Die Welt (samt Eiffelturm) vergeht mit ihrer Lust

Der Eiffelturm – einst ein Symbol für Stärke, Schönheit und menschlichen Fortschritt – ragt in unserer Vorstellung majestätisch in den Himmel. Doch auf diesem Bild sehen wir ihn in verfallenem Zustand: verrostet, vergessen, von der Zeit gezeichnet …

Dieses Bild ist eine kraftvolle Metapher für eine Wahrheit, die uns die Bibel lehrt: Nichts in dieser Welt ist für die Ewigkeit geschaffen.

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Abraham und Sarah: Aufbrechen ohne Navi aber mit Verheissung

Abraham und Sarah brachen auf ohne exakt zu wissen, wohin genau. Kein Navi, kein Plan B. Nur eine Zusage: «Ich will dich segnen.»

«Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will.» 1. Mose 12,1

Dieser Aufbruch war kein spontaner Ausflug, sondern ein klarer Schritt des Vertrauens. Alles Vertraute lag hinter ihnen, und vor ihnen lag einzig Gottes Wort.

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Die Königin von Saba – Auf der Suche nach Weisheit

Die Königin von Saba ist eine beeindruckende Person in der Bibel. Sie war eine mächtige Herrscherin, reich an Besitz und Einfluss – und doch begibt sie sich auf eine weite Reise, weil sie von der Weisheit Salomos hört. Ihr Weg ist kein diplomatischer Besuch allein, sondern eine Pilgerreise des Herzens: Sie sucht nach Wahrheit, nach Erkenntnis, nach etwas, das ihr trotz aller Macht noch fehlt.

«Und sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Spezerei trugen und viel Gold und Edelsteine. Und als sie zum König Salomo kam, redete sie mit ihm alles, was sie sich vorgenommen hatte», ist in 1. Könige 10,2 dokumentiert.

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Frieden, wie ihn nur Gott schaffen kann

In einer Welt, die oft vom Recht des Stärkeren geprägt ist, scheint echter Friede wie ein ferner Traum. Tagtäglich erleben wir Konflikte: Im Großen zwischen Nationen und im Kleinen in Beziehungen, Familien, am Arbeitsplatz. Frieden wirkt fragil, flüchtig, manchmal gar unmöglich. Und doch gibt es eine Hoffnung, die über alle menschlichen Bemühungen hinausgeht: den Frieden, den Gott selbst verheißt.

Die Worte aus Jesaja 11,6-7 malen ein Bild, das unsere gewohnte Realität übersteigt: Wolf und Lamm, Löwe und Kalb – Raubtier und Beutetier – friedlich vereint. Die Naturgesetze scheinen außer Kraft gesetzt. Doch was hier beschrieben wird, ist keine Utopie aus Menschenhand, sondern eine göttliche Verheißung. Es ist das Reich Gottes, das kommen wird – und mit Jesus Christus bereits angebrochen ist. Der Friedefürst verändert nicht nur äußere Zustände, sondern die innere Natur seiner Schöpfung.

Friede, der im Herzen beginnt

In diesem Friedensreich geht es nicht nur um Waffenstillstand, sondern um Transformation. Der Wolf wird nicht mehr reißen wollen – weil sein Wesen verändert wurde. Ebenso der Mensch: Der, der oft antreibt, dominiert, kämpft – er wird lernen zu führen mit Sanftmut und Vertrauen. «Ein kleiner Knabe wird sie leiten», heißt es – ein kraftvolles Bild für ein neues Miteinander, das nicht auf Kontrolle, sondern auf Liebe gründet.

Hoffnung für heute

Auch wenn wir heute nicht neben Löwen weiden, stehen wir doch täglich vor Situationen, die unsere Reaktionen herausfordern: Verletzungen, Konkurrenz, Misstrauen. Die Verheißung aus Jesaja lädt uns ein, unser Leben vom Geist Gottes verwandeln zu lassen. Friede beginnt nicht mit der Abwesenheit von Streit, sondern mit einer neuen Haltung – mit einem Herzen, das sich vom Friedefürst formen lässt. So wird aus einer fernen Zukunftshoffnung eine gegenwärtige Kraft.

«Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten. Kuh und Bärin werden zusammen weiden, ihre Jungen beieinanderliegen, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.» Jesaja 11,6-7

Daniel Gerber

Jesus lebt – für DICH

«Ihr braucht nicht zu erschrecken!» – Mitten in der Dunkelheit des frühen Morgens, inmitten von Trauer und Tränen, hören die Frauen am Grab diese unglaublichen Worte. Sie waren gekommen, um Jesus von Nazareth zu salben – den Gekreuzigten. Alles, was sie sahen, war ein großer, weggewälzter Stein und ein leeres Grab.

