Teilnehmer 2017 im Check – Teil 4: Kamerun will raus aus Allzeittief

Nie war Kamerun in der Weltrangliste schlechter klassiert als jetzt, mit Position 65. Nur anno 2012 war das westafrikanische Land mit Rang 61 ähnlich weit hinten, ansonsten blicken die «Lions Indomptables» («Die unzähmbaren Löwen») auf eine erfolgreiche Vergangenheit, was sich auch in der Weltrangliste niederschlägt, mit zweimal einer elften Klassierung (2006 und 2009). Zeit also für den vierfachen Titelträger, die Vorrunde am Turnier zu überstehen um danach zu glänzen. Qualifiziert hat sich Kamerun mit vier Siegen und zwei Unentschieden (= 14 Punkte) gegen Mauretanien (8 Punkte), Südafrika (7 Punkte) und Gambia (2 Punkte).

 

Der Star: Eric Maxim Choupo-Moting (Er blickt sogar auf den (noch) besseren Torschnitt als Vincent Aboubakar).

Der Teuerste: Vincent Aboubakar (Geschätzter Marktwert: 10,5 Millionen Euro).

Besonderes: Rekordspieler des Afrika-Cups ist ein Kameruner: Rigobert Song bestritt 36 Matches an acht Turnieren.

Bisher am Afrika Cup: Mit vier gewonnenen Titeln ist Kamerun gemeinsam mit Ghana die zweiterfolgreichste Mannschaft hinter Ägypten (sieben Titel).

FIFA Ranking: 65. Beste Klassierung: 11 (im Jahr 2006 sowie 2009). Durchschnittliche Klassierung: 35.

Eric Maxim Choupo-Moting (Bild: Wikipedia/Daniel Kraski).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 3: Burkina Faso im Hoch

Burkina-Faso zählt derzeit zu den stärksten Teams in Afrika. 2013 stand die Mannschaft im Finale des Turniers, dort jedoch unterlagen die «Les Étalons» («Die Hengste») dem Team aus Nigeria mit 0:1-Toren. 2015 gelang der Sprung hinaus über die Gruppenphase jedoch nicht.

Gegenwärtig liegt Burkina-Faso in der Weltrangliste vor Nigeria und Ghana. Nur sechs andere Mannschaft des Kontinents liegen noch der Mannschaft, die vom portugiesischen Trainer Paulo Duarte gecoacht wird.

 

Der Star: Unter anderem Alain Traoré mit 19 Toren in 43 Länderspielen.

Der Teuerste: Charles Kaboré (Geschätzter Marktwert: 7 Millionen Euro).

Besonderes: Burkina Faso und Uganda lagen in der Schlusstabelle ihrer Qualifikationsgruppe mit identischen Werten auf den Rängen 1 und 2: Je 4 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage. Je 6:2 Tore und 13 Punkte. Weil aber Burkina Faso eine der Direktbegegnungen gewonnen hatte (die andere endete Unentschieden), erreichte Burkina Faso die Endrunde direkt. Uganda qualifizierte sich als einer der beiden besten Gruppenzweiten ebenfalls.

Bisher am Afrika Cup: 10 Teilnahmen. Beste Klassierung: Rang 2 (2013).

FIFA Ranking: 50. Beste Klassierung: 41 (im Jahr 2010). Durchschnittliche Klassierung: 76.

Alain Traoré (Bild: Wikipedia/XIIIfromTOKYO ).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 2: Guinea-Bissau erstmals dabei

Bislang war Guinea-Bissau  Niemandsland auf der afrikanischen Fussball-Landkarte. Rang 118 in der FIFA-Weltrangliste im Jahr 1995 bedeutete die bislang beste Rangierung des Teams. Doch jetzt, 2016, gibt das Team Gas: Erstmals ist die Nation am Africa-Cup dabei, als 39. Nation. Zunächst war der Start in die Qualifikation mit 1 Punkt aus den beiden ersten Spielen alles andere als gelungen. Doch mit drei Siegen holte sich die Mannschaft schliesslich gar den Gruppensieg.

 

Der Star: Cicero, Rekordtorschütze im Kader.

Der Teuerste: Pelé (Geschätzter Marktwert 3,5 Millionen) steht vor seinem Debut im Nationalteam.

Besonderes: Guinea-Bissau gewann die Gruppe E, nachdem das Team zunächst Unentschieden spielte und das zweite Spiel verlor.

Bisher am Afrika Cup: Erste Teilnahme.

FIFA Ranking: 68. Beste Klassierung: 68 (im Jahr 2016). Durchschnittliche Klassierung: 162.

