Afrika-Cup 2019: Sadio-Mane-Showdown gegen Youssef Msakni

Adam Ounas will es, Sadio Mané und Odion Ighalo nicht. Der Afrika Cup 2019 könnte nahezu ein Novum bieten: Erst einmal in der Geschichte des Turniers, mit inzwischen 31 Austragungen, standen sich im Endspiel zwei Vertreter aus Nordafrika gegenüber: 2004 besiegte Tunesien im Finale das Team aus Marokko mit 2:1-Toren. Nun könnten mit Tunesien und Algerien zum zweiten Mal eine solche Konstellation eintreten.

Ein Nordafrika-Final würde sich Algeriens Adam Ounas (und Tunesiens Youssef Msakni) wohl Wünschen, dies würde bedeuten, dass der gegenwärtig beste Torschütze Algeriens mit drei Turnier-Toren – mit seinem Team im Finale stehen würde. Dagegen etwas einzuwenden haben Senegals Sadio Mané und Nigerias Odion Ighalo, die sich die Führung in der Torjägerwertung mit Adam Ounas teilen.

Während Nigeria, Algerien und Senegal über fleissige Punktesammler verfügen, zeigte sich Tunesien bislang bezüglich Toren als geizig.  Youssef Msakni traf bislang als einziger zweimal, vier weitere Schützen lieferten je einen Treffer. Zusammengezählt also so viel wie Sadio Mané und Odion Ighalo zusammengerechnet. Tunesien gewann nur drei Punkte in der Gruppe (dreimal Unentschieden), dazu reichten total zwei Treffer. Und im Achtelfinal erfolgte ein Sieg nach Penaltys nach dem 1:1 gegen Ghana. Erst gegen Madagaskar folgten mehr als ein Tor pro Spiel, diesmal gleich drei, wenn auch erst in der zweiten Halbzeit.

Von den vier Halbfinalisten haben ausser Senegal alle den Titel bereits mindestens einmal gewonnen. Nigeria in den Jahren 1980, 1994 und 2013, Algerien 1990 und Tunesien 2004. Senegal stand bislang viermal im Halbfinale und einmal im Finale, im Jahr 2002, als das Team im Penaltyschiessen gegen Kamerun verlor.

Daniel Gerber

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Sadio Mané weckt Hoffnungen auf ersten Turnier-Sieg

Sadio Mané trifft im letzten Gruppenspiel doppelt und hilft beim 3:0-Erfolg über Kenia entscheidend mit, den zweiten Rang zu sichern. Damit haben die Westafrikaner den Platz im Achtelfinale auf sicher. Der Titel am diesjährigen Afrika Cup ist das ganz grosse Ziel von Senegal. Insbesondere auch deshalb, weil dieses Land den Titel noch nie geholt hat.

In der ewigen Tabelle des Afrika-Cups liegt Senegal nur auf dem 17. Rang. Obschon die Mannschaft schon zweimal an einer WM-Endrunde dabei war und gegenwärtig mit Platz 22 auf der FIFA-Weltrangliste als bestes afrikanisches Land klassiert ist. Bisher 14 Teams haben den Cup gewonnen, darunter auch Äthiopien, der Sudan, Südafrika und beide Kongo.

Mit Sadio Mané an Bord ist Senegal mit Abstand die wertvollste Equipe am diesjährigen Turnier, die 23 Mann werden auf 385 Millionen Euro geschätzt (davon entfallen 120 auf Mané). Gefolgt von der Elfenbeinküste mit 285 Millionen Euro und Algerien mit 198 Millionen. Dann erst kommt Gastgeber Ägypten mit 195 Millionen (wobei Mohamed Salah mit 150 Millionen zu Buche schlägt).

Mit dem Einzug ins Achtelfinale geht der Traum somit weiter. Am 5. Juli wartet als erste Hürde die Mannschaft aus Uganda.