Doch dann spricht der Engel: «Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.» (Markus 16,6)

Diese Worte veränderten alles. Kein Leichnam. Kein Grab. Kein Ende. Stattdessen: Ein neuer Anfang. Ein Lichtstrahl in die tiefste Dunkelheit.

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Fast wie Patrouille Suisse – Neuer Auftrieb für müde Herzen

Wenn wir müde sind und nicht mehr mögen oder vielleicht auch nicht mehr weiterwissen: In Jesaja 40,29–31 hören wir davon, dass Gott uns Kraft gibt: «Den Erschöpften gibt er neue Kraft, und die Schwachen macht er stark. Selbst junge Menschen ermüden und werden kraftlos, starke Männer stolpern und brechen zusammen. Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.»

Der Vergleich mit dem Adler steht für Würde, Freiheit und Kraft. Wir werden daran erinnert, dass auch wir getragen fliegen können – nicht durch eigene Leistung, sondern durch Gottes Kraft.

Wie bei der Schweizer Kunstflugstaffel Patrouille Suisse, geht es auch im Glauben nicht darum, alles allein zu schaffen. Auch die stärksten Menschen werden müde. Aber wer seine Hoffnung auf Gott setzt, bekommt neue Kraft – genau dann, wenn sie am nötigsten ist.

Du darfst fliegen – nicht aus eigener Kraft, sondern mit mächtigen Schwingen, die er dir schenkt.

Vielleicht brauchst du genau das heute: Neuen Auftrieb. Neue Perspektive. Und vertraue: Du bist nicht allein – du wirst getragen.

Josef in Ägypten – Gott liess Gutes entstehen

Josef wurde von seinen Brüdern gehasst, als Sklave nach Ägypten verkauft und dort wegen einer Falschaussage von Potifars Frau ins Gefängnis geworfen. Sein Leben schien voller Unrecht zu sein. Doch am Ende konnte er zu seinen Brüdern sagen: «Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat Gutes daraus entstehen lassen. Durch meine hohe Stellung konnte ich vielen Menschen das Leben retten.» (Die Bibel, 1. Mose 50,20)

Welch erstaunliche Perspektive! Josef erkannte, dass selbst das Böse, das andere ihm angetan hatten, Teil eines größeren göttlichen Plans war. Er hätte in Verbitterung versinken oder sich an seinen Brüdern rächen können. Stattdessen vertraute er darauf, dass Gott alles zum Guten wenden würde.

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Ruth und Naomi: Vertrauen, das Berge versetzt

Die Geschichte von Ruth und Naomi zeigt, wie Gott in schwierigen Zeiten wirkt und Menschen zusammenführt, um seinen Plan zu erfüllen. Ruths Entscheid, Naomi zu begleiten, zeugt von Hingabe und Glauben – mit wichtigen Lektionen für uns heute.

Naomi und ihre Familie waren aufgrund einer Hungersnot von Bethlehem nach Moab gezogen. Doch dort erlitt Naomi grosses Leid: Ihr Mann und ihre beiden Söhne starben, und sie blieb mit ihren Schwiegertöchtern Orpa und Ruth zurück. Als Naomi erfuhr, dass die Hungersnot in Israel vorüber war, entschied sie sich zur Rückkehr nach Bethlehem. Sie drängte ihre Schwiegertöchter, in Moab zu bleiben und ein neues Leben zu beginnen. Orpa blieb, doch Ruth entschied sich mutig, mit Naomi zu gehen.

Ruths Worte in Ruth 1,16-17 sind ein Ausdruck tiefer Treue: «Aber Ruth erwiderte: ‘Besteh nicht darauf, dass ich dich verlasse! Ich will mich nicht von dir trennen. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen. Wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, will ich auch sterben und begraben werden. Nur der Tod kann mich von dir trennen; wenn ich dieses Versprechen nicht halte, soll der Herr mich hart bestrafen!’»

Ruths Entscheid bedeutete, alles Vertraute hinter sich zu lassen – ihre Heimat, Kultur und Sicherheit. Sie vertraute darauf, dass Gott für sie sorgen würde, obwohl die Zukunft ungewiss war.

