Yaya Toure jetzt mit Elfenbeinküste zuvorderst

Die jüngste Weltrangliste der FIFA führt die Elfenbeinküste als derzeit stärkstes Land des Kontinents. Die Mannschaft liegt auf dem 19. Rang, vor Algerien (Rang 28) und Ghana (33). Sicherlich hilfreich für die Ivorer war unter anderem der Gewinn des Afrika Cup vor rund einem Jahr gegen Ghana. Insgesamt sind acht Teams des CAF in der «Top 50» gelistet.

Afrikas Fussballer des Jahres stammt jedoch nicht von einem der beiden Finalisten des Cups, sondern es handelst sich um Pierre-Emerick Aubameyang, der seit 2013 für Borussia Dortmund spielt. Er stammt aus Gabun, wo der afrikanische Kontinental-Wettbewerb in rund einem Jahr ausgetragen wird.

Pierre-Emerick Aubameyang setzte sich bei der Wahl vor dem Ivorer Yaya Toure (Manchester United) und Andre Ayew (Swansea) aus Ghana durch. Yaya Toure dürfte dies nicht aus der Ruhe bringen, der Mann von der Elfenbeinküste hatte zuvor diesen Titel viermal hintereinander erhalten.

Yaya Toure ist Nationalspieler der Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Ailura).
Yaya Toure ist Nationalspieler der Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Ailura).

Zwei Afrikaner wollen FIFA-Präsident werden

Ende Februar 2016 wird in Zürich der neue FIFA-Präsident gewählt. Zu den acht Kandidaten gehören auch zwei Afrikaner. Gute Chancen eingeräumt werden Tokyo Sexwale. Einst kam der Südafrikaner mit dem eigentümlichen Namen in einem Township in der Nähe von Johannesburg zur Welt. Sein Vater war ein Angestellter im «Johannesburg General Hospital». An der Seite von Nelson Mandela setzte er sich dafür ein, dass in seiner Heimat die Apartheid abgeschafft wird. Sein Engagement brachte ihn vorerst aber für 13 Jahre hinter Gitter auf Robben Island.

Doch das war nicht das Ende: Tokyo Sexwale machte Karriere in der Politik und Wirtschaft. Anno 2010 gehörte er zum OK der Fussball-WM in Südafrika.

Ein weiterer Kandidat aus Afrika ist Musa Bility. Er führt mittlerweile seit fünf Jahren den Fussball-Verband in seiner Heimat. Früher war er selbst Fussball-Spieler, er trat für das Team Watanga FC an.

Interimistisch wird die FIFA derzeit von einem Kameruner geführt, von Issa Hayatou, der aber angekündigt hat, im Februar nicht als Kandidat zur Verfügung zu stehen.

Impression am FIFA-Hauptsitz (Bild: Wikipedia/Juerg Hug).
Impression am FIFA-Hauptsitz (Bild: Wikipedia/Juerg Hug).

Issa Hayatou ist der neue FIFA-Chef

Erstmals führt ein Afrikaner das FIFA-Präsidium. Seit eingangs Oktober leitet der langjährte Präsident des afrikanischen Fussballverbandes Confédération Africaine de Football (CAF), Issa Hayatou, die Geschicke der FIFA. Schon seit fast 30 Jahren, seit 1988, präsidiert er den Kontinentalverband. Issa Hayatou ist der fünfte Präsident der CAF.

Interimistisch rutscht er nun für den suspendierten Josef «Sepp» Blatter nach. Die Statuten des Weltverbandes sehen vor, dass der Vize-Präsident, der am längsten im Amt ist, in einem solchen Falle die Führung übernimmt. Issa Hayatou übt diese Funktion bereits seit dem Jahr 1992 aus und ist damit der dienstälteste Vize-Präsident.

Der 1946 in Kamerun geborene Fussball-Funktionär ist zudem seit dem Jahr 1985 Präsident des kamerunischen Fussballverbandes Cameroon Football Association. Nachdem er zunächst mehrere Jahre als deren Generalsekretär gewirkt hatte. Issa Hayatou präsiderte darüberhinaus das OK der olympischen Fussballturniere. Sein Einsatz für den afrikanischen Fussball ist enorm, unter anderem wuchs die Anzahl der afrikanischen WM-Teilnehmer während seiner FIFA-Zeit von zwei auf fünf Endrunden-Teilnehmer.

Am 26. Februar wird der neue Präsident der FIFA gewählt, Hayatou erklärte, dass er nicht zur Wahl stehen werde, da der Reformprozess weitergehen solle. Zudem ist er gesundheitlich nicht in bester Verfassung, da er Dialysepatient ist. 2002 hatte er noch kandidiert gehabt, doch die Wahl entschied Blatter damals mit 139:56 Stimmen für sich.

