Marokko als erstes Team für Gabun qualifiziert – Ghana noch ungeschlagen

2017 geht in Gabun der Afrika Cup über die Bühne. Nach vier von sechs Gruppenspielen ist Marokko als erste Mannschaft für die Endrunde des Turniers qualifiziert, das Team steht vorzeitig als Sieger der Gruppe F fest.

Von den 50 Nationen, welche in den 11 Vierer-Gruppen sowie in zwei Dreier-Gruppen darum kämpfen, sich für Gabun zu qualifizieren, sind nur noch wenige Mannschaften, die ungeschlagen sind.  Nur noch Mali und Benin in der Gruppe C sind ohne Niederlage, die Republik Kongo, die in der Gruppe E an zweiter Stelle liegt, Ghana, als Leader in der Gruppe H, sowie Algerien (Gruppe J), Senegal (Gruppe K), Simbabwe (Gruppe L) und Kamerun (Gruppe M), die ebenfalls alle ihre Gruppe anführen.

Acht Mannschaften in den Viergruppen stehen somit noch ohne Pleite da. Ebenfalls noch ohne Niederlage stehen Ägypten und die Elfenbeinküste da, diese beiden Teams aber spielen in den beiden Dreiergruppen.

Ghanas Nationalteam (Bild: Wikipedia/Jake Brown).
Ghanas Nationalteam (Bild: Wikipedia/Jake Brown).

Herve Renard coacht jetzt Marokko

Eine weitere Station für den weitgereisten Hervé Renard. Renard, der schon Clubs in Algerien, China, England und Frankreich trainierte, ist nun mit seiner Unterschrift beim Nationalteam Marokkos bei seiner fünften Mannschaft als Nationaltrainer angelangt.

Seine erste Station als Coach einer nationalen Auswahl liegt mittlerweile rund zehn Jahre zurück: Anno 2007 coachte er Ghana, gefolgt von Sambia und Angola. Nach einem Abstecher zum Clubfussball folgte die Rückkehr zu Sambia, später kam die Elfenbeinküste dazu, die er 2015 zum Sieg am Afrika Cup führte.

Schon 2012 gewann Hervé Renard den Titel mit Sambia. Er ist somit der erste Coach, der mit zwei Mannschaften den Titel zu holen vermochte. Bei Marokko unterzeichnete er somit bei der aktuellen Nummer 80 der Weltrangliste und der gegenwärtigen Nummer 19 Afrikas, wobei die Nordafrikaner beim letzten Africa Cup – ursprünglich als Austragungsort geplant – nicht mit von der Partie war.

Hervé Renard (Bild: Wikipedia/zambian football).
Hervé Renard (Bild: Wikipedia/zambian football).

Etebo Oghenekaro schiesst Nigeria zum Titel

Nigeria gewinnt das Finale des U23 Afrika Cups. Zweifacher Torschütze war Etebo Oghenekaro, der zunächst das 1:0 gegen Algerien erzielte und später zum 2:1 traf.

Bereits vor diesem Duell war klar, dass die beiden Nationen den Kontinent Afrika an den olympischen Spielen in Brasilien vertreten. In der Begegnung um Rang 3 wurde der dritte Vertreter ermittelt. Dieser heisst Südafrika, die Mannschaft setzte sich im Penaltyschiessen gegen Senegal durch.

Hart für Gastgeber Senegal: Die Mannschaft holte zunächst neun von neun möglichen Punkten, doch dann verlor das Team sowohl das Halbfinale wie auch den Match um Rang drei.

Somit gewinnt Etebo Oghenekaro die Torjäger-Krone mit fünf Treffern, hinter ihm klafft eine grössere Lücke – sieben Spieler folgen mit «nur» zwei Toren.

Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).
Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).

Nigeria und Algerien fahren an olympische Spiele

Bereits vor dem Finale des U23 Afrika Cups ist klar: Nigeria und Algerien fahren an die olympischen Spiele. Die beiden Finalteilnehmer sind automatisch qualifiziert, beim Spiel um Rang 3 zwischen Senegal und Südafrika wird nun der dritte Startplatz für die Spiele in Brasilien ermittelt.

Bitter für Senegal: Die Mannschaft hatte in der Gruppenphase das Punktemaxium gewonnen. Durch einen Penalty von Etebo Oghenekaro siegte nun aber Nigeria mit 1:0 Toren. Im anderen Halbfinale gelangte Algerien bereits früh in Führung, in der 8. Minute durch Oussama Darfalou und kurz nach dem Seitenwechsel, in 49. Minute, durch Mohamed Benkhemassa.

