Sangoné Sarr vom FC Zürich erklärt, dass beim aktuellen Afrika-Cup nur der Titel zählt. Denn das Team mit dem wertvollsten Kader der aktuellen Endrunde konnte bisher den Pokal noch nie gewinnen.
Senegal verfügt über das wertvollste Kader, zu welchem unter anderem Sadio Mané (Liverpool), Kalidou Koulibaly (Neapel) oder Keita Baldé (Inter Mailand) gehören. Auch in der Weltrangliste liegt Senegal vor allen anderen afrikanischen Teams, dies auf Rang 23. Titelverteidiger Kamerun ist auf Position 54 anzutreffen, Gastgeber Ägypten auf Rang 57.
Senegalesen werden gefragt: «Wo ist der Pokal?»
In diesem Jahr, so Sangoné Sarr, zählt für seine Heimat nur der Titel. Denn die bisherigen 31 Austragungen wurden von 14 Teams gewonnen, doch Senegal ist nicht darunter. «Wir warten seit Jahren auf diesen Pokal. In diesem Jahr zählt für uns nur der Titel», sagt er im Gespräch mit «africup.net» Es sei mühsam – rede man mit einem Ägypter (7 Titel) oder Nigerianer (3 Titel), frage dieser: «Wo ist der Pokal?» Aufgrund des Medaillenspiegels liegen noch zwei weitere Mannschaften (Mali und Burkina Faso) vor dieser Equipe, die somit nur auf Rang 17 zu finden ist.
Grosse Leistungsdichte
Die Leistungsdichte auf dem Kontinent ist enorm: Senegal, das im laufenden Jahrtausend zweimal an die WM fuhr (Afrika erhält nur fünf Startplätze) steht mit Kamerun, Ägypten, Ghana, Elfenbeinküste, Marokko, Tunesien, Nigeria, Algerien, DR Kongo neun Mannschaften gegenüber, die ebenfalls um den Titel mitspielen können.
«Mein Herz ist immer dort»
Sangoné Sarr (26) bestritt bislang 70 Spiele (5 Tore, 9 Assists) für den FC Zürich. Natürlich wäre der Afrika Cup ein Traum, «aber es ist nicht leicht, viele Spieler haben ein hohes Niveau.» Sein Herz sei aber klar dabei.
Daniel Gerber