Afrika Cup: 19 der 24 Starter stehen fest

Der grösste Teil der Teilnehmer zum Afrika Cup 2019 steht – morgen Sonntag werden die letzten Teilnehmer ermittelt. Bereits jetzt stehen 19 von 24 Startern an der bisher grössten Endrunde des Turniers fest – einige grosse Mannschaften müssen trotz vergrössertem Starterfeld zuhause bleiben.

  • Gruppe A: Senegal und Madagaskar stehen als Teilnehmer fest, während Äquatorialguinea und Sudan schon vor der sechsten Runde der Gruppenphase keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatten.
  • Gruppe B bis D: Marokko und Kamerun (beide Gruppe B) stehen ebenso als Endrundenteilnehmer fest, wie Mali und Burundi (beide C) sowie Algerien (D). In Gruppe D kann Togo noch auf Kosten von Benin den Sprung am Sonntag schaffen.
  • Nigeria (E) ist dabei, während Libyen der Auswahl Südafrikas die Teilnahme am Sonntag noch streitig machen kann. Qualifiziert sind ebenso Ghana und Kenia (Gruppe F).
  • Noch alles offen ist in der Gruppe G: Simbabwe, Liberia, DR Kongo und die Republik Kongo können alle noch an der Endrunde dabei sein – oder diese verfehlen.
  • Alles klar ist dagegen in den Gruppen H, I, J und K: Guinea und die Elfenbeinküste sowie Angola und Mauretanien sind dabei. Ebenso Tunesien und Ägypten sowie Guinea-Bissau und Namibia.
  • In der Gruppe L ist Uganda qualifiziert, während Lesotho, Tansania und Kap Verde am Sonntag noch um den Einzug an die Endrunde in Ägypten kämpfen.
  • Unter anderem nicht dabei sind Burkina Faso und Äquatorialguinea, welche beide an den letzten Turnieren spektakulär in Erscheinung getreten sind.
Das Kairo-Stadion, hier spielt Al Zamalek (Bild: Wikipedia/Citadelite).

Afrika Cup in Ägypten – im Land der Bibel

Neu findet der Afrika Cup 2019 in Ägypten statt, nachdem er aus mehreren Gründen dem eigentlich gewählten Ausrichter Kamerun entzogen worden war. Die Gründe liegen im Rückstand mit der Infrastruktur, Angriffen der Boko Haram im Norden und der Konflikt im anglophonen Westen des Landes.

Mit Ägypten rückt nun der Rekord-Titelgewinner nach, kein anderes Land gewann den Afrika Pokal so oft wie das Land der Pharaonen, nämlich siebenmal (gefolgt von Kamerun mit fünf Titeln und Ghana mit vier).

Damit kehrt die Endrunde des Turniers an seinen Ursprungsort zurück, bereits der zweite Cup wurde anno 1959 hier ausgetragen. Später folgten 1974, 1986 und 2006 drei weitere Endrunden in Ägypten.

Ägypten ist neben Nachbar Israel eines der ganz grossen Länder der Bibel: Während seiner Zeit auf der Erde hatte Jesus Christus nur zwei Länder besucht. Israel … und als er – noch als Kleinkind – vor dem tyrannischen Herodes in Sicherheit gebracht werden musste, brachten in seine Eltern nach Ägypten.

Und bereits in Jesaja 19 sagt Gott eine Friedenszeit in der Region voraus, welche auch Ägypten umfasst.

Die Pyramiden von Gizeh (Bild: Wikipedia/Ricardo Liberato).

