Kunene – der malerische Fluss aus Angola

Der Fluss Kunene entspringt in Angola, im Hochland von Bié in einer Höhe von 1800 Metern. Die ersten 300 Kilometern führen durch etliche Schluchten und Stromschnellen. Anschliessend fliesst er durch die prominente Kalahari-Dornstrauchsavanne.

Später bildet er die Grenze zwischen Angola und Nambia, ehe er nach insgesamt 1207 Kilometern in den Südatlantik fliesst.

Zweimal sorgt der Fluss für «Spektakel». Bekannt sind insbesondere die Ruacana-Wasserfälle sowie die Epupa-Fälle. Zudem wird das Wasser verschiedentlich genutzt. Der Fluss ist vor Ruacana gestaut und anderenorts wird mit einer Pipeline die Wasserversorgung einer nördlichen Region von Namibia verbessert.

Der Kunene-Fluss (Bild: Wikipedia/Pavel Špindler).

Der biblische Berg Sinai

Der in der Bibel vorkommende Berg Sinai wird gerne auch Moses-Berg genannt. Dies weil der biblische Patriarch auf dem 2285 Meter Hohen Berg auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel die Zehn Gebote von Gott erhalten hat.

Am Fuss des Berges liegt – als beliebtes Touristenziel – das Katharinenkloster. Um den Gipfel zu erreichen müssen unter anderem bis zu 4000 Treppenstufen überwunden werden. Etliche der Besucher gehen bereits früh los, um den Sonnenaufgang auf dem Berg zu erleben.

Der Berg liegt im Süden der Sinai-Halbinsel, die mit einer Fläche von 61’000 Quadratkilometern rund eineinhalb mal so gross ist wie die Schweiz. Sie grenzt an Israel an und liegt unter anderem Entlang dem Suezkanal. In ihrem Süden beginnt das Rote Meer, daneben wird sie flankiert vom Golf von Aqaba sowie dem Golf von Sues.

Ungefähr 1,3 Millionen Menschen leben auf einer der bekanntesten afrikanischen Halbinseln.

Das Gebirge Sinai (Bild: Wikipedia/Adergham 2017).
Erste Sonnenstrahlen im Gebirge Sinai (Bild: Wikipedia/Morhaf Kamal Aljanee).

Weisse Wüste in Ägypten

Bekannt ist die «Weisse Wüste» insbesondere wegen ihren Kalksteinfelsen, welche die Gegend zu einem Park natürlicher Skulpturen machen. Das Gebiet erstreckt sich über etwas mehr als zehn mal zehn Quadratkilometer und ist in den vergangenen Jahren stösst diese afrikanische Landschaft zusehends auf das Interesse von Touristen gestossen.

Kurz nach der Jahrtausend-Wende wurde die Gegend zum Nationalpark ernannt. Die Weisse Wüste lieg zwischen den beiden Oasen Bahariyya und Farafra. Sie ist zudem Teil der libyschen Wüste, die in Ägypten, Libyen und dem Sudan anzutreffen ist. Sie ist Teil der östlichen Sahara, welche insgesamt mit 8,7 Millionen Quadrat-Kilometern die grösste Sandwüste der Welt ist und annähernd viermal so gross wie die nächstgrösste Wüste Gobi in Asien (2,3 Millionen Quadrat-Kilometer).

Blick in die Weisse Wüste (Bild: Wikipedia/Silviapef).
Kalksteingebilde in der Weissen Wüste (Wikipedia/L-BBE).

Wallyscar – das Auto aus Tunesien

Mit «Wallyscar» mit Sitz in Tunis, der Hauptstadt von Tunesien, verfügt dieses nordafrikanische Land über einen Automobil-Hersteller. Gegründet wurde diese Marke vor etwas mehr als zehn Jahren, anno 2006 von Zied Guiga.

Bereits ein Jahr später produzierte Wallys die ersten Wagen und schon ab 2008 stellte die Marke auf der Fahrzeug-Messe «Mondial de l’Automobile» in Paris aus.

Inzwischen verfügt der Wagen-Produzent über zwei verschiedene Fahrzeuge. Der Geländewagen «Izis», der bereits seit etlichen Jahren auf dem Markt ist (seit Oktober 2008) sowie inzwischen auch das Model «Iris». Der Antrieb geschieht durch Peugeot-Motoren, der Hersteller aus Tunesien arbeitet mit dem französischen Werk zusammen.

 

Gegenwärtig werden rund 600 Autos pro Jahr hergestellt, diese werden neben dem einheimischen Markt auch in Frankreich, Katar, Marokko, Panama und Spanien abgesetzt.

Wally Cars – das Auto aus Tunesien (Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Wallys Automobiles).

Mobius Motors – designed für Afrika, gebaut in Afrika

Das Unternehmen Mobius Motors in Kenia wirbt mit dem Slogan «Designed for Africa. Built in Africa.» Oder übersetzt: «Designed in Afrika. Gebaut in Afrika». Der Start des Unternehmes erfolgte zunächst in Mombasa, inzwischen wurde der Sitz in Nairobi angesiedelt.

Dieses geht auf den Informatiker Joel Jackson zurück, der im Jahr 2009 nach Kenia zog. Er befand, dass eine der grössten Barrieren das Transportsystem ist. Er entwarf ein günstiges Auto und präsentierte einige Monate später zwei Modelle. Im Sommer 2013 wurden weitere Prototypen entwickelt, montiert wurden die Fahrzeuge bei «Kenya Vehicle Manufacturers».

Im Folgejahr wurde eine erste Serie von Wagen hergestellt.

