Nigeria und Kamerun in der nächsten Runde

Nigeria gegen Kamerun – eine solche Begegnung könnte beispielsweise am Afrika Cup problemlos eine Final-Paarung sein. Diese beiden Equipen haben sich – wie acht weitere – den Gruppensieg geschafft. Dennoch sind sie nicht direkt für die Fussball-WM in Katar qualifiziert. Sie alle müssen noch in die Playoffs, da nur fünf afrikanische Nationen zur Weltmeisterschaft fahren können.

Dies obschon der Kontinent gleich viele FIFA-Mitglieds-Länder zählt wie Europa, kann aber weniger als die Hälfte an Mannschaften entsenden.

Die WM-Teilnahme in Katar ist also für die Gruppensieger noch nicht gesichert, während in Europa auch die Gruppen-Zweiten noch eine Chance kriegen. Die Übersicht über die Lage in den zehn afrikanischen Vierer-Gruppen.

  • Gruppe A: Algerien gewinnt die Gruppe vor Burkina Faso mit zwei Punkten Vorsprung.
  • Gruppe B: Tunesien setzt sich mit zwei Zählern Vorsprung gegen Äquatorialguinea durch.
  • Gruppe C: Nigeria entscheidet die Gruppe C mit zwei Zählern vor Kap Verde für sich.
  • Gruppe D: Kamerun liegt nach dem Ende der Gruppenphase zwei Zähler vor der Elfenbeinküste.
  • Gruppe E: Mali liegt mit sieben Zählern zum Schluss deutlich vor Uganda.
  • Gruppe F: Ägypten liegt ebenfalls sieben Punkte vor Gabun und Libyen, welche beide auf sieben Zähler kommen.
  • Gruppe G: Ghana und Südafrika kommen je auf 13 Zähler, beide haben +4 Tore, doch Ghana erzielte mehr Tore (die Direktbegegnungen endeten mit je einem 1:0-Sieg).
  • Gruppe H: Senegal erreicht 16 Punkte und liegt damit acht Zähler vor Togo.
  • Gruppe I: Marokko gewinnt 18 von 18 möglichen Zählern.
  • Gruppe J: DR Kongo gewinnt die Gruppe J mit einem Punkt vor Benin.

Im März 2022 müssen die Gruppensieger also durch die Playoff-Runde.

Vincent Enyeama trifft mit Nigeria auf Ägypten, Tansania und Tschad (Bild: Wikipeida/Itai Hasid/CC-Lizenz).

Kamerun und Elfenbeinküste weiterhin mit engem Rennen – Marokko und Senegal sind durch

Kamerun gegen Elfenbeinküste – problemlos könnte dies ein Afrika Cup Final sein. Doch die beiden Giganten des afrikanischen Fussballs duellieren sich in diesem Fall um den Sieg in einer von zehn Qualifikationsgruppen auf dem afrikanischen Kontinent; der notabene rund gleich viele FIFA-Mitglieds-Länder zählt wie Europa aber weniger als die Hälfte an Mannschaften entsenden darf. Denn gleich ob Kamerun oder die Elfenbeinküste ihre Gruppe gewinnen: Die WM-Teilnahme in Katar ist damit noch nicht gesichert. Anschliessend bestreiten die zehn Gruppen-Besten je noch eine K.O.-Runde gegeneinander, nur die fünf Gewinner reisen anschliessend zur WM 2022.

Während aus der UEFA-Zone die Gruppensieger direkt qualifiziert sind und die selbst die Gruppenzweiten noch eine Chance haben.

In Afrika gibt es neben Kamerun und der Elfenbeinküste (Malawi in der gleichen Gruppe hat nur noch theoretische Chancen, Mosambik keine mehr) innerhalb der zehn Gruppen mehrere solcher Hammer-Paarungen. Zum Beispiel in der Gruppe A, wo Algerien und Burkina Faso eben nicht nur um den Gruppensieg kämpfen, sondern anschliessend auch noch in der K.O.-Runde. Oder in der Gruppe G buhlen Tabellenführer Südafrika und                Ghana ums Weiterkommen.

Für die K.O.-Runde im März 2022 bereits qualifiziert sind Senegal und Marokko.

Elfenbeinküste beim Finalsieg 2015 (Bild: Wikipedia/Ben Sutherland).

Kamerun und Elfenbeinküste zeigen: WM alle zwei Jahre ist nötig

Langsam gewinnt der Gedanke, künftig die Fussball Weltmeisterschaft alle zwei Jahre durchzuführen an Fahrt. Die FIFA denkt daran, diesen Plan ab 2028 durchzuführen. Namentlich beim noch immer komplett untervertretenen afrikanischen Fussballverband CAF kommt die Idee gut an.

