Gastgeber Kamerun mit guten Chancen – Titelverteidiger Marokko auf Kurs

In Kamerun läuft noch bis am 7. Februar 2021 die Afrikanische Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship). Gastgeber Kamerun, Mali und Burkina Faso können in der Gruppe A die Viertelfinals aus eigener Kraft erreichen, während Simbabwe nach zwei von drei Runden ausgeschieden ist. In der Gruppe B ist die DR Kongo fast «durch», während aber auch Libyen, Niger und die Republik Kongo Chancen haben. In den Gruppen C und D ist erst je eine Runde gespielt, Titelverteidiger Marokko hat zum Auftakt 1:0 gegen Togo gewonnen und in der Gruppe D gewannen Guinea (3:0 gegen Namibia) und Sambia (2:0 gegen Tansania) ihre Startspiele.

Bislang wurden am Turnier 19 Tore erzielt, zwei Torschützen trafen bislang doppelt: Salomon Charles Banga (Kamerun) und Yakhouba Gnagna Barry (Guinea).

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft werden nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften eingesetzt, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Das Stadion in Limbe, Kamerun (Bild: Wikipedia/Eliseandchai).

Kamerun trägt erstes Gross-Turnier seit Corona-Ausbruch aus

In Kamerun geht nach der Verschiebung wegen Corona vom April 2020 jetzt die sechste Austragung der Afrikanischen Nationenmeisterschaft über die Bühne. Das Turnier beginnt am 16. Januar und dauert bis 7. Februar 2021. Zur Eröffnung duelliert sich Gastgeber Kamerun um 18 Uhr mit Simbabwe.

Anders als beim Afrika Cup spielen bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft (auch African Nations Championship) nur Spieler in den teilnehmenden Nationalmannschaften, die in ihrer heimischen Liga engagiert sind. Ein kamerunischer Spieler ist beispielsweise nur dann für die kamerunische Nationalmannschaft spielberechtigt, wenn er für einen kamerunischen Verein spielt.

Titelverteidiger ist Marokko, zuvor siegten die DR Kongo zweimal und je ein Titel ging ausserdem an Tunesien und Libyen. Gastgeber Kamerun konnte bisher noch an keinem der Turniere in die Top-4 vorstossen.

Insgesamt 16 Mannschaften kämpfen um den Titel. Gespielt wird in der Hauptstadt Yaounde, Douala und Limbe.

Das Stade Ahmadou Ahidjo in Yaounde, Kamerun (Bild: Wikipedia/Bdx).

African Nations Championship: Togo ringt Nigeria 4:1 nieder

Nigeria vor dem Aus: Togo gewinnt bei der Qualifikation zur African Nations Championship, der Afrikanischen Nationenmeisterschaft gleich mit 4:1 Toren gegen Nigeria. Ein schwerer Schlag, denn noch bei der Austragung 2018 erreichte Nigeria das Finale und verlor dieses zuletzt gegen Marokko.

Algerien oder Marokko eine dieser beiden Mannschaften wird die Endrunde des Turniers nicht erreichen. Das Hinspiel zwischen Algerien und Marokko endet 0:0, während sich Tunesien mit 1:0 gegen Libyen durchsetzt.

Eine gute Ausgangslage erarbeitete sich Senegal, die Westafrikaner siegten mit 1:0 gegen die Auswahl aus Guinea. Ebenfalls in Rücklange sind die Elfenbeinküste (0:2 gegen Niger) und Ghana (0:1 gegen Burkina Faso). Mit einem Bein an der Endrunde ist dagegen die DR Kongo nach dem 2:0 Erfolg über die Zentralafrikanische Republik. In der Zentral-Ost-Qualifikationsgruppe siegten gleich alle drei Auswärtsteams: Uganda 3:0 bei Burundi, Ruanda 1:0 in Äthiopien und Sudan 1:0 in Tansania (die Treffer für Ruanda und Sudan fielen zudem beide in der 61. Minute). Ebenfalls auf dem Sprung an die Endrunde sind Sambia (1:0 gegen Eswatini), Madagaskar (1:0 gegen Namibia) und Simbabwe (3:1 gegen Lesotho).

Die African Nations Championship werden einzig mit Spielern aus dem eigenen Land die auch in der heimischen Liga spielen, ausgetragen. Leader in der Torjäger-Wertung ist Patrick Kaddu (Uganda) mit vier Toren vor Moussa Koné (Mali) und Prince Dube (Simbabwe) mit je drei Treffern.

Daniel Gerber

Nationalteam von Togo (Bild: wikipedia/The weaver).

Guinea und Tunesien überstrahlen alle

Die lustigste Gruppe in der Qualifikation zum Afrika Cup 2019 ist die Gruppe K: Die vier Mannschaften Guinea-Bissau, Mosambik, Sambia und Namibia trugen alle bisher drei Spiele aus und alle Equipen kommen nun auf exakt vier Punkte, jedes Team hat einmal gewonnen, einmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Und die Torverhältnisse lauten je zweimal 4:4 und je zweimal 3:3.

Guinea und Tunesien sind die einzigem Mannschaften, welche alle drei Matches für sich entscheiden konnten. Die Teilnahme an der Endrunde dürfte diesen beiden Teams kaum mehr zu nehmen sein.

