Antilopen – nicht weniger als 91 verschiedene Spezies

Beim Hören des Wortes Antilope hat man meistens die Impala vor Augen, mit ihren geringelten Hörnern. Insgesamt aber ist das Wort Antilope gleichzeitig der Sammelbegriff für die Mehrheit der über verschiedenen Gattungen an Hornträgern (ausser Schaffen und Ziegen sowie Rinder), die meistens in der Wildheit leben.

Zum breiten Spektrum der Antilopenarten gehören unter anderem die Kudu und Gnu. Die Rappenantilope beispielsweise gleicht eher dem schweizerischen Steinbock als der allgemein herrschenden Vorstellung einer Antilope.

Viele der afrikanischen Antilopenarten leben in grösseren Herden. Insgesamt werden 91 verschiedene Spezies gezählt, welche die meisten in Afrika daheim sind.

Impalas in Afrika (Bild: Wikipedia/Arnoldus9).
Eine Antilope (Bild: Wikipedia/Mario Micklisch).

Der Leopard – die viertgrösste Katze des Kontinents

Der Leopard ist nach dem Löwen, Tiger und Jaguar die viergrösste Katze. Er kann bis zu fast zwei Meter lang werden, dazu kommt ein Schwanz, der länger als einen Meter werden kann. Die grössten Leoparden werden bis zu 80 Zentimeter hoch und sie können bis zu 90 Kilogramm wiegen.

Manche dieser sind ausschliesslich schwarz und werden deshalb auch Schwarzer Panther genannt. Auf dem afrikanischen Kontinent ist diese Leoparden-Art am häufigsten in den Berggebieten Äthiopiens anzutreffen.

Die Leoparden können deutlich höhere Frequenzen als der Mensch hören und in der Nacht sehen sie rund fünfmal besser als ein Mensch (am Tag ungefähr gleichgut). Er ernährt sich von anderen Tieren, von Käfern bis zu grösseren Huftieren. Am häufigsten erhascht er seine Beute indem er sich an das Opfer anschleicht.

Der afrikanische Leopard, der in Afrika zu den «Big 5» (also den «grossen fünf») gehört, lebt vorwiegend südlich der Sahara. In diese Gattung gehört auch der Berberleopard der in Nordafrika lebt aber identisch mit den Tieren aus dem Süden des Kontinents ist.

Ein afrikanischer Leopard (Bild: Wikipedia/Martina Blersch).

Der Afrikanische Strauss: Ein Riesenvogel

Gleich nach dem mit ihm verwandten Somalistrauss ist der Afrikanische Strauss der grösste lebende Vogel dieser Erde. Er lebt überwiegend im südlichen und östlichen Afrika und wird bis zu 2,5 Meter hoch und bringt bis zu 125 Kilogramm auf die Waage.

Die Federn des Männchens sind überwiegend schwarz einzig Schanz- und Flügelfedern heben sich weiss ab. Die Weibchen dagegen tragen braune Federn spazieren. Die Augen werden bis zu fünf Zentimeter gross.

Der Afrikanische Strauss verfügt über schnelle Beine, er kann bis zu 70 Kilometer schnell rennen – beinahe doppelt so schnell wie ein Mensch beim 100-Meter-Sprint (Usain Bolts Höchstgeschwindigkeit lag bei rund 45 km/h). Der Strauss kann einen 50 km/h-Schnitt während rund einer halben Stunde halten, also immer noch schneller als der absolute menschliche Schnitt während weniger Sekunden.

Manchmal leben die Afrikanischen Strasse in Herden von bis zu hundert Tieren zusammen, teils sind aber auch nur wenige gemeinsam unterwegs. Sie essen vorwiegend Pflanzen, vereinzelt aber auch Insekten. Die Babys werden wie bei Vögeln üblich Küken genannt.

Straus Küken (Bild: Wikipedia/Pries).
Strauss-Paar in Afrika (Bild: Wikipedia/Lip Kee).

Erdmännchen – die herzigen Savannen-Huscher

Die Erdmännchen leben überwiegend in wasserarmen Gegenden im südlichen Afrika in Angola, Botswana, Namibia und Südafrika und dies vorwiegend in Savannengebiet und der Halbwüste.

In aller Regel leben mehrere Familien als Gruppen von bis zu dreissig Tieren zusammen. Die in erster Linie von Insekten lebenden die tagaktiven Erdmännchen werden bis zu knapp 30 Zentimeter lang, der Schwanz wird bis zu rund 25 Zentimeter lang. Ausgewachsen wiegen sie zwischen 600 bis 900 Gramm. Ihr Fell ist hellbraun mit dunklen Streifen.

Den Namen erhielten die Tiere weil sie ähnlich wie Menschen oft auf zwei Beinen stehen und die Gegend beobachten. Beim Wachehalten wechseln sich die Tiere jeweils mehrmals täglich ab, während die anderen Tiere der Kolonie herzig huschend nach Nahrung suchen. Die im Englischen Suricat genannten Tiere leben in Erdbauten mit kleinen Höhlen und Räumen. Ihr Zusammenhalt ist eng und sozial.

Erdmännchen (Bild: Wikipedia/Charles J Sharp).
Erdmännchen, im englischen Suricates genannt (Bild: Wikipedia/Sara&Joachim&Mebe).