Das Serienmodell Mobius II bietet acht Sitze und eine mögliche Nutzlast von über 600 Kilogramm. Das Fahrzeug ist für die Bedürfnisse vor Ort ausgelegt.

Das Unternehmen wächst: 2017 wurde in Mombasa ein erster Zweig eröffnet und im laufenden Jahr expandiert der Hersteller in den Westen des Landes.

Mobius – das Auto aus Kenia (Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Mobius Motors).

Laraki aus Marokko

Die Autos von Laraki Automobiles mit Sitz in Casablanca, Marokko, sorgten für grosses Aufsehen. Insbesondere der Sportwagen Epidome, der auch im Bild zu sehen ist aber auch das erste Fahrzeug des Herstellers, der Fulgura. Dieser sorgte bei internationalen Auto Shows für erstaunte Blicke.

Angetrieben wurde der Wagen von einem Lamborghini-Motor aber auch eine Version mit einem Mercedes-Aggregat ist bekannt.

Gegründet worden war Laraki im Jahr 1999, der besagte erste Prototyp wurde drei Jahre später der Weltöffentlichkeit präsentiert. Und ein Jahr später wurde das Model Borac vorgestellt. 2013 wurde schliesslich das Modell Epidome präsentiert.

Die Marke aufgebaut hatte der Unternehmer und Designer Abdesslam Laraki, der ab dem Jahr 1973 Autos in Marokko importierte und dadurch zu Wohlstand gelangte. Der Hersteller ist mittlerweile nicht mehr aktiv.

Der Laraki-Epitome (Bild: Wikipedia/Elyes Azt).

Perana – Der Piranha aus Südafrika

Die Perana Autos aus Südafrika sorgten für Aufsehen (weil der Name Piranha bereits vergeben war, erfolgte diese Ableitung). Gegründet wurde die Marke anno 2007 in Port Elizabeth.

Der schnittige Prototyp Z-one (der Serienname wurde dann Zagato) wurde 2009 auf dem Automobil-Salon in Genf der Öffentlichkeit vorgestellt. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem V8-Motor. Eine grössere Serienproduktion wurde jedoch nicht erreicht, es gibt weltweit nur wenige Zagato-Exemplare.

Die Firma existiert nach wie vor, stellt jedoch derzeit offenbar keine Wagen her sondern ist als Händler von Ford und Mazda-Fahrzeugen aktiv.

Der Perana Zagato aus Südafrika (Bild: Wikipedia/David Villarreal Fernández).

Der Speranza aus Kairo

Speranza ist eine Automarke aus Ägypten, das Wert steht in der Nähe von Kairo, in der Stadt des 6. Oktober. Dieses Marke wurde anno 2006 vom Wagenhersteller «Aboul Fotouh Automotive» an den Start gesetzt.

Bereits zwei Jahre zuvor hatte dieses Werk begonnen Fahrzeuge für den Produzenten Chery aus China herzustellen. Dies zeigte schon wenige Jahre später Wirkung: Im Jahr 2010 war Speranza mit mehr als 13’000 verkauften Einheiten das erfolgreichste Fahrzeug aus dem «Reich der Mitte» im Land des Nils.

Der Name wurde im Jahr 2010 in Chery zurückgeändert, hergestellt werden sie weiterhin vom Werk in der Nähe der grössten Stadt Afrikas.

Der Speranza Chery (Bild: Wikipedia/Overlaet).

Ghana-Pastor gründet Automarke Kantanka

Die Auto-Marke Kantanka aus Ghana wurde von einem Pastoren gegründet, von Kwadwo Safo Kantanka, dem Gründer und Leiter der von ihm im Jahr 1971 gegründeten Kirche «Kristo Asafo Mission of Ghana». Zur Welt gekommen war er im Jahr 1948 in Bekawi in der Ashanti-Region. Heute wird die Firma von seinem Sohn Kwadwo Safo Jr. geleitet. Ziel des Wirkens ist es die Technologie und Innovation auf dem Kontinent weiter zu verbessern.

Dazu gründete er später das erwähnte Fahrzeugunternehmen. Die ersten Autos wurden 1998 hergestellt, darunter der Pick-up Kantanka Onantefo I und später kam ein Stretch-Gelände-Fahrzeug dazu, der Obrempon. Inzwischen hat dieser afrikanische Wagenproduzent acht verschiedene Fahrzeugmodelle errichtet. Zu gehören der K71, Omama und Onantefuor sowie verschiedene Geländewagen wie etwa der Odeneho I und II sowie der Nsoromma.

Der Kantanka aus Ghana (Bild: Wikipedia/Zyfloss).

Dank Haile Gebrselassie: Bald produziert Hyundai in Äthiopien

Mit der Firma «Marathon Motors Engineering» holte der frühere Marathon-Spitzenläufer Haile Gebrselassie den südkoreanischen Automobil-Hersteller nach Äthiopien. Die im Jahr 2009 gegründete Firma mit Sitz in der Hauptstadt Addis Abeba wirkte von Beginn weg als Generalimporteur.

Im Laufe der Jahre kam der Gedanke, ein Montagewerk in Äthiopien zu eröffnen. Im Jahr 2017 liefen die Planungen für den Kauf eines entsprechenden Grundstücks. Dieses wurde gefunden und im Mai 2017 wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Es dürfte also eine Frage der Zeit sein, bis die ersten Hyundai-Modelle in diesem ostafrikanischen Staat vom Fliessband laufen.

Ein Hyundai Santa Fe (Bild: Wikipedia/IFCAR).