Kaum ist der Afrika Cup vorbei, läuft auf dem
Kontinent die Qualifikation zur Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Auch
bei dieser WM werden dem CAF (Confédération Africaine de Football) nur fünf
Startplätze zugestanden. Entsprechend lang ist der Weg durch die Mühlen.
In der ersten Runde duellieren sich nun die Mannschaften
der Ränge 27 bis 54. Ausgelost aus zwei Los-Töpfen bestreitet jedes Team ein Hin-
und Rückspiel. Nach diesem geht es dann mit den anderen Mannschaften in eine
Gruppenphase.
Zu den Mannschaften, welche die erste Runde überstanden
haben, gehören Äthiopien (der Afrika-Cup-Sieger von 1962 setzte sich gegen
Lesotho durch) und Simbabwe, das sich nach einer 0:1-Niederlage gegen Somalia nach
dem Hinspiel steigern konnte und das Rückspiel mit 3:1-Treffern gewann.
Weitere Gewinner der ersten Runde sind: Tansania,
Dschibuti, Malawi, Angola, Liberia, Mosambik,
und Äquatorialguinea. Dennoch ist der Weg an die Weltmeisterschaft 2022
in Katar noch weit. In der Gruppenphase bestehend aus zehn Vierergruppe kommen
nur die Gruppensieger weiter … und diese bestreiten anschliessend ein Playoff –
erst wer sich dort durchsetzt, erreicht die WM-Endrunde.
Der grösste Teil der Teilnehmer zum Afrika Cup 2019
steht – morgen Sonntag werden die letzten Teilnehmer ermittelt. Bereits jetzt
stehen 19 von 24 Startern an der bisher grössten Endrunde des Turniers fest –
einige grosse Mannschaften müssen trotz vergrössertem Starterfeld zuhause
bleiben.
Gruppe A: Senegal und
Madagaskar stehen als Teilnehmer fest, während Äquatorialguinea und Sudan schon
vor der sechsten Runde der Gruppenphase keine Chance mehr auf ein Weiterkommen
hatten.
Gruppe B bis D: Marokko und
Kamerun (beide Gruppe B) stehen ebenso als Endrundenteilnehmer fest, wie Mali
und Burundi (beide C) sowie Algerien (D). In Gruppe D kann Togo noch auf Kosten
von Benin den Sprung am Sonntag schaffen.
Nigeria (E) ist dabei, während
Libyen der Auswahl Südafrikas die Teilnahme am Sonntag noch streitig machen
kann. Qualifiziert sind ebenso Ghana und Kenia (Gruppe F).
Noch alles offen ist in der
Gruppe G: Simbabwe, Liberia, DR Kongo und die Republik Kongo können alle noch
an der Endrunde dabei sein – oder diese verfehlen.
Alles klar ist dagegen in den
Gruppen H, I, J und K: Guinea und die Elfenbeinküste sowie Angola und
Mauretanien sind dabei. Ebenso Tunesien und Ägypten sowie Guinea-Bissau und
Namibia.
In der Gruppe L ist Uganda
qualifiziert, während Lesotho, Tansania und Kap Verde am Sonntag noch um den
Einzug an die Endrunde in Ägypten kämpfen.
Unter anderem nicht dabei sind
Burkina Faso und Äquatorialguinea, welche beide an den letzten Turnieren
spektakulär in Erscheinung getreten sind.
Das Rennen um die Teilnahme am Afrika Cup 2019 in Kamerun geht weiter: Senegal bleibt nach dem Unentschieden in Madagaskar weiterhin ungeschlagen in der Gruppe A, während der Sudan nach der 0:1-Niederlage in Äquatorialguinea weiterhin ohne Zähler dasteht.
Kamerun, dessen Auftritte in der Gruppe B letztlich Testspiel-Charakter haben, musste sich auf den Komoren mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Nach zwei von sechs Runden in der entscheidenden Gruppenphase ist Mali den halben Weg schon fast gegangen: Nach dem 3:0-Erfolg gegen den Südsudan führt das Team mit sechs Punkten seine Gruppe an. Ebenso noch ungeschlagen sind Algerien und Benin in der Gruppe D; ebenso Libyen und Südafrika in der Gruppe E: Beide Mannschaften kommen auf vier Punkte. Dies zum Schock von Nigeria: Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist derzeit auf einen Nicht-Punkte-Platz. Dies weil Südafrika am ersten Spieltag der Gruppe mit 2:0 in Nigeria gewonnen hatte und sich nun mit einem Unentschieden von Libyen trennte. Libyen besiegte wie Nigeria zudem die Seychellen. Die Spiele zwischen Nigeria und Libyen (am 10. und 13. Oktober) dürften vorentscheidenden Charakter haben.
