Ägypten hat höheren Kaderwert als WM-Gastgeber Russland

Das Nationalteam von Ägypten hat den grösseren Kaderwert als WM 2018-Gastgeber Russland: 197 zu 162 Millionen Euro. Die beiden Mannschaften, die in den Gruppenspielen aufeinander treffen, liegen damit in der Marktwert-Rangliste direkt hintereinander, Ägypten auf Position 17 gefolgt von Russland auf 18; dies gleich nach der Schweiz, welche auf Rang 16 liegt, dies mit rund 218 Millionen Euro.

Die teuerste Mannschaft an der WM stellt Frankreich mit 1,08 Milliarden Euro, gefolgt von Spanien mit 1,04 Milliarden.

Senegal, das afrikanische Land mit dem höchsten Kaderwert. Diese Auswahl liegt an elfter Stelle. Senegal lässt damit Nationen wie Polen, Serbien, Dänemark und Gruppengegner Kolumbien hinter sich. Weil Kolumbien in der Weltrangliste aber besser klassiert ist, fand sich diese Mannschaft im zweiten Lostopf wieder, während Senegal aus dem dritten Pot zugelost wurde – gerade dieses Duell darf also mit besonderer Spannung erwartet werden.

Die weiteren Teams aus Afrika liegen auf Rang 20 (Nigeria), Position 21 (Marokko) und Rang 26 (Tunesien). Damit liegen sechs Mannschaften weiter hinten, darunter Australien, Costa Rica und Peru. Am Ende der Tabelle liegt Panama, mit einem Kaderwert von rund 8,5 Millionen Euro.

Die Kosmos-Arena in Samara ist einer der WM-Standorte in Russland (Bild: Wikipedia/Msfive7 ).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 5: Marokko mit Nachbarduellen gegen Spanien und Portugal

Marokko ist von den 32 Nationen, die an der WM starten, das Team, das zum Zeitpunkt der Gruppenzuteilung am fünftschlechtesten in der Weltrangliste klassiert war. Entsprechend starke Gegner stehen dem Teams aus Nordafrika gegenüber – im Grunde sind zwei davon sogar Nachbarn wenn auch auf europäischem Boden: Spanien und Portugal. Der vierte in dieser WM-Gruppe ist der Iran. Captain Medhi Benatia ist in Europa bestens bekannt, er spielt in der Innenverteidigung bei Juventus Turin und Amine Harit – erst 20 Jahre alt aber bereits mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro unterwegs – spielt bei Schalke 04 in der Bundesliga.

Marokko startet bereits zum fünften Mal an einer Fussball-Weltmeisterschaft. Das bisher beste Ergebnis gelang der Mannschaft im Jahr 1986, als die Mannschaft bis ins Achtelfinale vorstiess und dort an Deutschland scheiterte, gewertet wurde die Equipe auf Rang elf. Die letzte Teilnahme liegt zwanzig Jahre zurück, 1998 startete das Team in Frankreich und schied in der Vorrunde aus (Rang 18).

 

Der Star: Medhi Benatia

Der Teuerste:  Amine Harit (Geschätzter Marktwert: 25 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: Rund 120 Millionen Euro.

Besonderes: g.

Bisher an der WM: Vier Teilnahmen, beste Platzierung: Rang 11 im Jahr 1986.

FIFA Ranking: 42. Beste Klassierung: 13 (im Jahr 1998). Durchschnittliche Klassierung: 45.

Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 4: Ägypten in machbarer Gruppe

Ägypten hat auf dem Papier die wohl «einfachste» Gruppe der fünf afrikanischen Mannschaften erwischt: Saudi-Arabien und Russland – wenn auch Gastgeber – liegen in der Weltrangliste hinter den Pharaonen. Einzig Uruguay liegt in dieser Wertung vor dem Finalisten des Afrika Cup 2017. Diese Gruppe ist für Ägypten machbar (wobei mindestens Russland und Uruguay aus ihrer Sicht zum jeweils gleichen Schluss kommen dürften).

