Nigerianerinnen wollen mit Bob an Winter-Olympiade

Geht es nach Seun Adigun wird Nigeria die erste Bob-Nation Afrikas: Ziel sind die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea – ähnlich wie 1988 das Männer-Team aus Jamaika im kanadischen Calgary.

Die drei beteiligten Athletinnen Seun Adigun, Ngozi Onwumere und Akuoma Omeoga leben in den USA und sind gerade dabei, das Budget zusammenzukriegen um in Pyeongchang, an den Start zu gehen.

Adigun würde dann zum Kreise jener Sportlerinnen gehören, die sowohl an Sommer- wie auch Winterolympiaden gestartet sind: Sie startete 2012 in London über 100 Meter Hürden für Nigeria.

Es wäre nicht ihre erste Bob-Erfahrung: Als Anschieberin holte sie 2015 mit der US-Pilotin Brittany Reinbolt beim Weltcup Rang 9.

Ihre Gefährtin Ngozi Onwumere kennt den Sprint, der beim Bob-Start prägend ist, ebenfalls: Sie ist Afrika-Meisterin mit der nigerianischen 4mal-100-Meter-Staffel. Das Trio hofft darauf, mit ihrem Team den ersten afrikanischen Bob bei olympischen Spielen steuern zu dürfen.

Seun Adigun sagt, dass sie nicht an Zufall glaubt, «ich bin eine gottesfürchtige Frau.» Und weiter: «Ich bin Gott stets dankbar, in guten wie in schlechten Tagen.»

Und Ngozi Onwumere schreibt in ihrem Facebook-Profil: «Jesus is the lover of my soul» («Jesus ist jener, der meine Seele liebt»).

Seun Adigun in einem Bob (Bild: Facebook).

Olympia: Nigeria fordert im Halbfinale Deutschland

Afrika ist am olympischen Fussballturnier in Rio auch nach den Viertelfinals vertreten. Dank dem 2:0-Sieg über Dänemark steht Nigeria nun im Halbfinale wo das Team aus Deutschland wartet. Die Deutschen qualifizierten sich mittels einem 4:0-Triumph über Portugal für das Halbfinale.

Es ist bei weitem nicht die erste Halbfinalteilnahme eines Teams aus Afrika, sondern die bislang siebte:

1928 erreichte Ägypten das Halbfinale und schliesslich Rang 4.

1964 erreichte erneut Ägypten das Halbfinale und schliesslich Rang 4.

1992 erreichte erstmals Ghana das Halbfinale und schliesslich Rang 3

1996 erreichte erstmals Nigeria das Halbfinale und wurde anschliessend Olympia-Sieger.

2000 erreichte erstmals Kamerun das Halbfinale und wurde anschliessend ebenfalls Olympia-Sieger.

2008 erreichte Nigeria das Halbfinale und rangierte zuletzt den zweiten Rang.

2016 erreicht Nigeria wieder das Halbfinale …

Vor dem Spiel gegen Deutschland ist Oghenekaro Etebo mit vier Treffern der beste Schütze für Nigeria.

Stadion in Sao Paolo (Bild: Wikipedia/Anderson Bueno Pereira).
Stadion in Sao Paolo (Bild: Wikipedia/Anderson Bueno Pereira).

Olympia: Nigeria im Viertelfinale – Südafrika mit Chancen

Nigeria steht dank einem überragenden Oghenekaro Etebo bereits nach zwei Runden als erster Viertelfinalteilnehmer fest. Das afrikanische Team fertigte zunächst Japan in einer 9-Tore-Show mit 5:4-Treffern ab. Am zweiten Spieltag in der Gruppe wurde Schweden mit 1:0-Treffern bezwungen. Da die anderen Mannschaften untereinander Unentschieden spielten, kann das zweiplatzierte Kolumbien Nigeria nicht mehr abfangen.

Ebenfalls noch Viertelfinalchancen sind Südafrika zuzurechnen. Mit einem Unentschieden gegen Brasilien und einer Niederlage gegen Dänemark liegt das Team zwar auf dem letzten Platz. Spielen aber Dänemark gegen Brasilien unentschieden, könnte Südafrika mit einem Sieg über den Irak dennoch eine Runde weiterkommen.

Keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hat Algerien, selbst bei einem hohen Sieg und Niederlage der beiden Teams anderen Teams: Die Direktbegegnungen machen den Nordafrikanern einen Strich durch die Rechnung.

Nigerias Oghenekaro Etebo ist zusammen mit dem Mexikaner Erick Gutierrez mit vier Treffern aus zwei Spielen aktueller Leader der Torjäger-Wertung.

