Senegal hat das wertvollste Team – Ägypten den kostbarsten Spieler

Der Afrika Cup 2019 steht vor der Tür, zum beachtlichen Favoritenkreis gehört Senegal. Mit 386,4 Millionen Euro wird Senegal der höchste Marktwert der 24 Starter zugemessen (Quelle: Transfermarkt.de). Dies unter anderem durch Sadio Mané (Liverpool, 120 Millionen), Kalidou Koulibaly (Neapel, 75 Millionen) oder Keita Baldé (Inter Mailand, 25 Millionen).

Direkt hinter Senegal folgen Elfenbeinküste (rund 285 Millionen), Algerien (197 Millionen) sowie Nigeria und Gastgeber Ägypten mit nahezu identischen Kaderwerten (zwischen 196 und 197 Millionen). Titelverteidiger Kamerun liegt auf dem siebten Rang mit rund 130 Millionen.

Am anderen Ende steht auf Rang 24 die Auswahl aus Mauretanien mit 4,25 Millionen, auf Position 23 ist Namibia zu finden mit 4,38 Millionen und Uganda mit 6,18 Millionen.

Den wertvollsten Spieler des Turniers stellt Ägypten: Mohamed Salah vom FC Liverpool wird ein Marktwert von 150 Millionen beigemessen. Zu den weiteren hochdotierten Vertretern der Pharaonen gehört Mohamed Elneny (Arsenal, 8 Millionen).

Mit 35 Millionen ist Kameruns Torwart André Onana der wertvollste Keeper des Turniers, der Ajax-Amsterdam-Goalie ist auch in diesem Sinne die Nummer eins im Kader des Titelverteidigers. Auch in diesem Jahr ist diese Equipe, die den Pokal bereits fünfmal geholt hat, verhältnismässig breit aufgestellt: Während sich manche Teams durch einen Super-Star hoch im Ranking wiederfinden, ist Kamerun durch das ganze Kader hindurch relativ breit aufgestellt.

Sadio Mane, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Das sind die 24 Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup

Erstmals in der Geschichte des Afrika Cup wird das Turnier mit 24 Mannschaften bestritten. Die Auslosung zu den sechs Gruppen erfolgt am 12. April in Kairo.

Dies sind die Lostöpfe:

Topf 1

Gastgeber Ägypten, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Senegal, Tunesien

Topf 2

Algerien, Guinea, DR Kongo, Mali, Marokko, Nigeria

Topf 3

Angola, Burundi, Guinea-Bissau, Simbabwe, Südafrika, Uganda

Topf 4

Benin, Kenia, Madagaskar, Mauretanien, Namibia, Tansania

Gleich drei Mannschaften starten zum ersten Mal an einer Endrunde: Burundi, Madagaskar und Mauretanien.

Der Afrika Cup wird in diesem Jahr zum 32. Mal durchgeführt, 14 verschiedene Mannschaften konnten das Turnier bisher für sich entscheiden. Rekordsieger ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt vom aktuellen Titelverteidiger Kamerun mit fünf Erfolgen.

Blick vom Kairo-Tower (Bild: Wikipedia/Raduasandei).

Die ersten Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup sind bekannt

Erstmals wird der Afrika Cup mit 24 Mannschaften und im Sommer durchgeführt. Nach vier von sechs Qualifikations-Runden sind die ersten fünf Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup bekannt. Neben dem natürlich bereits qualifizierten Gastgeber Kamerun ist klar, dass aus der Gruppe A Senegal und Madagaskar dabei sein werden. Die Mannschaft aus Madagaskar ist zum ersten Mal dabei.

Mit Tunesien und Ägypten (beide Gruppe J) sind zwei langjährige Bekannte qualifiziert. Die restlichen 19 Plätze sind noch zu vergeben, die fünfte Qualifikationsrunde erfolgt zwischen dem 12. und 20. November und die sechste und letzte wird vom 18. bis 26. März durchgeführt.

