Die Hinspiele im Viertelfinale der CAF Champions League boten starke Auftritte ägyptischer und südafrikanischer Teams. Al Ahly und Pyramids FC setzten sich mit souveränen Siegen gegen Al Hilal und AS FAR durch. Auch Südafrikas Klubs hatten Grund zum Jubeln: Mamelodi Sundowns gewannen knapp mit 1:0 gegen Espérance Tunis, während die Orlando Pirates sich auswärts bei MC Alger mit dem gleichen Ergebnis durchsetzten.
Al Ahly 🇪🇬 1–0 🇸🇩 Al Hilal
Der ägyptische Rekordsieger Al Ahly setzte sich mit einem knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gegen Al Hilal aus dem Sudan durch. Die Defensive der Gäste wurde in der 11. Minute durch Hany überwunden. Mit diesem Ergebnis hat Al Ahly eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.
Die Auslosung für das Viertelfinale der CAF Champions League 2024/25 hat spannende Begegnungen hervorgebracht. Besonders interessant wird die Frage, ob ein Team aus Subsahara-Afrika wieder einmal den Pokal holen kann – oder ob die nordafrikanischen Clubs ihre Vormachtstellung behaupten.
Die Viertelfinal-Begegnungen lauten
Al Ahly (Ägypten) vs. Al Hilal (Sudan)
Pyramids (Ägypten) vs. AS FAR (Marokko)
Mamelodi Sundowns (Südafrika) vs. Espérance de Tunis (Tunesien)
MC Alger (Algerien) vs. Orlando Pirates (Südafrika)
Nordafrikanische Dominanz – Wann gewinnt Subsahara-Afrika wieder?
Die CAF Champions League wird seit Jahren von nordafrikanischen Teams dominiert. Der ägyptische Rekordmeister Al Ahly konnte den Titel bereits zwölfmal gewinnen und geht als Favorit und Titelverteidiger ins Viertelfinale. Auch Espérance de Tunis, Wydad Casablanca und andere nordafrikanische Clubs haben in den letzten Jahren immer wieder triumphiert.
Subsahara-Afrika letztmals im Jahr 2016 erfolgreich
Der letzte Sieger aus Subsahara-Afrika war Mamelodi Sundowns aus Südafrika im Jahr 2016. Seitdem blieb der Pokal fest in den Händen von Vereinen aus Ägypten, Tunesien und Marokko.
Allerdings könnten die Südafrikanischen Vertreter Mamelodi Sundowns und Orlando Pirates dieses Jahr eine ernsthafte Bedrohung für die Favoriten darstellen. Besonders das Duell Sundowns gegen Espérance wird zeigen, ob Subsahara-Afrika einen neuen Titelanwärter hat.
Titelverteidiger Al Ahly – erneut auf Titelkurs?
Der amtierende Champion Al Ahly will seinen Titel verteidigen und trifft im Viertelfinale auf Al Hilal aus dem Sudan. Mit seiner starken Kaderzusammenstellung und Erfahrung gilt der ägyptische Gigant auch in dieser Saison als Topfavorit. Die Frage bleibt, ob ein anderes Team dem Rekordsieger Paroli bieten kann.
Die Hinspiele sind für den 1. und 2. April 2025 angesetzt, die Rückspiele folgen am 8. und 9. April 2025.
Die sechs Gruppenspiele sind vorbei – nun ist klar, welche acht Mannschaften die Viertelfinals bestreiten. Ägypten und Südafrika sind doppelt vertreten, je ein Team stellen Algerien, Marokko, Sudan und Tunesien.
Gruppe A
Al Hilal sicherte sich den ersten Platz mit 10 Punkten (3 Siege, 1 Unentschieden). Das Team zeigte solide Leistungen, trotz einer negativen Tordifferenz (-1). MC Alger landete knapp dahinter mit 9 Punkten (2 Siege, 3 Unentschieden). Ihre defensive Stabilität (+2 GD) half ihnen weiterzukommen.
Young Africans verpassten das Weiterkommen knapp mit 8 Punkten und TP Mazembe enttäuschte mit nur 5 Punkten.
Spannung zur Halbzeit der Gruppenphase in der CAF Champions League: Nach drei Spieltagen dominieren Al Hilal, Al Ahly und Espérance de Tunis ihre Gruppen, während in den Verfolgerfeldern noch alles offen ist.
Gruppe A
In der Gruppe A dominiert Al Hilal aus dem Sudan mit drei Siegen aus drei Spielen und neun Punkten. Dieses Team steht kurz vor dem Einzug in die K.-o.-Phase. MC Alger hält mit vier Punkten Rang zwei, während TP Mazembe und die Young Africans bisher hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Position
Team
Pld
W
D
L
GF
GA
GD
Pts
🇸🇩 1.