Neun-Tore-Show an den African Nations Championships

In der Gruppe C, der gegenwärtig laufenden Afrikanischen Nationenmeisterschaft wurde in den beiden Gruppenspielen aus allen Rohren geschossen. Nicht weniger als neun Tore wurden den Besuchern geboten.

Zunächst trennten sich Tunesien und Guinea mit einem 2:2 Unentschieden. Auf beiden Seiten liess sich je ein Doppeltorschütze feiern. Ahmed Akaichi schoss die Tunesier jeweils in Führung und Guineas Alseny Camara sorge beidemale für den Ausgleich.

Während Ahmed Akaichi und Alseny Camara die beiden ersten Doppelschützen des Turniers waren, wurden sie dennoch sehr bald in der Torjägerliste überholt, dies durch Chisom Chikatara. Packend im Spiel zwischen Nigeria und Niger war, dass in der ersten Halbzeit noch kein Tor gefallen war. Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Okoro das Team aus Nigeria in Führung anschliessend lieferte Chisom Chikatara einen Hattrick, der in den 4:1-Sieg seiner Mannschaft mündete.

Ähnliche wie der Afrika Cup werden die African Nations Championships alle zwei Jahre ausgetragen, jedoch sind nur Spieler startberechtigt, die in der heimischen Liga spielen.

Elfenbeinküste gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).
Impression aus einem früheren Spiel Tunesiens (Bild: Wikipedia/Magharebia).

Vincent Enyeama über Gott

Weihnachten steht vor der Tür – und einer der gerne über den Hauptakteur dieses wichtigen, christlichen Festes gesprochen hat, ist der kürzlich zurückgetretene, nigerianischen Nationaltorhüter Vincent Enyeama.

Verschiedentlich äusserte er sich im Laufe seiner Karriere zu seinem christlichen Glauben. «Gott ist mein Geheimnis» erklärte der Athlet, der 2013 mit Nigeria den Afrika Cup gewann und zum Spieler des Turniers gewählt wurde. Drei weitere Male erreichte er an diesem Turnier den dritten Rang.

Enyeama überstand einst im Jahr 2004 nur knapp einen Unfall in Uyo, im Südosten seiner Heimat. «Seitdem bin ich ein anderer Mensch», wurde er zitiert. Seine Einstellunt habe sich dadurch geändert, er wisse seither jeden Moment zu schätzen.

Neben seinen 101 Matches für die Nationalelf spielte er unter anderem für die drei israelischen Vereine Bnei Yehoudah, anschliessend bei Hapoël Tel-Aviv und später bei Maccabi Tel-Aviv. Dazwischen blieb er in der französischen Ligue 1 bei Lille während 1062 Minuten ungeschlagen.

Vincent Enyeama trifft mit Nigeria auf Ägypten, Tansania und Tschad (Bild: Wikipeida/Itai Hasid/CC-Lizenz).
Vincent Enyeama trifft mit Nigeria auf Ägypten, Tansania und Tschad (Bild: Wikipeida/Itai Hasid/CC-Lizenz).

Aufgrund seiner starken Reflexe wurde Enyeama auch «die Katze» genannt. 2009 wurde er zu Israels Fussballer des Jahres gekührt, 2010 wurde er Meister.

Etebo Oghenekaro schiesst Nigeria zum Titel

Nigeria gewinnt das Finale des U23 Afrika Cups. Zweifacher Torschütze war Etebo Oghenekaro, der zunächst das 1:0 gegen Algerien erzielte und später zum 2:1 traf.

Bereits vor diesem Duell war klar, dass die beiden Nationen den Kontinent Afrika an den olympischen Spielen in Brasilien vertreten. In der Begegnung um Rang 3 wurde der dritte Vertreter ermittelt. Dieser heisst Südafrika, die Mannschaft setzte sich im Penaltyschiessen gegen Senegal durch.

Hart für Gastgeber Senegal: Die Mannschaft holte zunächst neun von neun möglichen Punkten, doch dann verlor das Team sowohl das Halbfinale wie auch den Match um Rang drei.

Somit gewinnt Etebo Oghenekaro die Torjäger-Krone mit fünf Treffern, hinter ihm klafft eine grössere Lücke – sieben Spieler folgen mit «nur» zwei Toren.

Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).
Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).

Nigeria und Algerien fahren an olympische Spiele

Bereits vor dem Finale des U23 Afrika Cups ist klar: Nigeria und Algerien fahren an die olympischen Spiele. Die beiden Finalteilnehmer sind automatisch qualifiziert, beim Spiel um Rang 3 zwischen Senegal und Südafrika wird nun der dritte Startplatz für die Spiele in Brasilien ermittelt.

