Kylian Mbappé, Leroy Sané … 15 Spieler mit afrikanischen Wurzeln im Champions-League-Finale

Kylian Mbappé, Leroy Sané oder David Alaba: Wenn am 23. August im Stadion von Benfica Lissabon das Finale der Champions League steigt, ist Afrika vorzüglich vertreten: Zahlreiche Spieler mit afrikanischen Wurzeln stehen bei den beiden Champions League-Finalisten Paris Saint Germain und Bayern München im Kader.

Die nächste FIFA und NHL Saison kommt bestimmt

Bei den Spielern im Kader von Paris Saint Germain sind dies: Presnel Kimpembe (DR Kongo), Abdou Diallo (Senegal), Loïc Mbe Soh (Kamerun), Thilo Kehrer (Burundi), Colin Dagba (Benin), Idrissa Gueye (Senegal), Eric Maxim Choupo-Moting und Kylian Mbappé (beide Kamerun).

Und bei Bayern München: Jérôme Boateng (Ghana), Tanguy Nianzou (Elfenbeinküste), David Alaba (Nigeria), Alphonso Davies (Liberia), Corentin Tolisso (Togo), Leroy Sané (Senegal) und Joshua Zirkzee (Nigeria).

Energie für Seele und Körper:

Oder nach Ländern: Benin 1, Burundi 1, Elfenbeinküste 1, Ghana 1, Kamerun 3, DR Kongo 1, Liberia 1, Nigeria 2, Senegal 3 und Togo 1.

Insgesamt sind 15 Spieler mit afrikanischen Wurzeln aus zehn Ländern gegenwärtig im Kader der beiden Finalisten zu finden.

Stadion von Befnfica Lissabon (Bild: Wikipedia/Massimo Catarinella).

George Weah mit Kurz-Comeback, Tolisso und Diaby mit wichtigen Toren

Liberias Präsident George Weah tauschte noch einmal seinen Präsidenten-Anzug gegen die Fussball-Schuhe. 16 Jahre nach seinem letzten Spiel im Nationaldress führte der Weltfussballer des Jahres 1995 die liberianische Nationalmannschaft als Captain aufs Feld, in einem Freundschaftsspiel gegen Nigeria. In der 79. Minute wurde er mit einer Standing-Ovation ausgewechselt; seine Nummer 14 soll nun nie mehr vergeben werden.

Jetzt kann sich Weah wieder der Führung Liberias widmen. Früh gerät der FC Bayern München daheim gegen Bayer 04 Leverkusen in Rückstand: Bereits in der fünften Minute bringt der Brasilianer Wendell die Gäste in Führung. Doch Corentin Tolisso (Frankreich/Togo) leitet in der zehnten Minute mit seinem ersten Saisontor die Wende für den Rekordmeister ein, der zuletzt mit 3:1-Toren gewinnt.

Mit nicht weniger als 5:0 gewinnt Sampdoria Genua auswärts bei Frosinone Calcio. Den Erfolg mitermöglicht Omar Colley (Gambia), der in der Innenverteidigung dafür sorgt, dass seine Mannschaft kein Gegentor kassiert.

Beim 3:1-Auswärtserfolg von LASK erzielt Yusuf Otubanjo (Nigeria) das wichtige zweite Tor gegen den SV Mattersburg. Durch diesen Sieg stösst sein Team auf den zweiten Tabellenrang vor.

Crystal Palace findet den Anschluss ans Mittelfeld in der britischen Premier League. Dies dank einem 1:0-Auswärtserfolg bei Huddersfield Town. Der Siegtreffer gelingt Wilfried Zaha (Elfenbeinküste/England).

Das eingewechselte, 19-Jährige Stürmer Talent Moussa Diaby (Frankreich/Mali) setzt beim 4:0-Sieg von Paris St. Germain mit seinem ersten Saisontreffer dem Sieg die Krone auf, indem er das vierte Tor für das Team aus der Hauptstadt gegen AS Saint-Etienne erzielt. Nach fünf Spielen ist das Team noch ohne Verlustpunkt.

George Weah, Liberia (Bild: Wikipedia/Mahmoud Kochlef).

Afrika zieht ins WM-Finale ein

Afrika zieht im WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Belgien so oder so ins WM-Finale ein: Bei Belgien sind nicht weniger als acht Spieler mit afrikanischen Wurzeln vertreten und im Falle von Frankreich ist es sogar die grosse Mehrheit der Spieler. Nicht weniger als 14 der 23 Athleten im Kader der «Grande Nation» haben Wurzeln in Afrika. Von Algerien und Marokko bis ins südliche Afrika nach Angola. Und von sämtlichen Spielfeldpositionen mit Goalie Steve Mandanda bis in den Sturm mit Kylian Mbappé und Ousmane Dembélé.

