Samuel Eto’o wechselt in die Türkei

Kameruns Rekordtorschütze (56 Treffer in 118 Spielen) Samuel Eto’o wechselt zu Antalyaspor. Damit setzt er eine lange Reise fort. In Spanien spielte er in der Meisterschaft unter anderem 133 Matches für Mallorca (54 Tore) und 145 für den FC Barcelona (108 Tore).

Später folgten 67 Begegnungen mit Inter Mailand (33 Treffer). Seine weitere Stationen: Anschi Machatschkala (Russland), Chelsea und Everton (England), Sampdoria Genua (wieder Italien) und nun also Antalyaspor (Türkei).

Zweimal gewann er den Afrika Cup. Viermal wurde der Ausnahmesportler Afrikas Fussballer des Jahres. Samuel Eto’o gewann darüber hinaus die Champions League mit zwei verschiedenen Clubs, mit dem FC Barcelona (2006, 2009) sowie mit Inter Mailand (2010). Daneben gewann er diverse Meisterschaften und Pokal-Siege.

Samuel Eto'o wechselt in die Türkei (Bild: Wikipedia/Steindy).
Samuel Eto’o wechselt in die Türkei (Bild: Wikipedia/Steindy).

Martin Angha zum FC St. Gallen

Der Verteidiger Martin Angha wechselt aus der 2. Bundesliga vom 1860 München zum FC St. Gallen. Anghas Vater stammt aus dem Kongo, seine Mutter ist Schweizerin, geboren wurde er in Zürich. Der 21-Jährige durchlief die Nachwuchs-Nationalteams von der U16 bis zur U21. Ausser in der U21 lief er für jede der Mannschaften unter anderem als Kapitän auf.

Für den 1. FC Nürnberg stand er in 14 Bundesligaspielen bei Teileinsätzen auf dem Platz. Der ehemalige Junior des FC Zürich wechselte vor fünf Jahren in die Nachwuchsabteilung von Arsenal. Beim FC St. Gallen hat er nun einen Vertrag für drei Saisons unterzeichnet.

Martin Angha spielt neu für den FC St. Gallen (Bild: Wikipedia/Franconia).
Martin Angha spielt neu für den FC St. Gallen (Bild: Wikipedia/Franconia).

Libyen und Senegal auf Cup-Kurs

Die ersten Qualifikationsspiele zu den African Nations Championships sind ausgetragen. Nach zwei von vier Runden in der nördlichen Quali-Zone sind Libyen und Marokko auf bestem Wege, die Endrunde zu erreichen.

In den anderen Zonen sieht es für Guinea und Senegal (West A) derzeit gut aus, die anderen Zonen im Westen steigen erst zu einem späteren Zeitpunkt ins Geschehen ein. In der Ost-Zone siegte Uganda mit 3:0-Toren über Tansania und Äthiopien bezwingt Kenia 2:0. Im Süden setzten sich Simbabwe, Mosambik und Südafrika deutlich durch.

Zum vierten Mal wird dieser Wettbewerb ausgetragen, er geht vom 16. Januar bis 7. Februar 2016 in Ruanda über die Bühne. Bei diesem Wettbewerb dürfen einzig Spieler eingesetzt werden, die nicht nur aus dem Land stammen, sondern auch in der heimischen Liga antreten. 16 Mannschaften werden am Start sein, Ruanda ist als Gastgeber bereits qualifiziert.

Die bisherigen Titelträger sind die DR Kongo (im Jahr 2009), Tunesien (2011) und Libyen (2014).

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).
Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Kamerun indirekt im Viertelfinale

Erstmals startete Kamerun an einer Fussball-WM der Frauen. Und auf Anhieb gelang dem Team der Sprung ins Achtelfinale. Doch China war die Endstation, das Team aus Asien siegte 1:0.

Mit der nigerianisch-schweizerischen Spielerin Eseosa Aigbogun war der Kontinent dennoch ein Stück weit vertreten, doch in der Nacht auf Montag musste sich die Schweiz dem Gastgeber Kanada – ebenfalls mit 1:0-Toren – geschlagen geben.

Dennoch ist ein wenig Afrika weiterhin an der Fussball-WM vertreten: Die Französin Griedge Mbock Bathy kam in Frankreich zur Welt, in der Bretagne, weil ihre Eltern aber aus Kamerun stammen, würde ein Sieg der Französinnen wohl auch in Kamerun mit Freude wahrgenommen. Frankreich besiegte im Achtelfinale das Team aus Südkorea und trifft nun im Viertelfinale auf Deutschland.

