Afrika-Cup-Favoriten solide: Ägypten und Nigeria schon für Achtelfinale qualifiziert

Ägypten und Nigeria sind vorzeitig für die Achtelfinals qualifiziert und auch die weiteren Favoriten zeigen solide Leistungen.

Gastgeber Ägypten reihte an den 1:0-Erfolg über das Team aus Simbabwe nun am zweiten Spieltag einen 2:0-Erfolg über DR Kongo, das zweite Tor lieferte Mohamed Salah, der Liverpool-Stürmer ist der Fussballer, dem der höchste Marktwert des Turniers (150 Millionen Euro) beigemessen wird. Damit haben die Pharaonen das Achtelfinal-Ticket gelöst, in der Direktbegegnung vom Sonntag mit Uganda geht es «nur» noch um den Gruppensieg. Mit je einem 1:0-Triumph über Burundi und Madagaskar steht auch Nigeria bereits als Achtelfinal-Teilnehmer fest.

Auch weitere Favoriten gaben sich zum Start keine Blösse: Senegal (der Teilnehmer mit dem wertvollsten Kader aber noch ohne Titel am Afrika Cup) und Algerien gewannen ihre Startduelle jeweils mit 2:0: Senegal triumphierte mit diesem Ergebnis über Tansania und Algerien über Kenia.

Ebenso reihten sich die Elfenbeinküste (1:0 über Südafrika), Marokko (1:0 über Namibia) und Kamerun (2:0 über Guinea-Bissau) unter die Sieger ein.

Letztlich «stolperten» nur Tunesien aus dem Lostopf 1 beim 1:1-Unentschieden gegen Angola aus dem vierten Lostopf sowie Ghana beim 2:2 gegen Benin – eine echte Pleite eines Turnier-Favoriten ist bislang ausgeblieben. Einzig die DR Kongo, eine der Top-Mannschaften aus dem zweiten Lostopf, könnte sich – ohne zu den grossen Favoriten zu gehören – frühzeitig aus dem Turnier verabschieden, dies nach den beiden Niederlagen gegen Ägypten und Uganda.

Daniel Gerber

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Afrika Cup 2019: Das sind die Gruppen

Der Afrika Cup 2019 wartet mit sechs packenden Gruppen. Gastgeber Ägypten trifft beispielsweise auf die DR Kongo. Und Titelverteidiger Kamerun bekommt es unter anderem mit Ghana zu tun. Zum ersten Mal wird das Turnier mit 24 Mannschaften ausgetragen – und neu wird die Endrunde im Sommer ausgetragen.

«Welches ist die spannendste Gruppe?», fragt der Afrikanische Fussball-Verband CAF.

Das sind die Gruppen:

Gruppe A

Ägypten, DR Kongo, Uganda, Simbabwe.

Gruppe B

Nigeria, Guinea, Madagaskar, Burundi.

Gruppe C

Senegal, Algerien, Kenia, Tansania.

Gruppe D

Marokko, Elfenbeinküste, Südafrika, Namibia.

Gruppe E

Tunesien, Mali, Mauretanien, Angola.

Gruppe F

Kamerun, Ghana, Benin, Guinea-Bissau.

Bisher holten 14 verschiedene Mannschaften den Titel. Rekordmeister ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt von Kamerun mit fünf Triumphen sowie Ghana (4), Nigeria (3), Elfenbeinküste und DR Kongo (2).

Elfenbeinküste beim Finalsieg 2015 (Bild: Wikipedia/Ben Sutherland).

Das sind die 24 Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup

Erstmals in der Geschichte des Afrika Cup wird das Turnier mit 24 Mannschaften bestritten. Die Auslosung zu den sechs Gruppen erfolgt am 12. April in Kairo.

Dies sind die Lostöpfe:

Topf 1

Gastgeber Ägypten, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Senegal, Tunesien

Topf 2

Algerien, Guinea, DR Kongo, Mali, Marokko, Nigeria

Topf 3

Angola, Burundi, Guinea-Bissau, Simbabwe, Südafrika, Uganda

Topf 4

Benin, Kenia, Madagaskar, Mauretanien, Namibia, Tansania

Gleich drei Mannschaften starten zum ersten Mal an einer Endrunde: Burundi, Madagaskar und Mauretanien.

Der Afrika Cup wird in diesem Jahr zum 32. Mal durchgeführt, 14 verschiedene Mannschaften konnten das Turnier bisher für sich entscheiden. Rekordsieger ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt vom aktuellen Titelverteidiger Kamerun mit fünf Erfolgen.

Blick vom Kairo-Tower (Bild: Wikipedia/Raduasandei).