Plötzlich Teil der grössten Linie überhaupt

Als Ruth und Naomi in Bethlehem ankamen, schien ihre Situation aussichtslos. Doch Gott hatte einen Plan. Ruth arbeitete auf den Feldern, um Nahrung zu sammeln, und begegnete Boas, einem Verwandten Naomis. Boas zeigte Gnade und Grosszügigkeit und wurde später Ruths Ehemann. Diese Verbindung setzte Ruth in nicht weniger als die Linie, die zu König David und schliesslich zu Jesus Christus führte.

Das können wir von Ruth lernen

Die Geschichte zeigt, wie Gott selbst aus schwierigen Situationen etwas Gutes schaffen kann. Ruth und Naomi konnten nicht erahnen, dass sie Teil von Gottes grossem Plan waren, doch sie vertrauten ihm und handelten treu.

Die Geschichte von Ruth und Naomi gibt uns wertvolle Lektionen:

  1. Treue in Beziehungen: Ruths Hingabe erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in unseren Beziehungen und gegenüber Gott treu zu bleiben – besonders in schwierigen Zeiten.
  2. Vertrauen auf Gottes Führung: Ruth wusste nicht, was sie in Bethlehem erwartete, aber sie vertraute auf Gottes Führung. Auch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns durch Herausforderungen leitet.
  3. Gottes Plan erkennen: Oft verstehen wir nicht, warum wir bestimmte Prüfungen erleben. Doch Ruths Geschichte zeigt, dass Gottes Plan über unser eigenes Leben hinausgeht.

Wenn wir auf Gott vertrauen und ihm folgen, wird er uns führen und segnen – oft auf Wegen, die wir nicht erwarten. Die Geschichte von Ruth und Naomi ermutigt uns, treu zu bleiben und in der Gewissheit zu leben, dass Gott einen guten Plan für unser Leben hat.

Daniel Gerber

Afrika Cup in Ägypten – im Land der Bibel

Neu findet der Afrika Cup 2019 in Ägypten statt, nachdem er aus mehreren Gründen dem eigentlich gewählten Ausrichter Kamerun entzogen worden war. Die Gründe liegen im Rückstand mit der Infrastruktur, Angriffen der Boko Haram im Norden und der Konflikt im anglophonen Westen des Landes.

Mit Ägypten rückt nun der Rekord-Titelgewinner nach, kein anderes Land gewann den Afrika Pokal so oft wie das Land der Pharaonen, nämlich siebenmal (gefolgt von Kamerun mit fünf Titeln und Ghana mit vier).

Damit kehrt die Endrunde des Turniers an seinen Ursprungsort zurück, bereits der zweite Cup wurde anno 1959 hier ausgetragen. Später folgten 1974, 1986 und 2006 drei weitere Endrunden in Ägypten.

Ägypten ist neben Nachbar Israel eines der ganz grossen Länder der Bibel: Während seiner Zeit auf der Erde hatte Jesus Christus nur zwei Länder besucht. Israel … und als er – noch als Kleinkind – vor dem tyrannischen Herodes in Sicherheit gebracht werden musste, brachten in seine Eltern nach Ägypten.

Und bereits in Jesaja 19 sagt Gott eine Friedenszeit in der Region voraus, welche auch Ägypten umfasst.

Die Pyramiden von Gizeh (Bild: Wikipedia/Ricardo Liberato).

Der biblische Berg Sinai

Der in der Bibel vorkommende Berg Sinai wird gerne auch Moses-Berg genannt. Dies weil der biblische Patriarch auf dem 2285 Meter Hohen Berg auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel die Zehn Gebote von Gott erhalten hat.

Am Fuss des Berges liegt – als beliebtes Touristenziel – das Katharinenkloster. Um den Gipfel zu erreichen müssen unter anderem bis zu 4000 Treppenstufen überwunden werden. Etliche der Besucher gehen bereits früh los, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben.

Der Berg liegt im Süden der Sinai-Halbinsel, die mit einer Fläche von 61’000 Quadratkilometern rund eineinhalb mal so gross ist wie die Schweiz. Sie grenzt an Israel an und liegt unter anderem Entlang dem Suezkanal. In ihrem Süden beginnt das Rote Meer, daneben wird sie flankiert vom Golf von Aqaba sowie dem Golf von Sues.

Ungefähr 1,3 Millionen Menschen leben auf einer der bekanntesten afrikanischen Halbinseln.

Das Gebirge Sinai (Bild: Wikipedia/Adergham 2017).

Erste Sonnenstrahlen im Gebirge Sinai (Bild: Wikipedia/Morhaf Kamal Aljanee).