Am meisten Tore, nämlich sechs Treffer, hat Odion Ighalo (Nigeria) erzielt, auf dem zweiten Rang folgen El Fardou Ben Nabouhane (Komoren) gemeinsam mit Knowledge Musona (Simbabwe); die beiden kommen auf je vier Treffer.

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Guinea und Tunesien überstrahlen alle

Die lustigste Gruppe in der Qualifikation zum Afrika Cup 2019 ist die Gruppe K: Die vier Mannschaften Guinea-Bissau, Mosambik, Sambia und Namibia trugen alle bisher drei Spiele aus und alle Equipen kommen nun auf exakt vier Punkte, jedes Team hat einmal gewonnen, einmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Und die Torverhältnisse lauten je zweimal 4:4 und je zweimal 3:3.

Guinea und Tunesien sind die einzigem Mannschaften, welche alle drei Matches für sich entscheiden konnten. Die Teilnahme an der Endrunde dürfte diesen beiden Teams kaum mehr zu nehmen sein.

Senegal und Madagaskar erkämpften sich mit je einem Sieg in der Gruppe A eine gute Ausgangslage: Beide Teams sind auch nach drei von sechs Qualifikationsspielen noch ohne Niederlage und führen die Gruppe mit vier (respektive sieben) Punkten Vorsprung vor Äquatorialguinea und Sudan an.

Ebenfalls zu den noch ungeschlagenen Mannschaften gehört Gastgeber Kamerun (Gruppe B) und des Weiteren Mali und Burundi (Gruppe C), Algerien (D), Südafrika (E), Simbabwe (G), Guinea (H), Tunesien (J) und Uganda (L).

Am meisten Tore, nämlich je vier Treffer, haben Odion Ighalo und Knowledge Musona erzielt.

Odion Ighalo, Nigeria (Bild: Wikipedia/Franziska).

Afrika Cup Qualifikation: Libyen schockt Nigeria

Das Rennen um die Teilnahme am Afrika Cup 2019 in Kamerun geht weiter: Senegal bleibt nach dem Unentschieden in Madagaskar weiterhin ungeschlagen in der Gruppe A, während der Sudan nach der 0:1-Niederlage in Äquatorialguinea weiterhin ohne Zähler dasteht.

Kamerun, dessen Auftritte in der Gruppe B letztlich Testspiel-Charakter haben, musste sich auf den Komoren mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Nach zwei von sechs Runden in der entscheidenden Gruppenphase ist Mali den halben Weg schon fast gegangen: Nach dem 3:0-Erfolg gegen den Südsudan führt das Team mit sechs Punkten seine Gruppe an. Ebenso noch ungeschlagen sind Algerien und Benin in der Gruppe D; ebenso Libyen und Südafrika in der Gruppe E: Beide Mannschaften kommen auf vier Punkte. Dies zum Schock von Nigeria: Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist derzeit auf einen Nicht-Punkte-Platz. Dies weil Südafrika am ersten Spieltag der Gruppe mit 2:0 in Nigeria gewonnen hatte und sich nun mit einem Unentschieden von Libyen trennte. Libyen besiegte wie Nigeria zudem die Seychellen. Die Spiele zwischen Nigeria und Libyen (am 10. und 13. Oktober) dürften vorentscheidenden Charakter haben.

In der Gruppe F haben alle vier Mannschaften (Ghana, Sierra Leone, Kenia und Äthiopien) je drei Punkte, während in der Gruppe G Simbabwe und die DR Kongo ungeschlagen mit je vier Punkten derzeit qualifiziert wären. In den Gruppen H und I führt je ein Team mit sechs Punkten Vorsprung (Guinea und Mauretanien), jeweils gefolgt von zwei Mannschaften mit drei Zählern (Elfenbeinküste und Zentralafrikanische Republik sowie Burkina Faso und Angola). In der Gruppe J führt Tunesien mit sechs Punkten vor Ägypten mit drei Zählern und in der Gruppe K sind Guinea-Bissau und Mosambik mit je vier Punkten noch ungeschlagen, während in der Gruppe L nur Uganda auf vier Punkte kommt.

