Kamerun holt fünften Titel

Nicht zum ersten Mal an diesem Turnier siegte Kamerun nach einem 0:1-Rückstand. Bereits im zweiten Gruppenspiel gegen Guinea-Bissau wendeten die «unzähmbaren Löwen» ein solches Hintertreffen in einen Triumph.

Im Finale gegen Ägypten lag die Mannschaft nun im Finale erneut nach der ersten Halbzeit hinten. Mohamed Elneny hatte in der 22. Minute für die Pharaonen getroffen. Dann aber liess Nicolas Nkoulou das Stadion in Libreville beben (in Gabun leben viele Kameruner): Er glich in der 59. Minute aus. Und als sich wohl schon viele auf die Verlängerung eingestellt hatten, schoss Vincent Aboubakar Kamerun in der 88. Minute zum fünften Africa-Cup-Titel.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ägypten im gesamten Turnier erst ein Gegentor kassiert und Kamerun nur zwei. Sprich, die beiden Teams hatten – zusammengerechnet – in den zehn vorangegangenen Matches (je fünf Spiele) nur total drei Gegentreffer einkassiert. Gleich viele wie nun insgesamt im Finale.

Somit kann das Team von Hugo Broos 2019 als Titelverteidiger zur Endrunde im eigenen Land starten, diese wird

Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde der Kameruner Christian Bassogog gewählt.

Kameruns Nicolas N’Koulou (Bild: Wikipedia/VINSPROD10).

Kamerun ist wieder da

In den letzten Jahren wurde Kamerun hart kritisiert, weil das Team nicht mehr an die ganz grossen Erfolge von früher anknüpfen konnte. Nun qualifiziert sich der vierfache Afrika-Cup-Sieger in der Gruppe A für die Viertelfinals.

Dies ist nicht selbstverständlich: In den letzten Jahren zeigten die Gastgeber nicht selten eine überdurchschnittliche Performance. Dennoch trotzte Kamerun im dritten Spiel Gabun, welches einen Sieg benötigte, um ins Viertelfinale einzuziehen. Gemeinsam mit Burkina-Faso konnte das Team von Trainer Hugo Broos fünf Punkte sammeln, einzig wegen des um ein Tor schlechteren Torverhältnis rangieren die «unzähmbaren Löwen» auf dem zweiten Rang.

Im Viertelfinale trifft Kamerun nun auf Senegal. Gruppensieger Burkina-Faso begegnet im Viertelfinale Tunesien, Algerien oder Simbabwe.

Eine frühere Auswahl Kameruns (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).