Etebo Oghenekaro führt nun in der Torjäger-Wertung des Turniers, er ist derzeit der einzige Fussballe, der bereits drei Treffer erzielen konnte.

Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).
Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).

U-23 Africa Cup: Heute steigen die Halbfinals

Algerien trifft auf Südafrika und Nigeria auf Senegal – das sind die Halbfinals des Africa Cups der unter 23-Jährigen. Drei dieser Teams werden am olympischen Fussballturnier der Männer in Rio dabei sein.

In der Gruppe A hatte Senegal nichts anbrennen lassen und gleich alle drei Spiele gewonnen, zuletzt mit 1:0 gegen Sambia. Südafrika erreicht das Halbfinale dank dem 1:0 gegen Tunesien, dem Direktduell um Rang 2 in der Gruppe.

Mit der 0:1 Niederlage gegen Mali brachte sich Ägypten selbst um die Chance auf einen Halbfinalplatz, Algerien und Nigeria reichte ein 0:0 Unentschieden um beidseits in die Runde der letzten vier vorzustossen.

Bislang gelangen keinem Spieler mehr als zwei Tore, diese Marke erreichten jedoch gleich acht Athleten: Zinedine Ferhat (Algerien), Junior Ajayi, Etebo Oghenekaro (beide Nigeria), Mouhamadou Diallo, Ibrahim Keita (beide Senegal), Menzi Masuku, Gift Motupa (beide Südafrika) und Haythem Jouini (Tunesien).

Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).
Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).

Ägypten und Ghana auf Kurs

Die Nationalmannschaft von Ägypten und jene von Ghana sind auf Africa Cup Kurs. Um die Endrunde in Gabun sicher zu erreichen, ist der Gruppensieg in einer der 13 Gruppen erforderlich, weil daneben nur noch die beiden Gruppenbesten weiterkommen.

Ägypten ist in der Gruppe G mit zwei Siegen aus zwei Spielen (von total sechs Matches) an der Tabellenspitze zu finden. Mit einem 5:1-Triumph über Tschad sind die Pharaonen in der jüngsten Begegnung siegreich gewesen, während Nigeria in Tansania nicht über ein 0:0-Unentschieden hinauskam. In der nächsten Runde stehen sich die beiden Favoriten Nigeria und Ägypten gegenüber.

Ebenfalls mit zwei Siegen an der Spitzen weilt Ghana dank dem 1:0-Sieg in Ruanda, die Ostafrikaner bleiben dennoch auf dem zweiten Rang, dies mit drei Punkten und somit gleich vielen Zählern wie Mauritius.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).
Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Marokko und Kap Verde mit Kopf-an-Kopf-Rennen

Die Qualifikation für den Afrika Cup 2017 in Gabun ist in vollem Gange. Ein enges Duell zeichnet sich in der Gruppe F ab: Kap Verde (Afrikas aktuelle Nummer 9) und Marokko (21) liegen mit je sechs Punkten an der Tabellenspitze. Für die Endrunde qualifizieren sich aber nur der Gruppensieger sowie zwei der dreizehn Gruppenzweiten.

Kap Verde zeigte ein enges Duell gegen Libyen: Die Nordafrikaner schossen in der 85. Minute den 1:1-Ausgleich, ehe Kap Verde in der 90. Minute erneut in Führung ging. Marokko dagegen kam auswärts bei Sao Tome und Principe zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg.

Packend wird nun das nächste Gruppenspiel, in diesem stehen sich die beiden führenden Mannschaften im März gegenüber.

In der Gruppe D führt Uganda mit sechs Punkten vor Botswana und Burkina Faso, die beide drei Punkte aufweisen. Enger ist es zudem in der Gruppe E, dort liegen die Republik Kongo und Sambia mit je vier Punkten vor Kenia und Guinea-Bissau (je ein Punkt).

Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).
Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).

Liberia schockt Tunesien

In der Gruppe A in der Qualifikation für den Africa Cup 2017 in Gabun ist Tunesien ins Stocken geraten: Nach dem 8:1-Sieg in der ersten Runde über Dschibuti unterliegen die Nordafrikaner auswärts Liberia. Dank der besseren Direktbegegnung liegt nun Liberia auf dem zweiten Rang hinter Togo.

Stärke zeigte Madagaskar, die Nummer 45 (von 52) der Setzliste trotzte Angola (Nummer 18) ein 0:0-Unentschieden ab. Davon profitieren konnte Gruppenfavorit DR Kongo jedoch nicht: Mit einer 0:2-Auswärtsniederlage in der Zentralafrikanischen Republik bleiben die vier Mannschaften der Gruppe B innerhalb von drei Punkten: Angola 4 Punkte, DR Kongo und ZAR je 3 und Madagskar 1 Punkt.