 

Wenn Frankreich den WM-Titel holt, ist dies auch ein Sieg für ganz Afrika:

Torhüter Steve Mandanda (geboren in Kinshasa in der DR Kongo/Olympique Marseille)

Verteidiger Samuel Umtiti (geboren in Yaounde in Kamerun/FC Barcelona)

Verteidiger Presnel Kimpembe (Vater stammt aus DR Kongo, Mutter aus Haiti/Paris St. Germain)

Verteidiger Adil Rami (Wurzeln in Marokko/Olympique Marseille)

Verteidiger Benjamin Mendy (Wurzeln in Senegal/Manchester City)

Verteidiger Djibril Sidibé (Wurzeln in Mali/AS Monaco)

Mitte N’Golo Kante (Wurzeln in Mali/FC Chelsea)

Mitte Steven Nzonzi (Wurzeln in der DR Kongo/FC Sevilla)

Mitte Paul Pogba (Wurzeln in Guinea/Manchester United)

Mitte Corentin Tolisso (Wurzeln in Togo/Bayern München)

Mitte Blaise Matuidi (Wurzeln in Angola/Juventus)

Mitte Nabil Fekir (Wurzeln in Algerien/Olympique Lyon)

Offensive Kylian Mbappé (Wurzeln in Kamerun/Paris St. Germain)

Offensive Ousmane Dembélé (Wurzeln in Mali, Senegal und Mauretanien/FC Barcelona)

 

Mit Belgien würden diese acht afrikanischen Spieler im Kader des WM-Finalisten stehen: Die Spieler mit afrikanischen Wurzeln bei Belgien sind in der Abwehr Vincent Kompany, Dedryck Boyata (beide DR Kongo), im Mittelfeld: Youri Tielemans (DR Kongo), Mousa Dembélé (Mali), Marouane Fellaini (Marokko) sowie in der Offensive: Nacer Chadli (Marokko), Romelu Lukaku und Michy Batshuayi (beide DR Kongo).

Daniel Gerber

Die Otkrytiye Arena (auch Spartak Stadium) in St. Petersburg (Bild: Wikipedia/Brateevsky).

Munsy sichert ersten GC-Sieg – Tolisso den ersten für die Bayern

Ridge Munsy (DR Kongo/Schweiz) sichert mit seinem Tor zum 2:0 den langersehnten ersten Saisonsieg für die Zürcher Grasshoppers. Sein Treffer für GC fiel sieben Minuten nach seiner Einwechslung. Gleichzeitig verlässt Raphael Dwamena (Ghana) die Schweiz, er wechselt vom FC Zürich per sofort nach England zu Aufsteiger Brighton & Hove Albion.

Corentin Tolisso (Frankreich/Togo) trifft zur 2:0-Führung für den Bayern München, ein Treffer, der sich im Nachhinein als wegweisend beim 3:1-Sieg über Bayer 04 Leverkusen herausstellt.

Nicht weniger als drei Spieler mit afrikanischen Wurzeln treffen beim 4:0-Sieg von Manchester United über Swansea City: Eric Bailly (Elfenbeinküste) schiesst das 1:0, Romelu Lukaku (Belgien/DR Kongo) lässt in der 80. Minute das 2:0 folgen und zwei Minuten später trifft Paul Pogba (Frankreich/Guinea) zum 3:0 ehe Anthony Martial erneut zwei Minuten später den 4:0 Schlusstand herstellt.

Djené (Togo) ringt in der Abwehr von Getafe FC auswärts Athletico Bilbao ein 0:0-Unentschieden ab. Der Kaderwert seines Teams beträgt rund 38 Millionen Euro, während das Heimteam mit einem 170-Millionen-Euro ausgerüstet ist.

Abwehrspieler Faouzi Ghoulam (Algerien/Frankreich) sichert mit seinem Abstauber zum 3:0 den Sieg für SSC Neapel über Hellas Verona in Italiens Serie A.

Gleich doppelt trifft Ndombe Mubele (DR Kongo) für den FC Stade Rennes in der französischen Ligue 1. Jedoch gelingt es seinem Team nicht, das 2:0 zu halten, der FCO Dijon nimmt letztlich einen Zähler mit nach Hause.

In der 68. Minute eingewechselt, trifft Gerso (Guinea-Bissau) in der 92. Minute zur Siegsicherung für Sporting Kansas City: Sein Team gewinnt 2:0 gegen den FC Dallas.

In der türkischen Liga halten Dany Nounkeu (Kamerun/Frankreich) und André Biyogo Poko (Gabun) für Kardemir Karabükspor gegen Medipol Basaksehir beim 3:1-Sieg dicht. Ihre Mannschaft liegt nun in der türkischen Süper Lig neu auf Rang 2.

Manuel Fernandes (Portugal/Kap Verde) trifft beim 4:3-Sieg von Lokomotive Moskau zum siegsichernden 4:2 im Derby gegen Spartak Moskau. Mit seinem zweiten Saisontor in der russischen Premier League schiesst er sein Team auf Rang 2.

Corentin Tolisso (Bild: Wikipedia/Sebleouf).