Paulin Voavy und Knowledge Musona sind mit je drei Treffern die besten Skorer der bisherigen Qualifikation. Moussa Sow gehört zu den vielen Fussballern, denen bislang zwei Treffer gelangen.

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Jetzt ist Nigeria das beste Team Afrikas

Durch den 2:0-Sieg über Island schiebt sich Nigeria in der ewigen Rangliste der Weltmeisterschaft auf den 29. Rang vor. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas kommt neu auf 21 Punkte an einer WM-Endrunde. Damit wird das Nachbarland Kamerun (19 Punkte, nicht an der WM dabei) überholt. Ausserdem zieht Nigeria dadurch an Schottland und Costa Rica vorbei, die ebenfalls auf 19 Zähler kommen.

Am jüngsten Africa Cup im Winter 2017 aber hatte Nigeria zusehen müssen, wie Kamerun den Titel holte. Auf dem Kontinent sind gegenwärtig die «Les Lions indomptable» («Die unzähmbaren Löwen») dennoch die Nummer eins.

Ebenfalls einen weiteren Schritt in der ewigen Tabelle voran macht Senegal. Durch den Punktegewinn beim 2:2-Unentschieden gegen Japan kommt diese Mannschaft auf mittlerweile 12 Punkte an einer Endrunde. Somit rückt Senegal mittlerweile auf Rang 41 vor und drängt Algerien auf den 42. Platz, da die Nordafrikaner den schlechteren Punkteschnitt haben.

Olarenwaju Kayode aus Nigeria (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Senegal überholt Norwegen

In der ewigen Tabelle der Weltmeisterschaft überholt Senegal unter anderem Norwegen. Durch den 2:1-Sieg über Polen – das Team das aus dem höchsten Lostopf in die Gruppe H gezogen wurde – ist das Team aus Westafrika nicht nur Co-Gruppenführer zusammen mit Kolumbien. Auch in der ewigen WM-Rangliste rückt Senegal dadurch um mehrere Plätze vor.

Noch liegt das Team auf dem 47. Rang mit acht Punkten. Nach der WM in Russland sind es aber automatisch drei Zähler mehr. Virtuell gesehen liegt die Mannschaft dadurch neu auf der Position 42. Sicher überholt werden dadurch Norwegen (neun Punkte), Südafrika und die Elfenbeinküste (je zehn Punkte). Möglicherweise werden auch Australien (neun Punkte) und Marokko (zehn Punkte) überholt. Diese beiden Equipen holten an der laufenden Endrunde noch keinen Zähler, könnten aber natürlich noch welche gewinnen und dadurch selbst in dieser Tabelle vorrücken.

Natürlich kann auch Senegal noch weitaus mehr Punkte holen und selbst in diesem WM-Ranking noch weiter nach vorne kommen.

Die beiden besten Teams aus Afrika sind Kamerun auf Rang 31 mit 19 Zählern, gefolgt von Nigeria auf Rang 32 mit 18 Punkten. Senegal hat sich nun mindestens vom 47. auf den 44. Rang vorgearbeitet.

Sadio Mane, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Ägypten hat höheren Kaderwert als WM-Gastgeber Russland

Das Nationalteam von Ägypten hat den grösseren Kaderwert als WM 2018-Gastgeber Russland: 197 zu 162 Millionen Euro. Die beiden Mannschaften, die in den Gruppenspielen aufeinander treffen, liegen damit in der Marktwert-Rangliste direkt hintereinander, Ägypten auf Position 17 gefolgt von Russland auf 18; dies gleich nach der Schweiz, welche auf Rang 16 liegt, dies mit rund 218 Millionen Euro.

Die teuerste Mannschaft an der WM stellt Frankreich mit 1,08 Milliarden Euro, gefolgt von Spanien mit 1,04 Milliarden.