Senegal und Madagaskar erkämpften sich mit je einem Sieg in der Gruppe A eine gute Ausgangslage: Beide Teams sind auch nach drei von sechs Qualifikationsspielen noch ohne Niederlage und führen die Gruppe mit vier (respektive sieben) Punkten Vorsprung vor Äquatorialguinea und Sudan an.

Ebenfalls zu den noch ungeschlagenen Mannschaften gehört Gastgeber Kamerun (Gruppe B) und des Weiteren Mali und Burundi (Gruppe C), Algerien (D), Südafrika (E), Simbabwe (G), Guinea (H), Tunesien (J) und Uganda (L).

Am meisten Tore, nämlich je vier Treffer, haben Odion Ighalo und Knowledge Musona erzielt.

Odion Ighalo, Nigeria (Bild: Wikipedia/Franziska).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 6: Simbabwe mit dritter Teilnahme

Nach Gastgeber Gabun ist Simbabwe jenes Team am diesjährigen Cup, das in der Weltrangliste am schlechtesten klassiert ist. Gut möglich, dass sich dies demnächst ändert und die Mannschaft weiter nach vorne rückt. In der Qualifikation erreichte das südafrikanische Team den Gruppensieg, obschon die Equipe vom dritten Topf aus ins Rennen ging. Das Team liess jedoch Guinea (Topf 1) ebenso hinter sich wie auch Malawi (Topf 2) und Swasiland (Topf 4). Bemerkenswert in dieser Gruppe war die Ausgeglichenheit, Simbabwe holte elf Punkte, gefolgt von Swasiland und Guinea mit je acht Punkten und der Tabellenletzte Malawi erkämpfte immer noch fünf Punkte.

 

Der Star: Marvelous Nakamba, der Mittelfeldspieler von Vitesse Arnheim wird derzeit mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht.

Der Teuerste: Musona Knowledge (Geschätzter Marktwert: 2,2 Millionen Euro).

Besonderes: Erst zweimal gelang den «Warriors» («die Krieger») die Qualifikation zur Endrunde. Beide Male gelang der Sprung unter die letzten 16 Mannschaften jedoch im laufenden Jahrtausend.

Bisher am Afrika Cup: 2004 sowie 2006 erreichte Simbabwe die Endrunde, der Sprung ins Viertelfinale blieb dem Team jedoch verwehrt.

FIFA Ranking: 102. Beste Klassierung: 46 (im Jahr 1993). Durchschnittliche Klassierung: 79.

Eine frühere Ausgabe des Teams von Simbabwe (Bild: Wikipedia/Christian Bellgardt).

Sambia siegt dank Isaac Chansa gegen Simbabwe

Beim ersten Spieltag der Gruppe D schiesst Isaac Chansa das einzige Tor in der Begegnung zwischen Sambia und Simbabwe. Damit führt er Sambia im Duell der Nachbarn zum Sieg im ersten Spiel der African Nations Championships.

Torreicher geht es in der zweiten Begegnung dieser Gruppe zu: Mit einem 2:2-Unentschieden halten sich Mali und Uganda alle Chancen offen, die Viertelfinals zu erreichen. Durch Joseph Ochaya ging Uganda schon früh in Führung, doch nur neun Minuten später glich Sekou Koita aus. Mittels Penalty brachte Miya Farouq den erneuten Vorsprung, ehe Hamidou Sinayoko den Schlussstand herstellte.

Bei der Afrikanischen Nationenmeisterschaft treten – anders als beim Africa Cup – nur Teams an, welche in der Liga des eigenen Landes antreten. Diese Meisterschaft wird im laufenden Jahr zum vierten Mal ausgetragen.

Impression aus Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Wikipedia/Bild SteveRwanda).
Impression aus Ruandas Hauptstadt Kigali (Bild: Wikipedia/Bild SteveRwanda).

Sanah Mollo schiesst Südafrika ins Glück

Die Qualifikation zum Olympischen Fussball-Turnier der Frauen ist in Afrika ausgetragen: Der Kontinent wird durch Simbabwe und Südafrika vertreten. Sanah Mollo, die einzige Doppeltorschützin des südafrikanischen Frauen-Nationalteams, reist mit ihrem Team 2016 nach Brasilien um ihr Land an den olympischen Spielen zu vertreten. Ansonsten spielt Sanah Mollo in der heimischen Liga bei den Palace Super Falcons.

Das Team setzte sich gegen Äquatorialguinea durch, mit dem Gesamtskore von 1:0 in zwei Playoff-Spielen. Grund zum Klagen hat Jade Boho, die im Laufe der Qualifikation nicht weniger als fünf Tore erzielte und damit Torschützenkönigin wurde. Jade Boho, die in England für die Bristol Academy antritt, wurde somit denkbar schlecht belohnt.

Knapp scheiterte zudem Kamerun, das Land, das im kommenden Jahr den Afrika Cup der Frauen austrägt, in Yaounde und Limbe. Kamerun erreicht die Olympiade wegen der Auswärtstorregel nicht: Simbabwe verlor in Kamerun zwar 1:2, siegte aber daheim mit 1:0-Toren.

Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).
Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).