Bocundji Ca von Guinea-Bissau (Bild: Wikipedia/PedroDods).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 1: Gabun mit Überflieger Aubameyang

Am Afrika-Cup fällt Gastgeber Gabun durch zwei Besonderheiten auf: Die Mannschaft ist von den Teilnehmern des Turniers jene elf, die in der Weltrangliste am schlechtesten klassiert ist. Gleichzeitig verfügt sie mit Pierre-Emerick Aubameyang über den teuersten Spieler des Turniers (sein Marktwert wird auf 45 Millionen Euro gerechnet). Der Stürmer der Borussia Dortmund führt das Torjäger-Klassement der deutschen Bundesliga an.

 

Der Star: Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund).

Der Teuerste: Pierre-Emerick Aubameyang (Geschätzter Marktwert: 45 Millionen).

Besonderes: Von Talent Didier Ndong (22) bei  AFC Sunderland dürfte man noch einiges hören.

Bisher am Afrika Cup: 6 Teilnahmen, beste Klassierung: Viertelfinale im Jahre2012.

FIFA Ranking: 110. Beste Klassierung: 39 (im Jahr 2010). Durchschnittliche Klassierung: 79.

Pierre-Emerick Aubameyang (Bild: Wikipedia/Simmon).

 

Nigerianerinnen wollen mit Bob an Winter-Olympiade

Geht es nach Seun Adigun wird Nigeria die erste Bob-Nation Afrikas: Ziel sind die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea – ähnlich wie 1988 das Männer-Team aus Jamaika im kanadischen Calgary.

Die drei beteiligten Athletinnen Seun Adigun, Ngozi Onwumere und Akuoma Omeoga leben in den USA und sind gerade dabei, das Budget zusammenzukriegen um in Pyeongchang, an den Start zu gehen.

Adigun würde dann zum Kreise jener Sportlerinnen gehören, die sowohl an Sommer- wie auch Winterolympiaden gestartet sind: Sie startete 2012 in London über 100 Meter Hürden für Nigeria.

Es wäre nicht ihre erste Bob-Erfahrung: Als Anschieberin holte sie 2015 mit der US-Pilotin Brittany Reinbolt beim Weltcup Rang 9.

Ihre Gefährtin Ngozi Onwumere kennt den Sprint, der beim Bob-Start prägend ist, ebenfalls: Sie ist Afrika-Meisterin mit der nigerianischen 4mal-100-Meter-Staffel. Das Trio hofft darauf, mit ihrem Team den ersten afrikanischen Bob bei olympischen Spielen steuern zu dürfen.

Seun Adigun sagt, dass sie nicht an Zufall glaubt, «ich bin eine gottesfürchtige Frau.» Und weiter: «Ich bin Gott stets dankbar, in guten wie in schlechten Tagen.»

Und Ngozi Onwumere schreibt in ihrem Facebook-Profil: «Jesus is the lover of my soul» («Jesus ist jener, der meine Seele liebt»).

Seun Adigun in einem Bob (Bild: Facebook).

Erster Confederation-Titel für TP Mazembe – Rainford Kalaba Topskorer

Zum ersten Mal gewinnt die Mannschaft TP Mazembe aus der Demokratischen Republik Kongo den Confederation Cup. Dabei war das langjährige Spitzenteam ab dem Halbfinale ausschliesslich von nordafrikanischer Konkurrenz umgeben.

Im ersten Halbfinale setzte sich das algerische Team MO Bejaia mit 0:0 und 1:1 dank der Auswärtstorregel gegen FUS Rabat durch, während Mazembe mit den gleichen Resultaten (nur in umgekehrter Reihenfolge) gegen das tunesische Team Etoile du Sahel  gewann.

Im Finale endete das erste Spiel noch 1:1, in der zweiten Begegnung aber siegte Mazembe gleich mit 4:1-Toren.

Rainford Kalaba aus Sambia, in Diensten von TP Mazembe, wurde Torschützenkönig, dies mit sieben Treffern. Sechsmal trafen zwei Spieler, der Kongolese Jonathan Bolingi, ebenfalls für Mazembe und Love aus Angola für das angolanische Team Sagrada Esparanca.

Frühere Aufstellung von TP Mazembe (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Frühere Aufstellung von TP Mazembe (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Mamelodi Sundowns gewinnen afrikanische Champions League

Die Mamelodi Sundowns aus Südafrika gewinnen die afrikanische Champions League gegen das ägyptische Team Zamalek SC. Im Hinspiel hatte sich die Mannschaft aus dem südlichen Teil des Kontinents mit 3:0 Toren durchgesetzt. Das Rückspiel ging zwar mit 0:1-Toren verloren, womit die Sundowns dennoch den Titel gewinnen.

Bereits die Halbfinals waren äusserst ausgeglichen verlaufen: Mamelodi hatte zunächst gegen ZESCO United aus Sambia mit 1:2 verloren, ehe ein 2:0-Sieg erfolgte. Ähnlich war es Zamalek ergangen: Nach einem 4:0-Sieg über Marokkos Wydad Casablanca musste sich das Team aus dem Lande des Nils mit 2:5 geschlagen geben.