Senegal, das afrikanische Land mit dem höchsten Kaderwert. Diese Auswahl liegt an elfter Stelle. Senegal lässt damit Nationen wie Polen, Serbien, Dänemark und Gruppengegner Kolumbien hinter sich. Weil Kolumbien in der Weltrangliste aber besser klassiert ist, fand sich diese Mannschaft im zweiten Lostopf wieder, während Senegal aus dem dritten Pot zugelost wurde – gerade dieses Duell darf also mit besonderer Spannung erwartet werden.

Die weiteren Teams aus Afrika liegen auf Rang 20 (Nigeria), Position 21 (Marokko) und Rang 26 (Tunesien). Damit liegen sechs Mannschaften weiter hinten, darunter Australien, Costa Rica und Peru. Am Ende der Tabelle liegt Panama, mit einem Kaderwert von rund 8,5 Millionen Euro.

Die Kosmos-Arena in Samara ist einer der WM-Standorte in Russland (Bild: Wikipedia/Msfive7 ).

Afrikas WM Teilnehmer 2018 im Check – Teil 2: Senegal startet in der WM-Fleissgruppe

Senegal liegt derzeit in der Weltrangliste auf dem 28. Rang, unweit seiner bisher besten Klassierung, dem 23. Rang im vergangenen Jahr. Die Mannschaft findet sich in einer WM-Gruppe wieder, die weniger schillernde Fussball-Nationen beinhaltet, sondern in einer mit unermüdlichen Schaffern. In der «Fleissgruppe» sind: Japan, Polen und Kolumbien.

Mit Champions-League-Finalist Sadio Mané und SSC-Neapel-Verteidiger Kalidou Koulibaly verfügt Senegal über zwei Spieler in der Mannschaft, die zur absoluten Spitze im europäischen Fussball gehören; ebenso Keita Baldé vom AS Monaco oder Salif Sané der bei Hannover 96 verteidigt.

Senegal startete einmal an einer WM-Endrunde: 2002 wurde zunächst Weltmeister Frankreich 1:0 besiegt, danach folgte je ein Unentschieden gegen Dänemark und Uruguay. Im Achtelfinale konnte Schweden in der Verlängerung besiegt werden (2:1). Im Viertelfinale unterlag Senegal schliesslich der Türkei per Golden Goal; zuletzt wurde diese afrikanische Mannschaft als WM-Siebter der Endrunde in Südkorea und Japan gewertet.

 

Der Star: Sadio Mané

Der Teuerste:  Sadio Mané (Geschätzter Marktwert: 70 Millionen Euro).

Gesamter Marktwert: 290 Millionen Euro

Besonderes: Senegal ist das afrikanische Team, das den höchsten Marktwert ausweiset.

Bisher an der WM: Bisher einmal dabei: 2002 – das Team erreichte das Viertelfinale.

FIFA Ranking: 28. Beste Klassierung: 23 (im Jahr 2017). Durchschnittliche Klassierung: 54

Sadio Mané, Senegal (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Senegal beheimatet Zug nach Niger

Offiziell verfügt das Land Senegal über etwas mehr als 900 Kilometer Schienennetz von denen aber gegenwärtig nicht alle in Betrieb sind.

Die wichtigste Strecke verbindet gleich mehrere Länder miteinander: Die Bahnstrecke Dakar – Bamako führt 641 Kilometer durch Mali und verbindet damit gleich drei Länder miteinander, nämlich Senegal, Mali und Niger. Die fast 1300 Kilometer lange Strecke war die erste Eisenbahnverbindung Westafrikas südlich der Sahara, die ersten Abschnitte wurden bereits ab 1882 hergestellt.

Unter anderem verbunden sind auf dieser Strecke Dakar und Thiès, die fünftgrösste Stadt des Landes, die rund 310’000 Einwohner zählt.

Ende 2018 sollen in Senegal die Stadt Dakar mit dem neuen Flughafen Blaise Diagne verbunden werden, dieser Abschnitt ist mehr als 50 Kilometer lang.

Zug in Senegal (Wikipedia/Remi Jouan).