Al Hilal
3
3
0
0
5
1
+4
9
🇩🇿 2.
MC Alger
3
1
1
1
2
1
+1
4
🇨🇩 3.
TP Mazembe
3
0
2
1
2
3
-1
2
🇹🇿 4.
Young Africans
3
0
1
2
1
5
-4
1
Gruppe B
Die Gruppe B steckt voller Spannung: Sowohl die Mamelodi Sundowns aus Südafrika als auch AS FAR aus Marokko führen mit fünf Punkten die Tabelle an, wobei die Sundowns aufgrund des direkten Vergleichs vorne liegen – anders sieht es am Ranglistenende aus: Raja Casablanca enttäuscht mit bisher nur einem Punkt.
Position
Team
Pld
W
D
L
GF
GA
GD
Pts
🇿🇦 1.
Mamelodi Sundowns
3
1
2
0
2
1
+1
5
🇲🇦 2.
AS FAR
3
1
2
0
4
2
+2
5
🇨🇩 3.
AS Maniema Union
3
0
3
0
2
2
0
3
🇲🇦 4.
Raja CA
3
0
1
2
1
4
-3
1
Gruppe C
Al Ahly aus Ägypten zeigt mit sieben Punkten und einer beeindruckenden Tordifferenz von +7 eine dominante Leistung. Dicht auf den Versen liegt eine Mannschaft aus Südafrika: Die Orlando Pirates liegen mit fünf Punkten auf Rang zwei, während CR Belouizdad und Stade d’Abidjan die beiden hinteren Ränge belegen.
Position
Team
Pld
W
D
L
GF
GA
GD
Pts
🇪🇬 1.
Al Ahly
3
2
1
0
10
3
+7
7
🇿🇦 2.
Orlando Pirates
3
1
2
0
3
2
+1
5
🇩🇿 3.
CR Belouizdad
3
1
0
2
3
8
-5
3
🇨🇮 4.
Stade d’Abidjan
3
0
1
2
3
6
-3
1
Gruppe D
Espérance de Tunis zeigt eine makellose Abwehrleistung und führt Gruppe D ungeschlagen mit sieben Punkten an. Die Pyramids aus Ägypten bleiben mit vier Punkten in Reichweite, während Sagrada Esperança und Djoliba um den Anschluss kämpfen.
In den letzten acht Jahren dominieren nordafrikanische Teams die afrikanische Champions League und holten sich sämtliche Titel. Clubs aus Subsahara-Afrika, die in der Vergangenheit ebenfalls oft erfolgreich waren, stehen zunehmend unter Druck, diesen Trend zu brechen.
Mit hochkarätigen Teams wie Mamelodi Sundowns und TP Mazembe könnten sich die Chancen in dieser Saison wieder verbessern.
Die aktuellen Favoriten stammen sowohl aus Nord- als auch aus Subsahara-Afrika: Al Ahly, Espérance de Tunis und Raja CA sind bewährte Titelkandidaten aus Nordafrika. Mamelodi Sundowns und TP Mazembe gehören zu den stärksten Clubs aus dem Süden und könnten die Dominanz der Nordafrikaner durchbrechen.
Der Überblick, rund ein Monat vor dem Start:
Gruppe A
Teilnehmer: TP Mazembe (🇨🇩 Demokratische Republik Kongo), Young Africans (🇹🇿 Tansania), Al Hilal (🇸🇩 Sudan), MC Alger (🇩🇿 Algerien)
Diese Gruppe verspricht Spannung, denn der fünfmalige Gewinner TP Mazembe will nach Jahren den Titel wieder in die DR Kongo holen. Mit den stark aufspielenden Young Africans aus Tansania und dem erfahrenen Al Hilal aus dem Sudan stehen sie aber vor einer grossen Herausforderung. MC Alger, als Nordafrikaner gewohnt, auf der kontinentalen Bühne zu bestehen, wird ebenfalls alles geben.
Team
Land
TP Mazembe
🇨🇩 DR Kongo
Young Africans
🇹🇿 Tansania
Al Hilal
🇸🇩 Sudan
MC Alger
🇩🇿 Algerien
Gruppe B
Teilnehmer: Mamelodi Sundowns (🇿🇦 Südafrika), Raja CA (🇲🇦 Marokko), AS FAR (🇲🇦 Marokko), AS Maniema Union (🇨🇩 DR Kongo)
Mamelodi Sundowns gehört zu den Favoriten in dieser Gruppe. Die Mannschaft hat jedoch mit den zwei marokkanischen Equipen Raja CA und AS FAR, ernstzunehmende Gegner. Beide Teams sind stark und in den letzten Jahren oft an der Spitze des afrikanischen Fussballs gesehen worden. AS Maniema Union aus der DR Kongo geht als Aussenseiter an den Start und möchte Überraschungen schaffen.