Africa Cup wird Kamerun entzogen – Ägypten oder Südafrika kommen zum Zug

Kamerun startet als Titelverteidiger am Turnier im eigenen Land. Dieses traumhafte Szenario im Sommer 2019 wird nicht stattfinden. Stattdessen wird am 9. Januar in Dakar, in Senegal entschieden, ob die Endrunde in Ägypten oder Südafrika durchgeführt wird. Kamerun verliert das Turnier gleich aus drei Gründen:

  • Der Bau der Stadien, Strassen und Hotels ist deutlich im Verzug.
  • Im Westen des Landes wütet ein Krieg zwischen dem kleineren anglophonen Teil Kameruns, der sich vom mehrheitlich frankophonen Teil abspalten will. Mit der schmucken Küstenstadt Limbé wäre auch ein Standort in dieser Region geplant gewesen.
  • Im Norden sorgen die nigerianischen Boko Haram immer wieder für Gewalttaten und Instabilität.

Zunächst wurde in Aussicht gestellt, dass bis am 31. Dezember ein neuer Standort gefunden wird. Am 9. Januar wird nun in Dakar, Senegal, bestimmt, ob Ägypten oder Südafrika den Zuschlag erhalten wird. Gemäss der Zeitung «Le Monde» dürfte Kamerun 2021 zum Zug kommen. Laut einem Zitat von CAN-Präsident (Coupe d’Afrique des Nations) Ahmad Ahmad: «Um die Dinge wirklich human zu gestalten, hat die CAF beschlossen, die Organisation der Ausgaben 2021 nach Kamerun und 2023 nach Côte d’Ivoire zu vergeben. 2021 werden sie bereit sein. Und 2023 organisieren wir in der Elfenbeinküste. Das war die Entscheidung des Exekutivkomitees», so Ahmad Ahmad im Fernsehsender «Afrique Média TV».

Das Nelson Mandela Stadion in Port Elizabeth (Foto: Wikipedia/Ngrund)

Afrika Cup 2019: 13 von 24 Teilnehmer sind bekannt

Es wird der grösste Afrika Cup der bisherigen Geschichte: Erstmals sind 24 Teams dabei. Davon sind nun 13 bekannt.

Bisher waren fünf Mannschaften für den Afrika-Cup qualifiziert gewesen: Kamerun bereits am 20. September 2014, als das Land als Gastgeber ausgewählt worden war. Im Oktober 2016 folgten vier weitere Teams: Madagaskar (zum ersten Mal qualifiziert), Tunesien (19. Teilnahme), Ägypten (24. Teilnahme) sowie Senegal (15. Teilnahme).

Nun sind acht weitere Teilnehmer dazugekommen, womit etwas mehr als die Hälfte des Starterfeldes von 24 Mannschaften bekannt ist: Mauretanien wird das Endrunden-Debut geben. Dazu kommen Marokko (16. Teilnahme), Nigeria (18. Teilnahme), Uganda (7. Teilnahme), Mali (11. Teilnahme), Guinea (12. Teilnahme), Algerien (18. Teilnahme) und die Elfenbeinküste (23.) Teilnahme.

Die elf letzten Teilnehmer werden im März 2019 bekannt.

Die gegenwärtigen Torschützenkönige der Qualifikation heissen Odion Ighalo (Nigeria) und Fiston Abdul Razak (Burundi) mit je sechs Treffern, gefolgt von El Fardou Ben Nabouhane (Komoren).

Nationalteam von Marokko (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Die ersten Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup sind bekannt

Erstmals wird der Afrika Cup mit 24 Mannschaften und im Sommer durchgeführt. Nach vier von sechs Qualifikations-Runden sind die ersten fünf Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup bekannt. Neben dem natürlich bereits qualifizierten Gastgeber Kamerun ist klar, dass aus der Gruppe A Senegal und Madagaskar dabei sein werden. Die Mannschaft aus Madagaskar ist zum ersten Mal dabei.

Mit Tunesien und Ägypten (beide Gruppe J) sind zwei langjährige Bekannte qualifiziert. Die restlichen 19 Plätze sind noch zu vergeben, die fünfte Qualifikationsrunde erfolgt zwischen dem 12. und 20. November und die sechste und letzte wird vom 18. bis 26. März durchgeführt.

Am meisten Tore, nämlich sechs Treffer, hat Odion Ighalo (Nigeria) erzielt, auf dem zweiten Rang folgen El Fardou Ben Nabouhane (Komoren) gemeinsam mit Knowledge Musona (Simbabwe); die beiden kommen auf je vier Treffer.