Hoch beladener Truck in Ghana

Niemand wird diesem Lastwagenfahrer aus Ghana den Vorwurf machen können, er habe nicht jeden Quadratzentimeter Nutzfläche dieses Volvo-Trucks genutzt. Zu transportieren gibt es in Ghana einiges, in den letzten 67 Jahren hat sich die Bevölkerung von fünf Millionen im Jahr 1950 fast versechsfacht, auf 28,5 Millionen im Jahr 2017.

Der Staat Ghana verfügt über ein Strassennetz von rund 35’000 Kilometern, davon sind rund 11’000 asphaltiert. Zu den Hauptlinien zählt jene der Küste entlang, welche Ghana mit Togo im Osten sowie der Elfenbeinküste im Westen verbindet.

Daneben gehören zwei Nord-Süd-Achsen zu den wichtigsten Verkehrsadern des Landes.

Überwiegend verkehren auf den Strassen private Autos, doch auch Busse und Lastwagen gehören zum gewohnten Verkehrsbild. Zu den wichtigsten Verkehrsmitteln zählen zudem die «Tro Tro» wie die Kleinbusse genannt werden, welche auf den Strassen zirkulieren.

Truck in Ghana (Bild: Wikipedia/Stig Nygaard from Copenhagen, Denmark).

Ghana-Pastor gründet Automarke Kantanka

Die Auto-Marke Kantanka aus Ghana wurde von einem Pastoren gegründet, von Kwadwo Safo Kantanka, dem Gründer und Leiter der von ihm im Jahr 1971 gegründeten Kirche «Kristo Asafo Mission of Ghana». Zur Welt gekommen war er im Jahr 1948 in Bekawi in der Ashanti-Region. Heute wird die Firma von seinem Sohn Kwadwo Safo Jr. geleitet. Ziel des Wirkens ist es die Technologie und Innovation auf dem Kontinent weiter zu verbessern.

Dazu gründete er später das erwähnte Fahrzeugunternehmen. Die ersten Autos wurden 1998 hergestellt, darunter der Pick-up Kantanka Onantefo I und später kam ein Stretch-Gelände-Fahrzeug dazu, der Obrempon. Inzwischen hat dieser afrikanische Wagenproduzent acht verschiedene Fahrzeugmodelle errichtet. Zu gehören der K71, Omama und Onantefuor sowie verschiedene Geländewagen wie etwa der Odeneho I und II sowie der Nsoromma.

Der Kantanka aus Ghana (Bild: Wikipedia/Zyfloss).

WM 2018 in Russland: Starke Teams dabei – hochkarätige Teams bleiben daheim

Die letzten Entscheide in der afrikanischen WM-Qualifikation sind gefallen. Erst in der letzten Runde sicherte sich Tunesien das WM-Ticket. Somit ist gleichzeitig klar, dass DR Kongo daheim bleiben muss.

Bereits qualifiziert war Nigeria, somit können weder Afrika-Cup-Sieger Kamerun noch Algerien an die WM fahren. Nach einem 2:0-Auswärtssieg bei der Elfenbeinküste qualifiziert sich Marokko in der letzten Runde für die Endrunde während Senegal bereits vor dem letzten Spiel als Starter in Russland feststeht. In der letzten Runde sicherte sich zudem Ägypten das WM-Ticket, während mit Ghana ebenfalls ein ganz grosser daheimbleiben muss.

Die afrikanische Vertretung ist 2018 mit den Nationen Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien stark; dreimal ist Nordafrika dabei vertreten. Mit jenen, die sich diesmal nicht qualifiziert haben, liesse sich ebenfalls eine starke Kontinental-Teilnehmerschaft bilden: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, DR Kongo oder auch Burkina Faso.

Bleibt die Frage, wie lange das Ungleichgewicht erhalten bleibt, bei dem Europa mit 13 (bei dieser Endrunde durch Gastgeber Russland mit 14(!)) Startplätzen gegenüber 5 aus Afrika vertreten ist, obschon die Länder des CAF-Fussballverbandes ungefähr gleich viele Länder und sogar mehr Einwohner zählt.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 13: Ghana strebt zehnten Final an

Ghana konnte sich ungeschlagen für die Endrunde qualifizieren. Der Finalist des letzten Cups hatte es mit Mosambik, Ruanda und Mauritius zu tun. Gegen Mosambik (0:0) und Ruanda (1:1) musste Ghana jeweils Punkte abgeben, ansonsten setzten sich die «Black Stars» stets durch.

Bei neun der zwanzig Teilnahmen an der Endrunde stand die Mannschaft im Finale, vier weitere Male gelang der Vorstoss ins Halbfinale.

 

Der Star: Asamoah Gyan

Der Teuerste:  André Ayew (Geschätzter Marktwert: 18 Millionen Euro).