Mit Mohamed Salah verfügt das Land des Nils zudem über einen der Topstars weltweit und auch Mohamed Elneny vom FC Arsenal dürfte vielen geläufig sein.

Ägypten ist zudem das erste afrikanische Land, das an einer Fussball-WM teilgenommen hat. Dies im Jahr 1934. Damals, in Italien, erreichte das Team den 13. Platz. Danach folgte eine lange Durststrecke. Erst 1990 erfolgte die zweite und bislang letzte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft – diese wurde wieder in Italien durchgeführt, Ägypten kam nicht über die Vorrunde hinaus. Die Mannschaft belegte zuletzt den 20. Rang.

 

Der Star: Mohamed Salah

Der Teuerste:  Mohamed Salah (Geschätzter Marktwert: 150 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: Rund 200 Millionen Euro.

Besonderes: Ägypten war das erste afrikanische Land, das an einer Fussball-WM gestartet ist; 1934. Das Land hat zudem den Afrika-Cup sieben Mal gewonnen, zuletzt 2010.

Bisher an der WM: Zwei Teilnahmen, 1934 und 1990 … beide Male in Italien.

FIFA Ranking: 46. Beste Klassierung: 9 (im Jahr 2010). Durchschnittliche Klassierung: 46.

Mohamed Elneny, Ägypten (Bild: Wikipedia/Zekwa).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 3: Nigeria mal wieder in einer Hammergruppe

Nicht zum ersten Mal findet sich Nigeria in einer Hammergruppe. Mit Argentinien und Kroatien sowie Nigeria finden sich drei Mannschaften, die das Potential haben, sehr weit zu kommen. Und mit Island ist ein Team in der Gruppe, das zwar keinen ganz grossen Namen trägt, aber an der EM gezeigt hat, dass es ebenfalls für eine Überraschung gut ist. Zudem gewannen die Isländer die EM-Quali-Gruppe vor Kroatien, der Ukraine und der Türkei. Wer eine solche Gruppe gewinnt, kann auch bei einer Weltmeisterschaft einiges erreichen.

Zu den wichtigsten Spielern zählen Victor Moses vom FC Chelsea und Wilfred Ndidi vom Leicester.

Nigeria zeigt eine erstaunliche Bilanz an der Fussball-WM: Bis 1994 war die Mannschaft nie mit dabei. Doch ab der Endrunde in den USA war die Nation künftig immer vertreten, bis auf die Ausgabe 2006 in Deutschland. Bei drei dieser fünf Teilnahmen gelang der Equipe jeweils der Vorstoss ins Achtelfinale.

 

Der Star: Victor Moses

Der Teuerste:  Wilfred Ndidi (Geschätzter Marktwert: 25 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: Rund 140 Millionen Euro.

Besonderes: Nigeria war bis 1994 nie bei einer WM dabei, seither aber mit einer Ausnahme immer.

Bisher an der WM: Fünfmal startete Nigeria an der WM, dreimal stiess die Mannschaft ins Achtelfinale vor.

FIFA Ranking: 38. Beste Klassierung: 9 (im Jahr 2009). Durchschnittliche Klassierung: 47.

Victor Moses, Nationalspieler von Ghana (Bild: Wikipedia/Tomofumi Kitano).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 2: Senegal startet in der WM-Fleissgruppe

Senegal liegt derzeit in der Weltrangliste auf dem 28. Rang, unweit seiner bisher besten Klassierung, dem 23. Rang im vergangenen Jahr. Die Mannschaft findet sich in einer WM-Gruppe wieder, die weniger schillernde Fussball-Nationen beinhaltet, sondern in einer mit unermüdlichen Schaffern. In der «Fleissgruppe» sind: Japan, Polen und Kolumbien.

Mit Champions-League-Finalist Sadio Mané und SSC-Neapel-Verteidiger Kalidou Koulibaly verfügt Senegal über zwei Spieler in der Mannschaft, die zur absoluten Spitze im europäischen Fussball gehören; ebenso Keita Baldé vom AS Monaco oder Salif Sané der bei Hannover 96 verteidigt.