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Guinea und Tunesien überstrahlen alle

Die lustigste Gruppe in der Qualifikation zum Afrika Cup 2019 ist die Gruppe K: Die vier Mannschaften Guinea-Bissau, Mosambik, Sambia und Namibia trugen alle bisher drei Spiele aus und alle Equipen kommen nun auf exakt vier Punkte, jedes Team hat einmal gewonnen, einmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Und die Torverhältnisse lauten je zweimal 4:4 und je zweimal 3:3.

Guinea und Tunesien sind die einzigem Mannschaften, welche alle drei Matches für sich entscheiden konnten. Die Teilnahme an der Endrunde dürfte diesen beiden Teams kaum mehr zu nehmen sein.

Senegal und Madagaskar erkämpften sich mit je einem Sieg in der Gruppe A eine gute Ausgangslage: Beide Teams sind auch nach drei von sechs Qualifikationsspielen noch ohne Niederlage und führen die Gruppe mit vier (respektive sieben) Punkten Vorsprung vor Äquatorialguinea und Sudan an.

Ebenfalls zu den noch ungeschlagenen Mannschaften gehört Gastgeber Kamerun (Gruppe B) und des Weiteren Mali und Burundi (Gruppe C), Algerien (D), Südafrika (E), Simbabwe (G), Guinea (H), Tunesien (J) und Uganda (L).

Am meisten Tore, nämlich je vier Treffer, haben Odion Ighalo und Knowledge Musona erzielt.

Odion Ighalo, Nigeria (Bild: Wikipedia/Franziska).

Afrika Cup Qualifikation: Libyen schockt Nigeria

Das Rennen um die Teilnahme am Afrika Cup 2019 in Kamerun geht weiter: Senegal bleibt nach dem Unentschieden in Madagaskar weiterhin ungeschlagen in der Gruppe A, während der Sudan nach der 0:1-Niederlage in Äquatorialguinea weiterhin ohne Zähler dasteht.

Kamerun, dessen Auftritte in der Gruppe B letztlich Testspiel-Charakter haben, musste sich auf den Komoren mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Nach zwei von sechs Runden in der entscheidenden Gruppenphase ist Mali den halben Weg schon fast gegangen: Nach dem 3:0-Erfolg gegen den Südsudan führt das Team mit sechs Punkten seine Gruppe an. Ebenso noch ungeschlagen sind Algerien und Benin in der Gruppe D; ebenso Libyen und Südafrika in der Gruppe E: Beide Mannschaften kommen auf vier Punkte. Dies zum Schock von Nigeria: Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist derzeit auf einen Nicht-Punkte-Platz. Dies weil Südafrika am ersten Spieltag der Gruppe mit 2:0 in Nigeria gewonnen hatte und sich nun mit einem Unentschieden von Libyen trennte. Libyen besiegte wie Nigeria zudem die Seychellen. Die Spiele zwischen Nigeria und Libyen (am 10. und 13. Oktober) dürften vorentscheidenden Charakter haben.

In der Gruppe F haben alle vier Mannschaften (Ghana, Sierra Leone, Kenia und Äthiopien) je drei Punkte, während in der Gruppe G Simbabwe und die DR Kongo ungeschlagen mit je vier Punkten derzeit qualifiziert wären. In den Gruppen H und I führt je ein Team mit sechs Punkten Vorsprung (Guinea und Mauretanien), jeweils gefolgt von zwei Mannschaften mit drei Zählern (Elfenbeinküste und Zentralafrikanische Republik sowie Burkina Faso und Angola). In der Gruppe J führt Tunesien mit sechs Punkten vor Ägypten mit drei Zählern und in der Gruppe K sind Guinea-Bissau und Mosambik mit je vier Punkten noch ungeschlagen, während in der Gruppe L nur Uganda auf vier Punkte kommt.