Al Ahly, der Rekordmeister aus Ägypten, gilt als klarer Favorit in dieser Gruppe, doch mit den Orlando Pirates steht ein starkes südafrikanisches Team bereit, das um den Einzug in die nächste Runde kämpft. CR Belouizdad aus Algerien und Stade d’Abidjan aus der Elfenbeinküste komplettieren die Gruppe und könnten mit gutem Teamgeist und solider Taktik den etablierten Mannschaften das Leben schwer machen.
Mit Espérance de Tunis und Pyramids treffen zwei erfahrene Teams aus Nordafrika aufeinander, die beide das Ziel haben, die Gruppenphase zu dominieren. Sagrada Esperança aus Angola und Djoliba aus Mali bringen das afrikanische Flair aus Subsahara-Afrika ein und werden alles daran setzen, sich einen Platz in den K.-o.-Runden zu sichern.
Die afrikanischen Giganten Orlando Pirates, TP Mazembe und Al Ahly setzten sich in den Hinspielen der Champions League auswärts souverän durch, während die Sundowns in Eswatini mit einem 4:0-Triumph glänzten.
Enugu Rangers 1:0 Sagrada: Der Triumph der Unbezwingbaren
An einem lauen Freitagabend in Enugu erkämpften sich die Rangers aus Nigeria ein knappes 1:0 gegen Sagrada aus Angola. In einem Spiel, das durch Taktik und Disziplin geprägt war, erzielte der Stürmer des nigerianischen Clubs das einzige Tor und sicherte somit einen wertvollen Sieg. Ein defensiv starkes Sagrada konnte die Offensive der Gastgeber oft abblocken, doch am Ende reichte eine kurze Unaufmerksamkeit, um den Unterschied zu machen.
US Monastir 1:0 MC Algier: Ein Funken im Mittelmeer
Im intensiven Duell zwischen US Monastir und MC Algier strahlte die Heimmannschaft im Licht der tunesischen Sonne. Ein Tor in der zweiten Halbzeit besiegelte das 1:0 und brachte Monastir den wichtigen Heimsieg. Algier kämpfte tapfer, doch die Defensivfestung der Tunesier hielt stand. Nun bleibt abzuwarten, ob Algier im Rückspiel eine Antwort findet.
Im Halbfinale der afrikanischen Champions League sowie des Confederation Cups finden sich sechs Mannschaften aus Nordafrika sowie zwei aus Subsahara-Afrika. Africup.net liefert den Überblick.
Champions League
Esperance Tunis: Die Tunesier haben den Titel nicht weniger als viermal gewonnen und messen sich nun am 18. Juni mit Rekordsieger Al Ahly Kairo.
Al Ahly: Der Titelverteidiger aus der ägyptischen Hauptstadt ist mit nicht weniger als neun Titeln mit Abstand Rekordsieger (es folgen auf Rang zwei TP Mazembe und Zamalek SC mit je fünf Erfolgen).
Wydad Casablanca: Wydad Casablanca aus Marokko durfte sich bereits zweimal als Champions League-Gewinner feiern. Auf dem Weg ins Finale wartet mit den Kaizer Chiefs aus Südafrika aber ein schwerer Brocken.
Kaizer Chiefs: Die Kaizer Chiefs aus Südafrika konnten den Titel noch nie gewinnen – bislang konnten zwei Teams aus dieser Nation den Titel für sich entscheiden (1995 die Orlando Pirates und 2016 die Mamelodi Sundowns).
Confederation Cup
Pyramids FC: Der Pyramdis FC konnte den Cup noch nie gewinnen, bislang waren zwei ägyptische Teams erfolgreich – die Mannschaft bekommt es mit Raja Casablanca zu tun.
Raja Casablanca: Zweimal entschied Raja Casablanca den Confederation Cup für sich, 2003 und 2018. Marokko entschied diesen Pokalwettbewerb schon siebenmal für sich.
Cotonsport de Garoua: Der einzige Subsahara-Vertreter in dieser Phase des Wettbewerbs ist Cotonsport de Garoua aus Kamerun. Während Kamerun schon fünfmal den Champions League Sieger stellte, blieb ein Gewinn des Confederation Cup der Nation bislang verwehrt.
JS Kabylie: Auf die Mannschaft aus Kamerun wartet das algerische Team JS Kabylie, welche den Titel bereits dreimal gewann.
