Burkina Faso mit Abidjan-Niger-Bahn

Burkina Faso verfügt über eine eigene Zugverbindung. Diese führt quer durch den nördlichen Teil des Landes und weiter bis in die Hauptstadt der Elfenbeinküste, nach Abidjan. Die Bahnlinie heisst Abidjan-Niger-Bahn, welche rund 1270 Kilometer lang ist. Davon führen rund 620 Kilometer durch Burkina Faso.

Täglich fahren sowohl Eisenbahnen mit Fracht wie auch mit Passagieren ins Nachbarland bis direkt ans Meer.

Im Westen reichen die Geleise derzeit bis nach Treichville, also nahe an der Grenze zu Nachbar Niger. Der Bau hatte bereits im Jahr 1904 begonnen, die Strecke war stetig erweitert worden. 1954 wurde beispielsweise der Abschnitt von der Hauptstadt Ouagadougou in die Stadt Kaya eröffnet. Und ab 1985 wurde eine Strecke durch den Sahel erarbeitet und mit Kaya verbunden.

Im Jahr 2017 wurde damit begonnen, das Netz zu modernisieren, diese Arbeiten sollen rund acht Jahre in Anspruch nehmen.

Zug in Burkina Faso (Bild: Wikipedia/J.W.H. van der Waal).

WM 2018 in Russland: Starke Teams dabei – hochkarätige Teams bleiben daheim

Die letzten Entscheide in der afrikanischen WM-Qualifikation sind gefallen. Erst in der letzten Runde sicherte sich Tunesien das WM-Ticket. Somit ist gleichzeitig klar, dass DR Kongo daheim bleiben muss.

Bereits qualifiziert war Nigeria, somit können weder Afrika-Cup-Sieger Kamerun noch Algerien an die WM fahren. Nach einem 2:0-Auswärtssieg bei der Elfenbeinküste qualifiziert sich Marokko in der letzten Runde für die Endrunde während Senegal bereits vor dem letzten Spiel als Starter in Russland feststeht. In der letzten Runde sicherte sich zudem Ägypten das WM-Ticket, während mit Ghana ebenfalls ein ganz grosser daheimbleiben muss.

Die afrikanische Vertretung ist 2018 mit den Nationen Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien stark; dreimal ist Nordafrika dabei vertreten. Mit jenen, die sich diesmal nicht qualifiziert haben, liesse sich ebenfalls eine starke Kontinental-Teilnehmerschaft bilden: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, DR Kongo oder auch Burkina Faso.

Bleibt die Frage, wie lange das Ungleichgewicht erhalten bleibt, bei dem Europa mit 13 (bei dieser Endrunde durch Gastgeber Russland mit 14(!)) Startplätzen gegenüber 5 aus Afrika vertreten ist, obschon die Länder des CAF-Fussballverbandes ungefähr gleich viele Länder und sogar mehr Einwohner zählt.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 3: Burkina Faso im Hoch

Burkina-Faso zählt derzeit zu den stärksten Teams in Afrika. 2013 stand die Mannschaft im Finale des Turniers, dort jedoch unterlagen die «Les Étalons» («Die Hengste») dem Team aus Nigeria mit 0:1-Toren. 2015 gelang der Sprung hinaus über die Gruppenphase jedoch nicht.

Gegenwärtig liegt Burkina-Faso in der Weltrangliste vor Nigeria und Ghana. Nur sechs andere Mannschaft des Kontinents liegen noch der Mannschaft, die vom portugiesischen Trainer Paulo Duarte gecoacht wird.

 

Der Star: Unter anderem Alain Traoré mit 19 Toren in 43 Länderspielen.

Der Teuerste: Charles Kaboré (Geschätzter Marktwert: 7 Millionen Euro).

Besonderes: Burkina Faso und Uganda lagen in der Schlusstabelle ihrer Qualifikationsgruppe mit identischen Werten auf den Rängen 1 und 2: Je 4 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage. Je 6:2 Tore und 13 Punkte. Weil aber Burkina Faso eine der Direktbegegnungen gewonnen hatte (die andere endete Unentschieden), erreichte Burkina Faso die Endrunde direkt. Uganda qualifizierte sich als einer der beiden besten Gruppenzweiten ebenfalls.

Bisher am Afrika Cup: 10 Teilnahmen. Beste Klassierung: Rang 2 (2013).

FIFA Ranking: 50. Beste Klassierung: 41 (im Jahr 2010). Durchschnittliche Klassierung: 76.

Alain Traoré (Bild: Wikipedia/XIIIfromTOKYO ).