Auch wenn ab der WM 2026 neun Startplätze auf die afrikanischen Teams warten (gegenüber ab dann 16 europäischen Teams), ist der Kontinent immer noch unterrepräsentiert. Aber zumindest würde die Präsenz dennoch ausgeweitet auf mehr Teams in kürzeren Abständen.

Wie nötig dies ist, zeigt die gegenwärtige Qualifikation in Afrika. Zuerst wurden in einer K.O.-Runde 14 Teams eliminiert. Und nun wird in zehn Vierer-Gruppen gekämpft. Und die zehn Gruppensieger werden in einer weiteren K.O.-Runde auf fünf Mannschaften dezimiert, die dann an die WM fahren dürfen.

Das führt zu nahezu absurden Situationen, wie dass in der Gruppe D entweder Kamerun oder Elfenbeinküste bereits vorzeitig ausscheiden. Das ist etwa so, als wären England und Italien in einer Quali-Gruppe und für den Gruppenzweiten gäbe es keine Chance. Und auf den Gruppensieger würde dann noch ein K.O.-Spiel gegen Spanien warten.

Eine frühere Auswahl Kameruns (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Kamerun im Halbfinale – Titelverteidiger Marokko lädt zu Direktduell

Gastgeber Kamerun kämpft weiterhin um den Titel: Die Lions Indomptables sind an der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) ins Halbfinale vorgestossen. Nach einem 0:1-Rückstand siegte Kamerun mit 2:1 Toren gegen die DR Kongo. Auch die Republik Kongo ist ausgeschieden, dies mit 5:4 im Penaltyschiessen gegen Mali, nachdem das Spiel torlos ins Elfmeterschiessen gemündet war.

Ebenfalls im Halbfinale mit dabei ist Titelverteidiger Marokko. Die Nordafrikaner setzten sich mit 3:1-Toren gegen Sambia – sie treffen nun im Halbfinale auf Gastgeber Kamerun. Und Mali bekommt es mit Guinea zu tun (1:0 im Viertelfinale gegen Ruanda).

Inzwischen wurden am Turnier 58 Tore erzielt, zwei Torschützen trafen bislang dreimal:  Yakhouba Gnagna Barry (Guinea) und Soufiane Rahimi. Und acht Spieler konnten sich bislang als zweifache Torjäger auszeichnen: Victor Kantabadouno und Morlaye Sylla (beide Guinea),  Ayoub El Kaabi (Marokko), Salomon Charles Banga (Kamerun), Mossi Issa Moussa (Niger), Masasi Obenza (DR Kongo), Saidi Kyeyune (Uganda) und Richard Nane (Togo).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden einzig Sportler eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Stade Ahmadou Ahidjo in Yaounde, Kamerun (Bild: Wikipedia/Bdx).

Gastgeber Kamerun im Viertelfinale – DR Kongo und Republik Kongo beide weiter

Gastgeber Kamerun ist in der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) weiterhin auf Kurs. Nach dem 0:0-Unentschieden gegen Burkina Faso belegen die «Lions indomptables» den zweiten Rang hinter Gruppensieger Mali – beide Mannschaften ziehen damit ins Viertelfinale ein.

Ebenso die DR Kongo sowie die Republik Kongo in Gruppe B und Marokko (5:2-Sieg über Uganda) und Ruanda (3:2-Erfolg über Togo) in der Gruppe C. Noch offen ist, wer aus der Gruppe D das Rennen macht, Guinea, Sambia und Tansania haben noch Möglichkeiten, einzig Namibia ist bereits aus dem Rennen gefallen.

Somit stehen die beiden ersten Viertelfinal-Paarungen für den 30. Januar fest: Kamerun trifft auf die DR Kongo und Mali duelliert sich mit der Republik Kongo.

Bislang wurden am Turnier 30 Tore erzielt, vier Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun), Mossi Issa Moussa (Niger), Masasi Obenza (DR Kongo) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden einzig Sportler eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Japoma-Stadion in Douala (Bild: Wikipedia/Kondah).

Gastgeber Kamerun mit guten Chancen – Titelverteidiger Marokko auf Kurs

In Kamerun läuft noch bis am 7. Februar 2021 die Afrikanische Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship). Gastgeber Kamerun, Mali und Burkina Faso können in der Gruppe A die Viertelfinals aus eigener Kraft erreichen, während Simbabwe nach zwei von drei Runden ausgeschieden ist. In der Gruppe B ist die DR Kongo fast «durch», während aber auch Libyen, Niger und die Republik Kongo Chancen haben. In den Gruppen C und D ist erst je eine Runde gespielt, Titelverteidiger Marokko hat zum Auftakt 1:0 gegen Togo gewonnen und in der Gruppe D gewannen Guinea (3:0 gegen Namibia) und Sambia (2:0 gegen Tansania) ihre Startspiele.

Bislang wurden am Turnier 19 Tore erzielt, zwei Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Stadion in Limbe, Kamerun (Bild: Wikipedia/Eliseandchai).