Paulin Voavy und Knowledge Musona sind mit je drei Treffern die besten Skorer der bisherigen Qualifikation. Moussa Sow gehört zu den vielen Fussballern, denen bislang zwei Treffer gelangen.

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Kamerun bezwingt Marokko – Knowledge Musona mit Hattrick

Kamerun beheimatet 2019 den Afrika Cup und ist als Gastgeber somit gesetzt – in der Gruppe B spielt die Nation somit ausser Konkurrenz, anders als Marokko, Malawi und die Komoren. Dennoch setzt sich Kamerun daheim gegen Marokko durch.

Senegal gewinnt in der Gruppe A gegen Äquatorialguinea mit 3:0-Toren Moussa Sow ist gleich zweimal erfolgreiche, in der 1. und in der 73. Minute.

In der Gruppe E erleidet Nigeria zum Start einen herben Rückschlag: Die Super Eagles verlieren daheim gegen Südafrika durch zwei Gegentore in der zweiten Halbzeit von Tokelo Rantie und Percy Tau.

Für Ghana eröffnet Asamoah Gyan das Skore gegen Äthiopien bereits in der 10. Minute, zuletzt gewinnt Ghana mit 5:0 und setzt sich damit an die Spitze des Klassements in der Gruppe F.

In der Gruppe J setzte sich Tunesien im Nordafrika-Duell mit 1:0 gegen Ägypten durch.

Insgesamt blieben die grossen Überraschungen aus.

Torschützenleader ist Simbabwes Knowledge Musona mit einem Hattrick und nicht weniger als neun Spieler überzeugten mit einem Doppelpack, darunter Seydou Doumbia (FC Basel), Cedric Bakambu (DR Kongo / Villareal) und Moussa Sow (Senegal / Fenerbace).

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Grosser Bahnhof für Kameruns Helden

Kameruns Präsident bereitet der Nationalmannschaft einen grossen Empfang. In einer Parade fuhren jeweils zwei Fussballer in einem Jeep fuhr der jubelnden Menge vor. In einer Ansprache bekundete der Staatschef seine Freude und zitierte einen kamerunischen Spasssong: «Wie man bei uns sagt: „Senegal est dans la sauce. Ghana est dans la sauce. Egypte est dans la Sauce“.»

Nach Torhüter Fabrice Ondoa, der während dem ganzen Turnier nur drei Gegentore einstecken musste, und der im Penaltyschiessen gegen Senegal einen Elfmeter hielt, wurde in seiner Heimatgegend sogar eine Strasse benannt.

Eine frühere Auswahl Kameruns (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).

Kamerun holt fünften Titel

Nicht zum ersten Mal an diesem Turnier siegte Kamerun nach einem 0:1-Rückstand. Bereits im zweiten Gruppenspiel gegen Guinea-Bissau wendeten die «unzähmbaren Löwen» ein solches Hintertreffen in einen Triumph.

Im Finale gegen Ägypten lag die Mannschaft nun im Finale erneut nach der ersten Halbzeit hinten. Mohamed Elneny hatte in der 22. Minute für die Pharaonen getroffen. Dann aber liess Nicolas Nkoulou das Stadion in Libreville beben (in Gabun leben viele Kameruner): Er glich in der 59. Minute aus. Und als sich wohl schon viele auf die Verlängerung eingestellt hatten, schoss Vincent Aboubakar Kamerun in der 88. Minute zum fünften Africa-Cup-Titel.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ägypten im gesamten Turnier erst ein Gegentor kassiert und Kamerun nur zwei. Sprich, die beiden Teams hatten – zusammengerechnet – in den zehn vorangegangenen Matches (je fünf Spiele) nur total drei Gegentreffer einkassiert. Gleich viele wie nun insgesamt im Finale.

Somit kann das Team von Hugo Broos 2019 als Titelverteidiger zur Endrunde im eigenen Land starten, diese wird

Zum wertvollsten Spieler des Turniers wurde der Kameruner Christian Bassogog gewählt.

Kameruns Nicolas N’Koulou (Bild: Wikipedia/VINSPROD10).