Das Team aus Südafrika gewinnt damit erstmals einen internationalen Titel. Dies nachdem der Club die nationale Meisterschaft in diesem Jahr zum zehnten Mal für sich hatte entscheiden können. Die Mannschaft siedelt in der Hauptstadt Pretoria.

Fans des Zamalek SC (Bild: Wikipedia/Saiflee100).
Fans des Zamalek SC (Bild: Wikipedia/Saiflee100).

Africa-Cup 2017 – die Gruppen sind ausgelost

Jetzt ist klar: Gastgeber Gabun eröffnet den Africa-Cup 2017 am 14. Januar gegen Guinea-Bissau. Neben diesen beiden Mannschaften bilden zudem Burkina Faso sowie Kamerun gemeinsam die Gruppe A.

In der Gruppe B kommt es zum nordafrikanischen Duell zwischen Algerien und Tunesien. Diese beiden Teams treffen ausserdem auf Senegal und Simbabwe.

Die Gruppe C ist eine der Hammergruppen an diesem Turnier. Die Elfenbeinküste strebt ebenso nach dem Einzug ins Viertelfinale die DR Kongo, Marokko und Togo.

Ebenfalls packende Duelle sind in der Gruppe D zu erwarten, wo Ghana auf Mali trifft, sowie auf Ägypten und Uganda.

Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Eine frühere Begegnung zwischen Marokko und Gabun (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Senegal mit sechs Siegen in Serie – Teilnehmer des Africa-Cup 2017 bekannt

Nun ist klar, welche Teams den Africa-Cup 2017 bestreiten:  Aus der Gruppe A qualifizieren sich zwei Teams: Gruppensieger Tunesien sowie Togo als einer der beiden bestplatzierten Gruppenzweiten. Die DR Kongo schaffte den Sprung aus der Gruppe B.

Aus der Gruppe D gelangten ebenfalls zwei Teams in die Endrunde: Burkina Faso und Uganda. Guinea-Bissau gewann die Gruppe E und Simbabwe setzte sich in der Gruppe L durch.

Etliche Mannschaften erreichten den Africa Cup ungeschlagenen: Mali (16 Punkte, Gruppe C), Marokko (16 Punkte, Gruppe F), Ägypten (10 Punkte (nur vier Spiele), Gruppe G), Ghana (14 Punkte, Gruppe H), Elfenbeinküste (6 Punkte (nur vier Spiele, 1 Sieg, 3 Unentschieden), Gruppe I), Algerien (16 Punkte, Gruppe J), Senegal (18 Punkte, Gruppe K) und Kamerun (14 Punkte, Gruppe M).

Senegal war die einzige Mannschaft, die alle sechs Spiele für sich entscheiden konnte. Erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation war El Arabi Hillel Soudani.

Diese Mannschaften werden ergänzt durch Gastgeber Gabun.

Zu den grossen Abwesenden  gehören Kap Verde, Südafrika, Nigeria und Äquatorialguinea.

Algeriens El Arabi Hillel Soudani (Bild: Wikipedia/Clément Bucco-Lechat).
Algeriens El Arabi Hillel Soudani (Bild: Wikipedia/Clément Bucco-Lechat).

Olympia: Nigeria fordert im Halbfinale Deutschland

Afrika ist am olympischen Fussballturnier in Rio auch nach den Viertelfinals vertreten. Dank dem 2:0-Sieg über Dänemark steht Nigeria nun im Halbfinale wo das Team aus Deutschland wartet. Die Deutschen qualifizierten sich mittels einem 4:0-Triumph über Portugal für das Halbfinale.

Es ist bei weitem nicht die erste Halbfinalteilnahme eines Teams aus Afrika, sondern die bislang siebte:

1928 erreichte Ägypten das Halbfinale und schliesslich Rang 4.

1964 erreichte erneut Ägypten das Halbfinale und schliesslich Rang 4.

1992 erreichte erstmals Ghana das Halbfinale und schliesslich Rang 3

1996 erreichte erstmals Nigeria das Halbfinale und wurde anschliessend Olympia-Sieger.

2000 erreichte erstmals Kamerun das Halbfinale und wurde anschliessend ebenfalls Olympia-Sieger.

2008 erreichte Nigeria das Halbfinale und rangierte zuletzt den zweiten Rang.

2016 erreicht Nigeria wieder das Halbfinale …

Vor dem Spiel gegen Deutschland ist Oghenekaro Etebo mit vier Treffern der beste Schütze für Nigeria.

Stadion in Sao Paolo (Bild: Wikipedia/Anderson Bueno Pereira).
Stadion in Sao Paolo (Bild: Wikipedia/Anderson Bueno Pereira).