Das gleiche Bild – also vier Teams innerhalb von drei Punkten – wird in der Gruppe C gezeichnet: Der noch junge Verband des Südsudan (Platz 50 auf der Setzliste) triumphierte daheim mit 1:0 gegen Äquatorialguinea (Position 17). Äquatorialguinea zeigt dadurch einen Fehlstart, nach zwei Runden kommt das Team, das den letzten Africa Cup ausgetragen hat, auf einen Zähler und Rang vier. Benin und Mali dagegen teilten sich die Punkte.

Liberias Sekou Oliseh, hier Dress von ZSKA Moskau (Bild: Wikipedia/Amarhgil).
Liberias Sekou Oliseh, hier Dress von ZSKA Moskau (Bild: Wikipedia/Amarhgil).

Sieg in Dschibuti: Togo fordert Tunesien

Die Nationalteams aus Afrika duellieren sich übers Wochenende im Rahmen der Qualifikation zum Africa Cup 2017 in Gabun. Bereits zu Ende ist das Spiel zwischen Togo und Dschibuti. Die Westafrikaner aus Togo siegen auswärts mit 2:0-Treffern. Mit zwei Siegen liegt Togo nun an der Tabellenspitze. Gefordert ist dadurch nun Tunesien, wenn es um den Gruppensieg mitreden will.

Bereits in der dritten Minute schiesst Serge Akakpo sein Team in Führung und genau vierzig Minuten später erhöht Jonathan Ayité auf 2:0, die zweite Halbzeit verstreicht torlos.

Dschibuti liefert dabei ein deutlich besseres Resultat, als noch im Juni, wo die Mannschaft gleich mit 1:8-Treffern gegen Tunesien den Kürzeren ziehen musste; damals erzielte Yassine Chikhaoui gleich drei Tore für Tunesien. Chikhaoui, der damals noch für den FC Zürich antrat, mittlerweile wechselte er nach Katar zu Al-Gharafa.

Serge Akakpo trifft früh zum 1:0 (Bild: Wikipedia/IQual).
Serge Akakpo trifft früh zum 1:0 (Bild: Wikipedia/IQual).

Afrika Cup 1970 – Rückkehr in den Sudan

Erneut bestreiten acht Mannschaften die Endrunde, 23 Nationen bestreiten zuvor die Qualifikation, eine Rekordbeteiligung. Die siebte Austragung des Pokals geht in Khartum und Wad Madani über die Bühne – somit ist der Sudan zum zweiten Mal Gastgeber.

In der Gruppe A ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu verzeichnen. Und zuletzt kommen die Elfenbeinküste (+ 5 Tore), Sudan (+ 3) und Kamerun (+1) auf je vier Punkte. Die Elfenbeinküste und Sudan sind aufgrund des besseren Torverhältnisses fürs Halbfinale qualifiziert, Äthiopien verlässt das Turnier ohne Punktgewinn. Zum Auftakt hatte Kamerun einen 0:2-Pausenrückstand gegen die Elfenbeinküste in einen 3:2-Triumph gewendet.

Die Gruppe B wird von Ägypten dominiert, die Mannschaft tritt auch in diesem Jahr als «Vereinigte Arabische Republik» an, zu diesem Zeitpunkt kooperieren Ägypten und Syrien. Mit 5:1 Punkten rangiert diese Mannschaft vor Ghana, dem zweiten Halbfinalisten der Gruppe. Guinea (2 Punkte) und die DR Kongo (1 Punkt) belegen die Plätze 3 und 4.

Im Halbfinale setzen sich die beiden Gruppenzweiten durch: Ghana schlägt die Elfenbeinküste in der Verlängerung mit 2:1 Toren. Mit dem gleichen Resultat und ebenfalls in der Overtime setzt sich Sudan gegen Ägypten durch.

Das Finale des Africa Cup gewinnt der Sudan mit 1:0 Treffern und das Spiel um Rang drei entscheidet Ägypten mit 3:1 Toren gegen die Elfenbeinküste für sich. Sudan wird somit erstmals Sieger des Wettbewerbs – nachdem sich bei der ersten Austragung im Sudan Ägypten durchgesetzt hatte.

Das Burj Al-Fateh Hotel in Khartum (Bild: Wikipedia/Petr Adam Dohnalek).
Das Burj Al-Fateh Hotel in Khartum (Bild: Wikipedia/Petr Adam Dohnalek).