Sadio Mané ist sich den Erfolg gewöhnt, mit Liverpool konnte er jüngst die Champions League gewinnen. Und sollte seine Mannschaft tatsächlich bis ins Finale vorstossen, würde er dort womöglich auf einen alten Bekannten treffen: Mohamed Salah, der mit ihm in der Premier League Seite an Seite für Liverpool kämpft.

Sadio Mane, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Afrika-Cup: Elf Spieler sind über 35 Millionen wert

Gleich zwei am Afrika Cup vertretene Spieler werden mit einem Marktwert von über 100 Millionen Euro bewertet: Mohamed Salah (Ägypten) mit 150 Millionen, sowie Sadio Mané (Senegal) mit 120 Millionen.

Auf Rang drei folgt mit Kalidou Koulibaly (Senegal/SSC Neapel) mit 75 Millionen und auf Position vier findet sich Nicolas Pépé (Elfenbeinküste/OSC Lille) mit 65 Millionen.

Die Top 10 wird komplettiert mit 5. Riyad Mahrez (Algerien/Manchester City) 60 Millionen. 6. Naby Keita (Mali/FC Liverpool) 60 Millionen. 7. Thomas (Ghana/Atletico Madrid) 50 Millionen. 8. Wilfried Zaha (Elfenbeinküste/Crystal Palace) 45 Millionen. 9. Hakim Ziyech (Marokko/Ajax Amsterdam) 40 Millionen und 10. und 11. Wilfried Ndidi (Elfenbeinküste/Leicester City) und André Onana (Kamerun/Ajax Amsterdam) mit je 35 Millionen.

Liverpool dreimal verterten

Gleich drei wertvolle Eisen im Feuer hat der FC Liverpool mit Mohamed Salah (Rang 1), Sadio Mané (2) und Naby Keita (6). Ebenfalls doppelt in der Top-10 vertreten ist Ajax Amsterdam mit Hakim Ziyech (9) und André Onana (10), letzterer ist zudem der mit weitem Abstand prominenteste Torhüter des Turniers.

Daniel Gerber

Ägyptens Mohamed Salah (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Senegal hat das wertvollste Team – Ägypten den kostbarsten Spieler

Der Afrika Cup 2019 steht vor der Tür, zum beachtlichen Favoritenkreis gehört Senegal. Mit 386,4 Millionen Euro wird Senegal der höchste Marktwert der 24 Starter zugemessen (Quelle: Transfermarkt.de). Dies unter anderem durch Sadio Mané (Liverpool, 120 Millionen), Kalidou Koulibaly (Neapel, 75 Millionen) oder Keita Baldé (Inter Mailand, 25 Millionen).

Direkt hinter Senegal folgen Elfenbeinküste (rund 285 Millionen), Algerien (197 Millionen) sowie Nigeria und Gastgeber Ägypten mit nahezu identischen Kaderwerten (zwischen 196 und 197 Millionen). Titelverteidiger Kamerun liegt auf dem siebten Rang mit rund 130 Millionen.

Am anderen Ende steht auf Rang 24 die Auswahl aus Mauretanien mit 4,25 Millionen, auf Position 23 ist Namibia zu finden mit 4,38 Millionen und Uganda mit 6,18 Millionen.

Den wertvollsten Spieler des Turniers stellt Ägypten: Mohamed Salah vom FC Liverpool wird ein Marktwert von 150 Millionen beigemessen. Zu den weiteren hochdotierten Vertretern der Pharaonen gehört Mohamed Elneny (Arsenal, 8 Millionen).

Mit 35 Millionen ist Kameruns Torwart André Onana der wertvollste Keeper des Turniers, der Ajax-Amsterdam-Goalie ist auch in diesem Sinne die Nummer eins im Kader des Titelverteidigers. Auch in diesem Jahr ist diese Equipe, die den Pokal bereits fünfmal geholt hat, verhältnismässig breit aufgestellt: Während sich manche Teams durch einen Super-Star hoch im Ranking wiederfinden, ist Kamerun durch das ganze Kader hindurch relativ breit aufgestellt.