Im Montreal Olympic Stadium geht das Viertelfinale zwischen Frankreich und Deutschland über die Bühne (Bild: Wikipedia/Gates of Ale).
Im Montreal Olympic Stadium geht das Viertelfinale zwischen Frankreich und Deutschland über die Bühne (Bild: Wikipedia/Gates of Ale).

Kameruns David gegen Chinas Goliath

Kamerun steht im Achtelfinal der Fussball-WM der Frauen. Erst zum zweiten Mal übersteht ein Team aus Afrika die Vorrunde. Und auf die Afrikanerinnen wartet eine delikate Aufgabe: Die Mannschaft aus China gehört zu den erfolgreicheren Equipen im Frauenfussball.

Zwar konnten die Chinesinnen ihre Gruppe nicht gewinnen, sie mussten sich hinter Gastgeber Kanada einreihen. Dennoch zeigte das Team einen Sieg gegen die Niederländerinnen. Und an den bisherigen sechs Weltmeisterschaften wurden die Asiatinnen einmal Vize-Weltmeister (1999), einmal Vierter (1995) und drei weitere Male erreichte China das Viertelfinale (das bisher nach der Vorrunde folgte, das Achtelfinale wird erst seit 2015 gespielt).

Derzeit liegt China auf Rang 16 der Weltrangliste und Kamerun auf Platz 53. Doch Kamerun hat mit zwei Siegen gegen Ecuador und die Schweiz gezeigt, dass mit dem Team zu rechnen ist.

Kamerun trifft im Achtelfinale auf China (Bild: Wikipedia/IQRemix).
Kamerun trifft im Achtelfinale auf China (Bild: Wikipedia/IQRemix).
Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).
Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).

Kamerun ist im Achtelfinale

Kamerun hat es geschafft. Zwar lag das Team zur Pause noch mit 0:1 Toren gegen die Schweiz zurück. Doch danach wendeten Gabrielle Onguene (47. Minute) und die fünf Minuten zuvor eingewechselte Madeleine Ngono Mani (62. Minute) das Spiel. Die Kamerunerinnen werden Gruppenzweite hinter Japan. Das Team aus Asien gewann alle drei Matches der Vorrunde.

Kamerun kommt auf sechs Punkte bei einem Torverhältnis von 9:3-Treffern. Die Schweiz gehört zu den besten Gruppen-Dritten und erreicht dadurch das Achtelfinale ebenfalls und trifft dort auf Gastgeber Kanada.

Für Nigeria geht die WM nun aber definitiv zu Ende, das Team verlor 0:1 gegen die USA. Nur im Startspiel gegen Schweden (3:3) konnte die Equipe einen Punkt gewinnen. Das Team reist mit einem Torverhältnis von 3:6 ebenso nach Hause, wie die Elfenbeinküste (0:9 Punkte, 3:16 Tore).

Dank WM-Neuling Kamerun übersteht zum zweiten Mal ein Team aus Afrika an einer Frauen-WM die Vorrunde. Weiter geht es am Samstag mit der Begegnung gegen China.

Das Olympia-Stadion in Montreal (Bild: Wikipedia/Tolivero).
Das Olympia-Stadion in Montreal (Bild: Wikipedia/Tolivero).

114 Millionen für Paul Pogba?

Der französische Nationalspieler Paul Pogba (22) könnte bald der teuerste Transfer der bisherigen Fussball-Geschichte werden. Pogba, dessen Eltern aus Guinea nach Frankreich zogen, stand mit Juventus Turin im Finale der diesjährigen Champions League.

Nun soll Manchester City 114 Millionen Euro für den Mittelfeldspieler geboten haben. Dem Vernehmen nach soll dem 23fachen Nationspieler Frankreichs (fünf Tore) ein Vertrag über fünf Jahre vorgelegt worden sein.

Seit 2012 spielt Pogba für Juventus. In 89 Meisterschaftsspielen erzielte er 20 Tore. Auch seine beiden älteren Zwillingsbrüder sind Profifussballer. Florentin spielt bei AS Saint-Etienne und Mathias tritt für Crawley Town in England an.

Paul Pogba im Dress von Juventus Turin (Bild: Wikipedia/Muhammad Ashiq).
Paul Pogba im Dress von Juventus Turin (Bild: Wikipedia/Muhammad Ashiq).