Bitter für Senegal: Die Mannschaft hatte in der Gruppenphase das Punktemaxium gewonnen. Durch einen Penalty von Etebo Oghenekaro siegte nun aber Nigeria mit 1:0 Toren. Im anderen Halbfinale gelangte Algerien bereits früh in Führung, in der 8. Minute durch Oussama Darfalou und kurz nach dem Seitenwechsel, in 49. Minute, durch Mohamed Benkhemassa.

Etebo Oghenekaro führt nun in der Torjäger-Wertung des Turniers, er ist derzeit der einzige Fussballe, der bereits drei Treffer erzielen konnte.

Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).
Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).

U-23 Africa Cup: Heute steigen die Halbfinals

Algerien trifft auf Südafrika und Nigeria auf Senegal – das sind die Halbfinals des Africa Cups der unter 23-Jährigen. Drei dieser Teams werden am olympischen Fussballturnier der Männer in Rio dabei sein.

In der Gruppe A hatte Senegal nichts anbrennen lassen und gleich alle drei Spiele gewonnen, zuletzt mit 1:0 gegen Sambia. Südafrika erreicht das Halbfinale dank dem 1:0 gegen Tunesien, dem Direktduell um Rang 2 in der Gruppe.

Mit der 0:1 Niederlage gegen Mali brachte sich Ägypten selbst um die Chance auf einen Halbfinalplatz, Algerien und Nigeria reichte ein 0:0 Unentschieden um beidseits in die Runde der letzten vier vorzustossen.

Bislang gelangen keinem Spieler mehr als zwei Tore, diese Marke erreichten jedoch gleich acht Athleten: Zinedine Ferhat (Algerien), Junior Ajayi, Etebo Oghenekaro (beide Nigeria), Mouhamadou Diallo, Ibrahim Keita (beide Senegal), Menzi Masuku, Gift Motupa (beide Südafrika) und Haythem Jouini (Tunesien).

Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).
Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).

Etebo Oghenekaro mit Doppelschlag für Nigeria

Nigeria und Algerien stehen derzeit punktgleich auf den Rängen 1 und 2 in der Gruppe und haben beste Voraussetzungen, die Halbfinals des Afrika Cup der unter 23-Jährigen zu erreichen. Zu den auffälligen Spielern dieses Durchgangs gehört Etebo Oghenekaro, der zwei Tore für Nigeria erzielte, beide vom Penaltypunkt aus, dies brachte die 2:0-Führung für Ägypten doch die Pharaonen glichen in der zweiten Hälfte noch aus.

Algerien besiegte Mali mit 2:0-Toren, dadurch hat dieses Team keine Chance mehr auf einen Rang im Halbfinale und damit eine mögliche Qualifikation für das olympische Turnier.

Doch auch für Algerien und Nigeria wird es für eines der beiden Teams eng denn die beiden Mannschaften treten noch gegeneinander an, während Ägypten – derzeit mit zwei Punkten auf dem dritten Rang liegend – im dritten und letzten Gruppenspiel Mali trifft, dieses Team kann sich nicht mehr qualifizieren. Die Direktbegegnungen mit Algerien und Nigeria endeten für Ägypten jeweils mit einem Unentschieden.

Das Stade Léopold Sédar Sengho in Dakar, Senegal (Bild: Wikipedia/Benoît Prieur).
Das Stade Léopold Sédar Sengho in Dakar, Senegal (Bild: Wikipedia/Benoît Prieur).

Bamgboye schiesst Nigeria zum U17-WM-Titel

Der U17-WM-Final in Chile ist entschieden, der Weltmeister heisst Nigeria. Die Mannschaft gewinnt somit zum fünften Mal den WM-Titel und ist damit Rekordmeister. Victor Osimhen trifft in der 56. Minute zur 1:0-Führung. Funsho Bamgboye sichert bereits drei Minuten später mit dem 2:0 den Sieg für seine Mannschaft.

Trotz dem Doppelschlag der beiden nigerianischen Junioren kann das damit geschlagene Mali mit erhobenem Haupt aus dem Turnier gehen. Erstmals überhaupt qualifizierte sich dieses Team für das WM-Finale. Dank diesem Erfolg war das Endspiel zum zweiten Mal in der U17-Geschichte komplett in afrikanischen Händen.

Victor Osimhen sichert sich mit zehn Toren souverän die Torjäger-Krone und Funsho Bamgboye lieferte mit seinem ersten und einzigen Turniertreffer das wohl bislang wichtigste Goal in seiner noch jungen Karriere.

Im Estadio Saualito ging das Endspiel über die Bühne (Bild: Wikipedia/Ulof2).
Im Estadio Saualito ging das Endspiel über die Bühne (Bild: Wikipedia/Ulof2).