trainer Zinedine Zidane blicken auf Wurzeln in diesem nordafrikanischen Land.

Nach drei von sechs Spielen der Gruppenphase der afrikanischen Champions League führt Saladin Said (Äthiopien) die Torjäger-Wertung an: Mit dem äthiopischen Überraschungsteam Saint George F.C. ist er mit seiner Mannschaft auf Viertelfinal-Kurs.

Beim CAF Confederation Cup liegen in der Gruppe D nach der Hälfte der Gruppenphase gleich drei Mannschaften punktegleich mit fünf Zählern auf den drei ersten Rängen: SuperSport United (Südafrika), TP Mazembe (DR Kongo) und Horoya (Guinea). Der Troschützen-Leader stammt aus einem dieser drei Vereine: Der Neuseeländer Jeremy Brockie von SuperSport United.

Dominique Badji (Senegal) und Mike Azira (Uganda) gewinnen mit den Colorado Rapids mit 2:1 Toren gegen den Columbus Crew SC. Die Rapids schliessen dadurch am Tabellenende der Westgruppe zu Salt Lake City und dem Minnesota United FC auf.

Zinedine Zidane ist in Algerien eine prägende Person (Bild: Wikipedia/Vermondo).

Samuel Eto’o kämpft um türkische Torjäger-Krone – Seydou Doumbia um jene in der Schweiz

In den letzten sechs Spielminuten zwischen dem FC Basel und GC liefert Seydou Doumbia (Elfenbeinküste) ein Doppelpack zum 3:1-Sieg der Nordschweizer über die Zürcher. Somit liegt er nun mit 18 Saisontoren gleichauf mit Guillaume Hoarau (Frankreich (Reunion)) der Berner Young Boys.

Olarenwaju Kayode (Nigeria) von Austria Vienna gewinnt Österreichs Torjäger-Krone. Am letzten Spieltag sichert sich seine Mannschaft den zweiten Tabellenrang. Mit dem Treffer zum 4:1, beim 6:1-Sieg über Admira Wacker Mödling leistete Ismael Tajouri (Österreich/Libyen) das vorentscheidende Tor.

Mohamed Salah erreicht am letzten Spieltag in der italienischen Serie A den zweiten Rang mit seiner AS Roma. Salah, der mindestens noch bis 2019 in Rom bleibt, stand am letzten Spieltag gemeinsam mit Antonio Rüdiger (Deutschland/Sierra Leone) und Stephan El Shaarawy (Italien/Ägypten) auf dem Spielfeld.

Kameruns wohl derzeit noch bekanntester Name, Samuel Eto’o, liegt in der türkischen Süper Lig mit seiner Mannschaft Antalyaspor auf dem fünften Rang, ein europäischer Platz ist nicht mehr in Reichweiter. Doch zumindest einen grossen Platz könnte er noch holen: Position zwei in der Torjäger-Wertung wäre noch machbar, da er nur um ein Tor hinter dem zweitklassierten Cenk Tosun von Besiktas Istanbul liegt.

Nur vier Spieler mit afrikanischen Wurzeln spielen in der australischen A-League: Die drei Senegalesen Baba (Adelaide United), Jacques Faty  und Mickaël Tavares (beide Central Coast Marines) sowie der Tunesier Fahid Ben Khalfallah (Melbourne Victory).

C.J. Sapong (USA/Ghana) gehört zu den vier erfolgreichsten Torjägern in der amerikanischen Major League Soccer. Mit Philadelphia Union liegt er auf dem achten Rang der Ostgruppe.

Samuel Eto’o wechselt in die Türkei (Bild: Wikipedia/Steindy).

Salomon Kalou ringt mit Hertha Berlin die Borussia Dortmund nieder

Weiterhin kein Halten kennt Pierre-Emerick Aubameyang: Nach seinem Doppelpack am Wochenende gegen Bayer Leverkusen traf er im Champions-League-Achtelfinal gleich dreimal gegen Benfica Lissabon. Damit liegt er in der Torjäger-Liste des wichtigsten europäischen Club-Wettbewerbs neu auf Rang drei.

In der Liga muss sich Aubameyang dennoch – trotz seinem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer – geschlagen geben. Dies gegen Hertha Berlin, für diese trifft Salomon Kalou (Elfenbeinküste).

Verteidiger Medhi Benatia (Marokko) schiesst Juventus Turin gegen den AC Milan in Führung, zuletzt gewinnt «Juve» mit 2:1-Toren und bleibt damit souverän an der Tabellenspitze.

In Spaniens Primera Division setzt sich Deportivo de La Coruna gegen den FC Barcelona mit 2:1-Toren durch. Dies auch dank dem marokkanischen Mittelfeldstrategen Faycal Fajr. Sein Team rückt dadurch um einen Rang nach vorn und fügt «Barca» die erst dritte Niederlage in der Meisterschaft in dieser Saison zu.

Sadio Mané (Senegal) und Joel Matip (Kamerun) gewinnen mit Liverpool 2:1 gegen den Burnley FC obschon dieser früh in Führung gegangen war.

Adama Traoré, Geoffroy Serey Dié und Seydou Doumbia (alle Elfenbeinküste) kamen beim 1:0-Sieg der FC Basel über den FC Sion zum Einsatz. Da der direkte Verfolger YB zwei Punkte einbüsste, beträgt der Vorsprung mittlerweile 17 Punkte, schon länger zweifelt niemand mehr am erneuten Titelgewinn der Nordschweizer.

Vincent Aboubakar schiesst für Besiktas Istanbul den wichtigen Ausgleichstreffer beim Europa-League-Auswärtsspiel bei Olympiakos Piräus.

Gleich mit 5:2-Treffern überrennt KRC Genk im innerbelgischen Duell den KAA Gent. Dabei treffen Mbwana Samatta (Tansania) doppelt und Verteidiger Omar Colley (Gambia) für Genk.

Ismaila Sarr (Senegal) schiesst den FC Metz in der Ligue 1 gegen St. Etienne 1:0 in Führung. Letztlich endet das Spiel 2:2-Unentschieden.

Mit Chicago Fire feiert David Accam (Ghana) einen 2:0-Sieg über Real Salt Lake City.

Salomon Kalou bei einem Einsatz für die Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Jean-Marc Liotier).