Erstmals in der Geschichte führt mit Issa Hayatou ein Afrikaner die Geschicke der FIFA (Bild: Wikipedia/Pierre-Yves Beaudouin).
Erstmals in der Geschichte führt mit Issa Hayatou ein Afrikaner die Geschicke der FIFA (Bild: Wikipedia/Pierre-Yves Beaudouin).

FIFA-Weltrangliste: Algerien bleibt in Top-20

Auch in der jüngsten Ausgabe der Weltrangliste der FIFA befinden sich rekordverdächtige acht Teams aus Afrika in der «Top 50». Erneut ist Algerien die bestplatzierte Mannschaft des Kontinents, die Nordafrikaner liegen auf Position 19. Neu liegen sogar drei Teams in der «Top 25», neben Algerien sind dies die Elfenbeinküste (21) und Ghana (25).

 

Die gegenwärtige Rangierung der Algerier ist kein Zufall. Bereits viermal gelang der Nation die Qualifikation für zur Fussball-WM, dies in den Jahren 1982, 1986, 2010 sowie 2014. Für den Africa Cup qualifizierte sich die Mannschaft sogar 15mal, einmal, 1990, konnte sogar der Titel gewonnen werden.

 

Zwar lautet die durchschnittliche Weltranglisten-Position noch 56, und die bislang schlechteste Klassierung datiert auf das Jahr 1998 (Position 103), doch seit einiger Zeit ist diese Nationalmannschaft stets in der Top 50 zu finden, die beste Platzierung ist Rang 15 aus dem vergangenen Jahr. Die gute Position dürfte vorderhand bleiben, denn die Nation ist gut in Form. Derzeit führt Algerien in der Qualifikation zum Africa Cup 2017 die Gruppe J an, dies vor Äthiopien, Seychellen und Lesotho.

 

Zwei weitere Mannschaften sind zudem nicht weit von der «Top 50» entfernt: Ägypten (51) und Nigeria (52) stehen unmittelbar vor der Tür.

Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).
Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).

FIFA-Weltrangliste: Afrika achtmal in Top-50

Rekordverdächtige acht Teams aus Afrika rangieren in der neusten «Top 50» der Fussball-Weltrangliste der FIFA. Die bestplatzierte Mannschaft ist Algerien geblieben, die Nordafrikaner liegen auf Position 19. Ebenfalls noch in der «Top 25» liegt die Elfenbeinküste.

Je zwei Plätze verloren haben Ghana (27) und Tunesien (34). Noch unter den ersten vierzig Mannschaften liegt zudem Senegal (39). Dicht dahinter folgen Kamerun (42) und die Republik Kongo (43), während DR Kongo mit Rang 59 ebenfalls nicht weit entfernt ist.

Diese sieben Nationen lagen bereits auf der letzten Liste in der «Top 50». Neu dazugekommen ist Kap Verde (50), dank guten Aufritten in der Afrika-Cup-Qualifikation und am Turnier selbst. Der durchschnittliche Weltranglisten-Platz dieser Mannschaft ist der 120. Platz, die Elf steigerte sich in den letzten zwei Jahren somit erheblich.

Zwei weitere Mannschaften sind zudem nicht weit von der «Top 50» entfernt: Ägypten (52) und Nigeria (53) sind schon ganz in der Nähe.

Djaniny von den Kap Verden ist in der Top 50 der FIFA-Weltrangliste (Bild: Wikipedia/Xavier Rondón Medina).
Djaniny von den Kap Verden ist in der Top 50 der FIFA-Weltrangliste (Bild: Wikipedia/Xavier Rondón Medina).

Weltrangliste: Afrikas Teams rücken vor

Auf der jüngsten Fussball-Weltrangliste der FIFA sind neu drei Teams aus Afrika in der «Top 25». Algerien verbesserte sich um zwei Positionen und ist neu auf Rang 19 zu finden, die Elfenbeinküste (+3) auf Platz 21 und Ghana rückte um neun Positionen vor und ist neu 25. der Weltrangliste.

Sieben Ränge machte Kamerun gut (neu Platz 42). Am meisten Plätze gut machte Swasiland, die Mannschaft findet sich auf dem 138. Rang, 24 Plätze besser als vorher. Nicht zuletzt dank einem guten Start in die Qualifikation zum kommenden Afrika Cup 2017.

Gegenwärtig finden sich sieben Mannschaften aus Afrika in der «Top 50». Auf den ersten Rängen liegen: Argentinien, gefolgt von Deutschland, Belgien, Kolumbien, den Niederlanden und Brasilien. Interessantes Detail am Rande: Die beiden bevölkerungsreichsten Staaten China (77) und Indien (156) liegen in weiter Ferne.

Auf der Weltrangliste der Frauen Frauen rückten durch die Auftritte an der WM in Kanada sowohl Nigeria (+4 Plätze, neu Rang 29) sowie Kamerun (+10, neu Rang 43) nach vorn.

Elfenbeinküste gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).
Elfenbeinküste gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).