WM der Frauen: Elfenbeinküste fährt heim

Zwar hatte die Elfenbeinküste keine Gelegenheit mehr, sich für die Achtelfinals zu qualifizieren. Dennoch blieb eine letzte Frage – nämlich ob sich das Team würde mit einem Sieg vom ersten Auftritt bei einer WM würde verabschieden können.

Bereits früh, in der sechsten Minute, geriet das Team in Rückstand. Dieser wuchs bis zur 67. Minute auf ein 0:3 an. Vier Minuten später erzielte Ange N’Guessan das Ehrentor zum 1:3. Somit verabschiedet sich die Elfenbeinküste mit 3:16 Toren und 0:9 Punkten aus Kanada.

Zwei afrikanische Mannschaften haben noch Chancen: Die Kamerunerinnen treffen heute auf die Schweiz. Kamerun braucht einen Sieg, der Schweiz reicht in der Direktbegegnung um Rang 2 ein Unentschieden: Die Eidgenossinnen haben das bessere Torverhältnis.

Auch Nigeria kann das Achtelfinale noch erreichen, dazu muss aber Schweden besiegt werden und USA muss zudem Australien bezwingen.

Der BC Place Stadion in Vancouver (Bild: Wikipedia/GoToVan).
Der BC Place Stadion in Vancouver (Bild: Wikipedia/GoToVan).

Afrika-Cup-Quali: Einzig Guinea stolpert

Die Favoriten haben sich noch keine Blösse geben – mit Ausnahme von Guinea: Swasiland zwingt Guinea auswärts in die Knie. Das 2:1 ist die erste grössere Überraschung in der Qualifikation zum Africa Cup 2017.

Tunesien setzte sich mit 8:1-Toren gegen Dschibuti deutlich durch, ähnlich wie Cape Verde beim 7:1-Triumph über Sao Tome und Principie und Ghana gegen Mauritius (ebenfalls 7:1). Deutlich gewannen zudem die DR Kongo über die Zentralafrikanische Republik und Algerien über die Seychellen: Beide Favoriten siegten 4:0.

Die anderen Mannschaften, von denen ein Sieg erwartet wurde, brachten diesen mit einem engeren Resultat nach Hause: Kamerun besiegte Mauretanien mit 1:0 und Senegal liefert mit dem 3:1 über Burundi standesgemässe Fussball-Arbeit – ebenso Nigeria mit dem 2:0 daheim gegen Tschad und Mali (2:0 über den Südsudan).

Marokko gewinnt das nordafrikanische Duell gegen Libyen mit 1:0. Und mit einem 2:0 über die Komoren bestätigte das zuletzt stark auftretende Team aus Burkina Faso seinen Trend.

Südafrika kam daheim nicht über ein 0:0 gegen Gambia hinaus. Einzig in der Gruppe G endeten beide Matches mit einem Unentschieden: Sambia gegen Guinea-Biseau (0:0) und Kongo gegen Kenia (1:1). Dies dürfte vor allem Sambia ärgern, denn was die Formkurve der letzten Turniere angeht ist Guinea-Biseau der einfachste Gegner des Gruppenfavoriten, da ist ein Unentschieden auf eigenem Rasen kaum das Wunschresultat.

Asamoah Gian, Captain des Nationalteams von Ghana (Bild: Wikipedia/Ben Sutherland).
Asamoah Gian, Captain des Nationalteams von Ghana. Er traf in der ersten Qualirunde zweimal (Bild: Wikipedia/Ben Sutherland).

Trotz Niederlagen: Kamerun und Nigeria mit Chancen

In der zweiten Runde der Gruppenphase an der Fussball-WM der Frauen in Kanada haben gleich alle drei afrikanischen Teams verloren: Die Elfenbeinküste unterlag Thailand 2:3, Kamerun verlor gegen Japan 1:2 und Nigeria wurde von Australien besiegt (0:2).

Während die Elfenbeinküste im dritten und letzten Gruppenspiel den zweiten Rang nicht mehr erreichen kann, sind die Chancen für Nigeria noch Intakt: Nigeria müsste dazu gegen Schweden gewinnen, die Europäerinnen zeigten bisher zwei Unentschieden. Gleichzeitig müssten allerdings die USA über die Australierinnen triumphieren.

Aus eigener Kraft kann sich Kamerun qualifizieren. Dazu ist aber ein Sieg über die punktgleiche Schweiz nötig, da diese das bessere Torverhältnis hat – ein Unentschieden würde nicht reichen.

Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).
Gaelle Enganamouit, Nationalspielerin von Kamerun (Bild: Wikipedia/GoToVan).