Kamerun trägt erstes Gross-Turnier seit Corona-Ausbruch aus

In Kamerun geht nach der Verschiebung wegen Corona vom April 2020 jetzt die sechste Austragung der Afrikanischen Nationenmeisterschaft über die Bühne. Das Turnier beginnt am 16. Januar und dauert bis 7. Februar 2021. Zur Eröffnung duelliert sich Gastgeber Kamerun um 18 Uhr mit Simbabwe.

Anders als beim Afrika Cup spielen bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Titelverteidiger ist Marokko, zuvor siegten die DR Kongo zweimal und je ein Titel ging ausserdem an Tunesien und Libyen. Gastgeber Kamerun konnte bisher noch an keinem der Turniere in die Top-4 vorstossen.

Insgesamt 16 Mannschaften kämpfen um den Titel. Gespielt wird in der Hauptstadt Yaounde, Douala und Limbe.

Das Stade Ahmadou Ahidjo in Yaounde, Kamerun (Bild: Wikipedia/Bdx).

Afrika Cup auf 2022 verschoben

Auf «seinen» Afrika Cup muss Kamerun lange warten: Der 33. Afrika Cup wurde – Corona-bedingt – mittlerweile um ein Jahr auf 2022 verschoben. Geplant war, dass er vom 9. Januar bis 6. Februar 2021 über die Bühne geht.

Eigentlich wäre Kamerun bereits für die Austragung im Jahr 2019 vorgesehen gewesen, unter anderem aus Gründen der Infrastruktur sprang jedoch Ägypten ein.

Die nächste FIFA und NHL Saison kommt bestimmt

Zum zweiten Mal wartet nun, wenn auch ein Jahr später, ein «Mega-Afrika-Cup» mit 24 Mannschaften des Kontinents, insgesamt starteten 52 Länder in die Qualifikation, die aber aus den bekannten Gründen ins Stocken greaten ist.

Die Spiele werden in sechs verschiedenen Stadien ausgetragen. In Douala, Bafoussam, Limbe, Garoua sowie in zwei verschiedenen Spielstätten in der Hauptstadt Yaoundé.

Energie für Seele und Körper:

Kamerun gegen Tunesien in einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Samir Abdelmoumen).

Auch Afrika Cup 2021 in Kamerun in Gefahr

Der Afrika Cup 2021 liegt eigentlich noch in weiter Ferne. Doch dies nur auf den ersten Blick, denn nach der Ausgabe 2019 im Sommer in Ägypten wurde das wichtigste Turnier aufgrund der sommerlichen Hitze bereits wieder in Winter verschoben – und somit ist der Turnierbeginn auf den 9. Januar 2021 festgelegt, also in rund acht Monaten.

Gerald Haug, Präsident der Wissenschaftsakademie Leopoldina, rechnet beispielsweise über einen langen Zeitraum mit Geisterspielen im Fussball. Bei der Zeitspanne könne es sich um ein paar Monate handeln, bis zu eineinhalb Jahre. Das könnte bedeuten, dass der Afrika Cup 2021 möglicherweise nicht vor Publikum gespielt werden könnte. Eigentlich kaum vorstellbar: Der Cup ohne das gutgelaunte Publikum.

Dazu kommt, dass in den zwölf Qualifikationsgruppen zum Afrika Cup bisher zwei von sechs Spielen ausgetragen worden sind. Eigentlich hätten die Runden drei und vier Ende März 2020 ausgetragen werden müssen – freilich wurden diese wegen dem Coronavirus auf unbekannt verschoben. Im Juni würde die fünfte Runde anstehen und im September die sechste. Noch ist offen, wann der Länder-Spielbetrieb überhaupt erst wieder aufgenommen werden kann und wann diese Qualifikationsrunden ausgetragen werden können, damit die Teilnehmer eine genügend grosse Vorlaufzeit haben.

Das Ahmadou Ahidjo Stadion in Yaounde (Bild: Wikipedia/bdx).

Wegen Coronavirus auch African Nations Championship verschoben

Die Afrikanische Nationenmeisterschaft, auch bekannt als African Nations Championship, ist nun Aufgrund des Coronavirus ebenfalls verschoben worden. Ursprünglich hätte das Turnier vom 4. bis 25. April 2020 in Kamerun ausgetragen warden sollen. Der afrikansiche Fussballverband CAF gab nun bekannt, dass das Turnier auf einen noch nicht bekannten Zeitpunkt verlegt wird.

Anders als beim Afrika Cup spielen bei der African Nations Championship nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Die nun verschobene Ausgabe ist die insgesamt sechste. Bisher wurde das Turnier gewonnen durch die DR Kongo (2009), Tunesien (2011), Libyen (2014), erneut die DR Kongo (2016) sowie Marokko (2018).

Kamerun gegen Tunesien in einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Samir Abdelmoumen).