Senegal startete einmal an einer WM-Endrunde: 2002 wurde zunächst Weltmeister Frankreich 1:0 besiegt, danach folgte je ein Unentschieden gegen Dänemark und Uruguay. Im Achtelfinale konnte Schweden in der Verlängerung besiegt werden (2:1). Im Viertelfinale unterlag Senegal schliesslich der Türkei per Golden Goal; zuletzt wurde diese afrikanische Mannschaft als WM-Siebter der Endrunde in Südkorea und Japan gewertet.

 

Der Star: Sadio Mané

Der Teuerste:  Sadio Mané (Geschätzter Marktwert: 70 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: 290 Millionen Euro

Besonderes: Senegal ist das afrikanische Team, das den höchsten Marktwert ausweiset.

Bisher an der WM: Bisher einmal dabei: 2002 – das Team erreichte das Viertelfinale.

FIFA Ranking: 28. Beste Klassierung: 23 (im Jahr 2017). Durchschnittliche Klassierung: 54

Sadio Mané, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 1: Tunesien kommt in Bestform

Tunesien scheint seine Bestform gefunden zu haben. Noch nie war das Team aus Nordafrika so gut klassiert wie im Jahr 2018: Die Mannschaft liegt in der Weltrangliste gegenwärtig auf dem 18. Rang. Die Gruppe freilich hat es in sich: Tunesien trifft auf die europäischen Top-Teams England und Belgien sowie auf Panama – Panama klingt nicht gerade wie ein Fussball-Gigant, doch das Team musste immerhin die USA hinter sich lassen, um es an die WM zu schaffen.

Das bisher beste WM-Ergebnis, den 13. Rang, erarbeitete sich Tunesien im Jahr 1978 bei der Endrunde in Argentinien. Die Mannschaft schied als Gruppendritter in der Vorrunde aus. Damals starteten 16 Teams und Tunesien war der einzige afrikanische Vertreter. 1998, 2002 sowie 2006 waren die Nordafrikaner ebenfalls dabei, kamen aber nie über die Vorrunde hinaus.

 

Der Star: Wahbi Khazri

Der Teuerste:  Wahbi Khazri (Geschätzter Marktwert: 10 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: Rund 45 Millionen Euro.

Besonderes: Im April erreichte Tunesien Rang 14 in der Weltrangliste, der bisher bester Platz der Nation, inzwischen ist das Team um vier Ränge zurückgefallen.

Bisher an der WM: Tunesien startete bislang viermal an einer WM-Endrunde.

FIFA Ranking: 18. Beste Klassierung: 14 (im Jahr 2018). Durchschnittliche Klassierung: 36.

Wahbi Khazri (Bild: Wikipedia/Romain Dagbert).

WM 2018 in Russland: Starke Teams dabei – hochkarätige Teams bleiben daheim

Die letzten Entscheide in der afrikanischen WM-Qualifikation sind gefallen. Erst in der letzten Runde sicherte sich Tunesien das WM-Ticket. Somit ist gleichzeitig klar, dass DR Kongo daheim bleiben muss.

Bereits qualifiziert war Nigeria, somit können weder Afrika-Cup-Sieger Kamerun noch Algerien an die WM fahren. Nach einem 2:0-Auswärtssieg bei der Elfenbeinküste qualifiziert sich Marokko in der letzten Runde für die Endrunde während Senegal bereits vor dem letzten Spiel als Starter in Russland feststeht. In der letzten Runde sicherte sich zudem Ägypten das WM-Ticket, während mit Ghana ebenfalls ein ganz grosser daheimbleiben muss.

Die afrikanische Vertretung ist 2018 mit den Nationen Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien stark; dreimal ist Nordafrika dabei vertreten. Mit jenen, die sich diesmal nicht qualifiziert haben, liesse sich ebenfalls eine starke Kontinental-Teilnehmerschaft bilden: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, DR Kongo oder auch Burkina Faso.