Diese sechs Nationen stellen die Halbfinale-Teilnehmer in den beiden Wettbewerben (Grafik: africup.net/Bilder: Pixabay).
Bleibt der Titel wieder in Nordafrika? Seit vier Jahren in Folge wurde die Champions League dank Al Ahly, Esperance Tunis sowie Wydad Casablanca im Norden des Kontinents gehalten. Die Kaizer Chiefs und Mamelodi Sundowns (Sieger von 2016) könnten dies jedoch ändern. Ein paar Facts rund um die jüngsten Ereignisse in der CAF Champions League.
Titelverteidiger Al Ahly auf Kurs: Titelverteidiger Al Ahly aus Ägypten ist weiterhin auf Kurs: Nach dem 2:0-Sieg gegen Mamelodi Sundowns aus Südafrika spricht vieles für den Einzug ins Halbfinale der Pharaonen.
Al Ahly führt auch in der ewigen Tabelle: In der ewigen Tabelle des Wettbewerbs liegt ebenfalls Al Ahly vorne, mit 395 Punkten vor Esperance Tunis (363 Punkte) und TP Mazembe (268 Punkte).
Kaizer Chiefs mit einem Bein im Halbfinale: Die Kaizer Chiefs aus Südafrika bezwingen den Simba SC aus Tansania mit 4:0-Toren und stehen mit einem Bein im Halbfinale.
CR Belouizdad wird mitreden: CR Belouizdad wird mit Sicherheit ein Wort bei der Titelvergabe mitreden, im Hinspiel siegten die Algerier mit 2:0-Toren gegen Esperance Tunis.
Noch alles offen: Noch alles offen ist zwischen MC Algier und Wydad Casablanca, die beiden Clubs spielten 1:1-Unentschieden.
Titel seit vier Jahren in Nordafrika: Viermal in Folge gewannen zuletzt Teams aus Nordafrika die Champions League; vor Al Ahly waren dies zweimal in Folge Esperance Tunis und zuvor Wydad Casablanca. 2016 und 2015 siegten mit den Mamelodi Sundowns und TP Mazembe zwei Teams südlich der Sahara.
Flagge des ägyptischen Spitzenteams Al-Ahly (Bild: Wikipedia/Zo3a).
Espérance de Tunis holt im Rückspiel in der afrikanischen Champions-League durch ein Wende-Spektakel gegen das ägyptische Team Al-Ahly zum dritten Mal den Titel. Mit seinem Treffer zum 3:0 sicherte Anice Badri seiner Mannschaft den Erfolg und sich selbst die Torjäger-Krone mit insgesamt acht erzielten Treffern.
Saad Bguir brachte seine Equipe mit dem 1:0 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit in Führung und in der 54. Minute traf Bguir zum 2:0. Dank dem Auswärtstor bei der 1:3-Niederlage im Hinspiel wäre Tunis zu diesem Zeitpunkt bereits Titelträger gewesen – Badris Treffer in der 86. Minute festigte jedoch den Vorsprung.
Der Titel geht dadurch zum fünften Mal nach Tunesien, somit zieht das nordafrikanische Land mit Algerien und Kamerun gleich. Nur die DR Kongo und Marokko (je sechs Titel) sowie Ägypten (14) holten den Pokal noch häufiger.
Eine frühere Startaufstellung von Esperance de Tunis (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Bereits im Vorjahr stand die ägyptische Mannschaft Al-Ahly im Finale der afrikanischen Champions League, damals gegen Wydad Casablanca. Diesmal steht das Team aus dem Lande der Pharaonen erneut im Finale einer Equipe aus Nordafrika gegenüber.
Gegen Espérance de Tunis konnte Al-Ahly nun zuhause mit 3:1-Toren vorlegen. Zuerst traf Walid Soliman vom Penaltypunkt aus, ehe Amr Elsolia auf 2:0 erhöhte. Der Anschlusstreffer geschah ebenfalls via Strafstoss, Youcef Belaili verkürzte auf 1:2, ehe erneut Soliman traf – auch er via Penalty.
Von den vier Treffern erfolgten somit nicht weniger als drei via Elfmeter. Dank seinen beiden Toren könnte Soliman noch Torjägerkönig werden, er kommt neu auf sechs Treffer, vier anderen Spielern gelangen insgesamt sieben Treffer im Laufe dieses Wettbewerbs.
Das Rückspiel folgt nun am 9. November, dann stehen sich die beiden Mannschaften in Tunesien gegenüber.
Flagge des ägyptischen Spitzenteams Al-Ahly (Bild: Wikipedia/Zo3a).