In der Gruppe F haben alle vier Mannschaften (Ghana, Sierra Leone, Kenia und Äthiopien) je drei Punkte, während in der Gruppe G Simbabwe und die DR Kongo ungeschlagen mit je vier Punkten derzeit qualifiziert wären. In den Gruppen H und I führt je ein Team mit sechs Punkten Vorsprung (Guinea und Mauretanien), jeweils gefolgt von zwei Mannschaften mit drei Zählern (Elfenbeinküste und Zentralafrikanische Republik sowie Burkina Faso und Angola). In der Gruppe J führt Tunesien mit sechs Punkten vor Ägypten mit drei Zählern und in der Gruppe K sind Guinea-Bissau und Mosambik mit je vier Punkten noch ungeschlagen, während in der Gruppe L nur Uganda auf vier Punkte kommt.
Paulin Voavy und Knowledge Musona sind mit je drei Treffern die besten Skorer der bisherigen Qualifikation. Moussa Sow gehört zu den vielen Fussballern, denen bislang zwei Treffer gelangen.
In der Gruppe A in der Qualifikation für den Africa Cup 2017 in Gabun ist Tunesien ins Stocken geraten: Nach dem 8:1-Sieg in der ersten Runde über Dschibuti unterliegen die Nordafrikaner auswärts Liberia. Dank der besseren Direktbegegnung liegt nun Liberia auf dem zweiten Rang hinter Togo.
Stärke zeigte Madagaskar, die Nummer 45 (von 52) der Setzliste trotzte Angola (Nummer 18) ein 0:0-Unentschieden ab. Davon profitieren konnte Gruppenfavorit DR Kongo jedoch nicht: Mit einer 0:2-Auswärtsniederlage in der Zentralafrikanischen Republik bleiben die vier Mannschaften der Gruppe B innerhalb von drei Punkten: Angola 4 Punkte, DR Kongo und ZAR je 3 und Madagskar 1 Punkt.
Das gleiche Bild – also vier Teams innerhalb von drei Punkten – wird in der Gruppe C gezeichnet: Der noch junge Verband des Südsudan (Platz 50 auf der Setzliste) triumphierte daheim mit 1:0 gegen Äquatorialguinea (Position 17). Äquatorialguinea zeigt dadurch einen Fehlstart, nach zwei Runden kommt das Team, das den letzten Africa Cup ausgetragen hat, auf einen Zähler und Rang vier. Benin und Mali dagegen teilten sich die Punkte.
An den sieben bisherigen Fussball-Weltmeisterschaften der Frauen überstanden bisher zwei verschiedene Teams aus Afrika die Vorrunde, um ins Finale vorzustossen. Ein Überblick über sämtliche Endrunden.
Rekordteilnehmer ist Nigeria. Bei der ersten WM anno 1991 war Nigeria als erstes Team des Kontinents dabei. Mit 0:7 Toren blieb die Equipe ohne Punkte. Etwas besser sah es 1995 aus. Wieder war Nigeria vor Ort. Auf die 0:8-Pleite gegen Norwegen folgte ein 3:3 gegen Kanada – der erste Punkt eines afrikanischen Teams an einer Frauen WM – sowie ein 2:3 gegen England.
1999 starten Ghana und Nigeria. Nigeria gewann 2:1 gegen Nordkorea (der erste Sieg eines afrikanischen Teams), verlor im zweiten Spiel 1:7 gegen die USA und qualifizierte sich danke einem 2:0-Sieg gegen Dänemark für das Viertelfinale – als erstes Teams des Kontinents, das in der Verlängerung gegen Brasilien verloren ging. Ghana gelang mit dem 1:1 gegen Australien ein Punktgewinn, gegen China (0:7) und Schweden (0:2) folgten jedoch Niederlagen.
2003 verlor Nigeria sämtliche Gruppenspiele. Ghana musste sich zunächst China und Russland geschlagen geben, ehe Australien besiegt werden konnte – es war der erste Sieg des Teams aus Ghana an einer WM.
Wenig boten die afrikanischen Teams 2007, Ghana und Nigeria holten zusammengezählt nur einen Punkt (Nigeria beim 1:1 gegen Schweden).
2011 zeigte Nigeria eine ansprechende Leistung, verlor knapp gegen Deutschland und Frankreich (jeweils 0:1) und siegte mit 1:0 über Kanada. Erstmals dabei war Äquatorialguinea, das Team verlor zweimal knapp, 0:1 gegen Norwegen, 2:3 gegen Australien und zuletzt deutlich gegen Brasilien, mit 0:3.
2015 starteten erstmals drei Nationen an der Fussball-WM der Frauen. Die Elfenbeinküste und Kamerun waren erstmals dabei, die Elfenbeinküste schied ohne Punktgewinn aus, Kamerun dagegen qualifizierte sich für das Achtelfinale. Nigeria schied mit nur einem Punkt (3:3 gegen Schweden) aus.