Bleibt die Frage, wie lange das Ungleichgewicht erhalten bleibt, bei dem Europa mit 13 (bei dieser Endrunde durch Gastgeber Russland mit 14(!)) Startplätzen gegenüber 5 aus Afrika vertreten ist, obschon die Länder des CAF-Fussballverbandes ungefähr gleich viele Länder und sogar mehr Einwohner zählt.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Heldon Ramos schiesst Kap Verde in Gruppenphase

Die zweite Runde der Qualifikation zur Fussball-WM 2018 in Russland ist abgeschlossen. Für die Gruppenphase qualifizierten sich unter anderem die beiden Finalisten des diesjährigen Africa Cup, nämlich Ghana und die Elfenbeinküste.

Ausgesprochen deutlich setze sich Algerien mit einem Gesamtskore von 9:2 Toren (2:2 und 7:0) gegen Tansania durch, während sich beispielsweise Nigeria beim 2:0 gegen Swasiland eher schwer tat. Die aufstrebenden kapverdischen Inseln gewannen nach einem 0:1 im Hinspiel mit 2:0 im Rückspiel gegen Kenia durch. Mit zwei Toren schoss Heldon Ramos Kap Verde in die nächste Runde.

Ebenfalls in der Gruppenphase dabei ist Südafrika, dies auf Kosten von Angola, der frühere WM-Teilnehmer wurde mit 4:1 bezwungen. Zu den erfolgreichsten Torschützen der laufenden Qualifikation gehören neben Heldon Ramos unter anderem Islam Slimani. Der algerische Fussballer schoss insgesamt bereits vier Tore in der laufenden Qualifikation.

Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).
Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).

Yacine Bammou bringt Marrokko in Gruppenphase

Derzeit läuft die zweite Runde der Qualifikation zur Fussball-WM 2018 in Russland. Wer diese Runde übersteht kommt in eine der fünf Vierergruppen, in denen anschliessend die WM-Teilnehmer endgültig ermittelt werden.

Die ersten Teams der Gruppenphase sind nun bekannt. Unter anderem setzte sich Uganda im Hin- und Rückspiel mit insgesamt 4:0-Toren durch. Marokko setzte sich mit einem Gesamtskore von 2:1 gegen Äquatorialguinea durch. Yacine Bammou, der in Frankreich beim FC Nantes spielt, schoss das zweite Tor beim 2:0 der Marokkaner im ersten der beiden Duelle.

Gabun, Gastgeber des Afrika Cup 2017, musste bis ins Penaltyschiessen gegen Mosambik gehen, um die zweite Runde zu überstehen. Ebenfalls weitergekommen sind die DR Kongo mit 5:4 Toren gegen Burundi, Sambia mit 3:0 Treffern gegen den Sudan, Guinea gegen Namibia (ebenfalls mit 3:0).

Marokkos Yacine Bammou (Bild: Wikipedia/Juanmanuegg20).
Marokkos Yacine Bammou (Bild: Wikipedia/Juanmanuegg20).

Bamgboye schiesst Nigeria zum U17-WM-Titel

Der U17-WM-Final in Chile ist entschieden, der Weltmeister heisst Nigeria. Die Mannschaft gewinnt somit zum fünften Mal den WM-Titel und ist damit Rekordmeister. Victor Osimhen trifft in der 56. Minute zur 1:0-Führung. Funsho Bamgboye sichert bereits drei Minuten später mit dem 2:0 den Sieg für seine Mannschaft.

Trotz dem Doppelschlag der beiden nigerianischen Junioren kann das damit geschlagene Mali mit erhobenem Haupt aus dem Turnier gehen. Erstmals überhaupt qualifizierte sich dieses Team für das WM-Finale. Dank diesem Erfolg war das Endspiel zum zweiten Mal in der U17-Geschichte komplett in afrikanischen Händen.

Victor Osimhen sichert sich mit zehn Toren souverän die Torjäger-Krone und Funsho Bamgboye lieferte mit seinem ersten und einzigen Turniertreffer das wohl bislang wichtigste Goal in seiner noch jungen Karriere.

Im Estadio Saualito ging das Endspiel über die Bühne (Bild: Wikipedia/Ulof2).
Im Estadio Saualito ging das Endspiel über die Bühne (Bild: Wikipedia/Ulof2).