Besonderes: Bei den letzten fünf Teilnahmen stand das Team stets im Viertelfinale.

Bisher am Afrika Cup: 20mal startete Ghana zur Endrunde, viermal konnte das Team den Titel holen.

FIFA Ranking: 54. Beste Klassierung: 14 (im Jahr 2008). Durchschnittliche Klassierung: 40.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Marokko als erstes Team für Gabun qualifiziert – Ghana noch ungeschlagen

2017 geht in Gabun der Afrika Cup über die Bühne. Nach vier von sechs Gruppenspielen ist Marokko als erste Mannschaft für die Endrunde des Turniers qualifiziert, das Team steht vorzeitig als Sieger der Gruppe F fest.

Von den 50 Nationen, welche in den 11 Vierer-Gruppen sowie in zwei Dreier-Gruppen darum kämpfen, sich für Gabun zu qualifizieren, sind nur noch wenige Mannschaften, die ungeschlagen sind.  Nur noch Mali und Benin in der Gruppe C sind ohne Niederlage, die Republik Kongo, die in der Gruppe E an zweiter Stelle liegt, Ghana, als Leader in der Gruppe H, sowie Algerien (Gruppe J), Senegal (Gruppe K), Simbabwe (Gruppe L) und Kamerun (Gruppe M), die ebenfalls alle ihre Gruppe anführen.

Acht Mannschaften in den Viergruppen stehen somit noch ohne Pleite da. Ebenfalls noch ohne Niederlage stehen Ägypten und die Elfenbeinküste da, diese beiden Teams aber spielen in den beiden Dreiergruppen.

Ghanas Nationalteam (Bild: Wikipedia/Jake Brown).
Ghanas Nationalteam (Bild: Wikipedia/Jake Brown).

Heldon Ramos schiesst Kap Verde in Gruppenphase

Die zweite Runde der Qualifikation zur Fussball-WM 2018 in Russland ist abgeschlossen. Für die Gruppenphase qualifizierten sich unter anderem die beiden Finalisten des diesjährigen Africa Cup, nämlich Ghana und die Elfenbeinküste.

Ausgesprochen deutlich setze sich Algerien mit einem Gesamtskore von 9:2 Toren (2:2 und 7:0) gegen Tansania durch, während sich beispielsweise Nigeria beim 2:0 gegen Swasiland eher schwer tat. Die aufstrebenden kapverdischen Inseln gewannen nach einem 0:1 im Hinspiel mit 2:0 im Rückspiel gegen Kenia durch. Mit zwei Toren schoss Heldon Ramos Kap Verde in die nächste Runde.

Ebenfalls in der Gruppenphase dabei ist Südafrika, dies auf Kosten von Angola, der frühere WM-Teilnehmer wurde mit 4:1 bezwungen. Zu den erfolgreichsten Torschützen der laufenden Qualifikation gehören neben Heldon Ramos unter anderem Islam Slimani. Der algerische Fussballer schoss insgesamt bereits vier Tore in der laufenden Qualifikation.

Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).
Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).

FIFA-Weltrangliste: Algerien bleibt in Top-20

Auch in der jüngsten Ausgabe der Weltrangliste der FIFA befinden sich rekordverdächtige acht Teams aus Afrika in der «Top 50». Erneut ist Algerien die bestplatzierte Mannschaft des Kontinents, die Nordafrikaner liegen auf Position 19. Neu liegen sogar drei Teams in der «Top 25», neben Algerien sind dies die Elfenbeinküste (21) und Ghana (25).

 

Die gegenwärtige Rangierung der Algerier ist kein Zufall. Bereits viermal gelang der Nation die Qualifikation für zur Fussball-WM, dies in den Jahren 1982, 1986, 2010 sowie 2014. Für den Africa Cup qualifizierte sich die Mannschaft sogar 15mal, einmal, 1990, konnte sogar der Titel gewonnen werden.

 

Zwar lautet die durchschnittliche Weltranglisten-Position noch 56, und die bislang schlechteste Klassierung datiert auf das Jahr 1998 (Position 103), doch seit einiger Zeit ist diese Nationalmannschaft stets in der Top 50 zu finden, die beste Platzierung ist Rang 15 aus dem vergangenen Jahr. Die gute Position dürfte vorderhand bleiben, denn die Nation ist gut in Form. Derzeit führt Algerien in der Qualifikation zum Africa Cup 2017 die Gruppe J an, dies vor Äthiopien, Seychellen und Lesotho.

 

Zwei weitere Mannschaften sind zudem nicht weit von der «Top 50» entfernt: Ägypten (51) und Nigeria (52) stehen unmittelbar vor der Tür.

Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).
Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).