Sadio Mane, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Nicolas Ngamaleu: Er kam, sah und traf – drei Afrikaner zuvorderst in Premier-League

Nicolas Ngamaleu schiesst YB kaum eingewechselt zum Sieg über den FC Basel. In der Premier League teilen sich Mohamed Salah (Ägypten), Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun/Frankreich) und Sadio Mané (Senegal) die Torjäger-Krone. Einige spannende Facts der jüngsten Tage:

  • Drei afrikanische Spieler zuvorderst: Mit Mohamed Salah (Ägypten), Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun/Frankreich) und Sadio Mané (Senegal) kommen gleich drei Spieler in der britischen Premier League auf 22 Tore, sie belegen damit die drei ersten Plätze und teilen sich die Torjäger-Krone.
  • Er kam, sah und traf: 0:1 liegt Meister YB daheim gegen den FC Basel zurück. In der 53. Minute wird Nicolas Ngamaleu (Kamerun) eingewechselt. Zuerst trifft Jean-Pierre Nsame (Kamerun/Frankreich) zum 1:1, dann sorgt Ngamaleu mit den Toren zum 2:1 (81. Minute) und 3:1 (92.) für den Sieg der Stadtberner.
  • Zweimal vorgelegt: Borussia Mönchengladbach nimmt durch den 4:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg einen wichtigen Schritt in Richtung Champions League. Ibrahima Traoré (Guinea/Frankreich) leistet bei zwei Toren die Vorarbeit und Denis Zakaria (Schweiz/DR Kongo) liefert das Tor zur 4:0-Siegessicherung.
  • Die Premiere: Beim 2:1-Sieg über SCO Angers gab der in Kamerun geborene, 17-Jährige Loic Mbe Soh (Frankreich/Kamerun) sein Debut für Paris St. Germain. Vom Captain der französischen U-18-Nationalmannschaft dürfte noch einiges zu hören sein.
  • Schritt Richtung Europa: Mit Inter Mailand gelingt Verteidiger Kwadwo Asamoah (Ghana) ein wichtiger 2:0-Sieg gegen Chievo Verona, damit haben die Milanesi ihren europäischen Rang nahezu auf sicher.
  • Benzema auf Zielgerade: Eine Runde vor Schluss liegt Karim Benzema (Frankreich/Algerien) auf dem zweiten Rang der Torjäger-Krone. Lionel Messi (34 Tore) ist nicht mehr einzuholen, doch verteidigen muss Benzema seine 21 Tore gegen Luis Suarez (ebenfalls 21 Tore) sowie Cristhian Stuani (19 Treffer).
Pierre-Emerick Aubameyang (Bild: Wikipedia/Simmon).

Zidane mit Real Sieg – Mané übernimmt Leaderthron mit Liverpool

Zinedine Zidane ist zurück bei Real Madrid und feiert sein Comeback mit einem Triumph. Sadio Mané übernimmt mit Liverpool wieder die Tabellenführung in der britischen Premier League. Einige Facts der jüngsten Tage:

  • Liverpool dank Mané: Liverpool gewinnt auswärts gegen den Fulham FC. Dies dank Sadio Mané (Senegal). Er liefert das Tor zum 1:0 sowie das entscheidende Zuspiel zum 2:1.
  • Zidane ist zurück: Mit der Rückkehr von Zinedine Zidane (Frankreich/Algerien) geht es mit Real Madrid nach oben: Nach seinem 2:0-Erfolg gegen Celta de Vigo bei einer gleichzeitigen Niederlage von Atletico Madrid verringert seine Mannschaft den Rückstand auf Rang zwei auf zwei Zähler.
  • Titel fast gesichert: Die Berner Young Boys verlieren auswärts beim ersten Verfolger FC Basel nicht – ein Unentschieden, welches den Titel mehr oder weniger sichert. Jean-Pierre Nsame (Kamerun/Frankreich) trifft dabei doppelt für «YB».
  • Dicht gehalten: Bayern München siegt 6:0 gegen Mainz. Für das «zu Null» sorgen hinten Jérôme Boateng (Deutschland/Ghana) und David Alaba (Österreich/Nigeria). Der FCB hat sich inzwischen an Borussia Dortmund vorbeigeschoben.
  • Zu null gespielt: Mit dem erst 17 Jahre alten William Saliba (Frankreich/Kamerun) in der Verteidigung spielt seine Mannschaft AS Saint-Etienne 5:0 gegen SM Caen.
  • Rang drei verteidigt: Aussenverteidiger Gideon Mensah (Ghana) siegt mit Sturm Graz 1:0 über Austria Vienna – damit wird der dritte Tabellenrang verteidigt.
  • Standgehalten: In der Abwehr des italienischen Tabellenzweiten SSC Neapel sorgen Faouzi Ghoulam (Algerien) und Kalidou Koulibaly (Senegal) für den Unterschied im 4:2-Tore-Kampf gegen Udinese Calcio.
Zinedine Zidane ist in Algerien eine prägende Person (Bild: Wikipedia/Vermondo).

Kevin Danso hält dicht – Gervinho trifft doppelt

Gervinho sieht sich mit Parma einem 1:3-Rückstand auswärts bei Juventus Turin gegenüber. Dies vor fast 40’000 Zuschauern und einem Cristiano Ronaldo, der doppelt getroffen hatte. Zu spielen ist nur noch rund eine Viertelstunde. Doch zuletzt steht es – nach einem Doppelpack von Gervinho – 3:3-Unentschieden. Einige Facts der jüngsten Tage:

  • Zu null: In der Innenverteidigung des FC Augsburg sichern Kevin Danso (Österreich/Ghana) und Rani Khedira (Deutschland Tunesien) ihrer Mannschaft den 3:0-Sieg über Mainz 05. Der FCA festigt damit seinen 15. Rang.
  • Pépé mit Pep: LOSC Lille gewinnt gleich mit 4:0 über OGC Nizza. Nicolas Pépé (Elfenbeinküste) liefert das 2:0 und bereitet das 3:0 vor. Er liegt damit auf Rang zwei in der französischen Torjäger-Wertung.
  • Zurückgekämpft: Bereits lag Parma gegen Juventus mit 1:3-Toren zurück. Cristiano Ronaldo hatte doppelt getroffen und ein weiteres Tor vorgelegt. Doch Gervinho (Elfenbeinküste) gibt sein Team nicht auf. Mit zwei Toren in der 74. und 93. Minute sorgt er für einen Punktegewinn beim Leader.
  • Grundstein gelegt: Ein wichtiger Treffer: Karim Benzema (Frankreich/Algerien) trifft für Real Madrid zum 1:0. Ein wichtiger Schritt für den zu diesem Zeitpunkt drittklassierten gegen den Tabellensechsten  (vor dem Spiel) Deportivo Alavés. Zuletzt siegten die Königlichen mit 3:0.
  • Geteilt: Leader Liverpool teilt für einmal die Punkte, dies vor fast 60’000 Zuschauern bei West Ham United. Die Tore beim 1:1 fallen innerhalb von sechs Minuten: Sadio Mané (Senegal) bringt Liverpool in der 22. Minute in Führung und Michail Antonio gleicht in der 28. Minute aus.
  • Sieg gesichert: Mit seinem Treffer zum 2:0 sichert Nicolas Moumi Ngamaleu (Kamerun) seinem BSC Young Boys den Sieg. Dem Titelverteidiger gelingt mit diesem Sieg über Xamax der Einstieg in die Rückrunde.
Kevin Danso (Bild: Wikipedia/Ailura).