Bongani Zungu schiesst Südafrika zum 1:0-Sieg über
Nachbar Namibia. Er ist damit der erste, der für eines der beiden
südafrikanischen Teams der Gruppe D trifft. Dank seinem Tor in der 68. Minute
wurde zudem sichergestellt, dass auch im 21. (von total 52) Spielen am Afrika
Cup mindestens ein Treffer fällt, es war zugleich das neunte 1:0 der laufenden
Endrunde.
Die beiden südafrikanischen Mannschaften der Gruppe
hatten ihre beiden ersten Duelle jeweils mit 0:1 verloren: Namibia durch ein
spätes Eigentor von Itamunua Keimunie in der 89. Minute gegen Marokko und Südafrika
durch ein Gegentor in der 64. Minute durch Jonathan Kodjia gegen die
Elfenbeinküste.
Das Tor von Bongani Zungu ist jedoch nicht das erste
Tor einer Mannschaft aus der Region: Schon am 26. Juni traf Khama Billiat für
Simbabwe zum 1:1-Schlussstand gegen Uganda, nachdem das Startspiel 0:1 gegen
Ägypten verloren ging.
Der aktuelle Marktwert von Bongani Zungu wird auf 2,5 Millionen Euro von transfermarkt.de geschätzt. Bei seinem aktuellen Verein SC Amiens verfügt er noch über einen Vertrag bis 2021.
Doppeltorschütze Michael Olunga bringt Senegal in
Bedrängnis. Zweimal hatte Tansania gegen Kenia geführt. Bereits in der sechsten
Minute mit 1:0, dann folgte der Ausgleich für Kenia durch Michael Olunga. Doch
schon eine Minute später führte Tansania erneut. Im Laufe der zweiten Halbzeit
gelang Kenia schliesslich der Ausgleich durch Johanna Omolo (62. Minute) und in
der 80. Minute gelang Olungo mit seinem zweiten Treffer das Tor zum 3:2-Sieg
für Kenia.
Dadurch gerät Senegal in Bedrängnis, da Kenia nun
Punktegleich mit den Westafrikanern ist. Zwar haben dadurch beide Mannschaften
mindestens den dritten Rang gesichert, doch nur vier der sechs Gruppendritten
erreichen die Achtelfinals. Am 1. Juli kommt es nun zum packenden Direktduell
zwischen Kenia und Senegal, der Mannschaft, welcher der höchste Kaderwert aller
Turnierteilnehmer zugeschrieben wird.
Und Michael Olunga ist neben Mickael Pote und Emmanuel Okwi nun der dritte Fussballer, dem bislang insgesamt zwei Turniertore gelungen sind. Ihm wird ein Marktwert von 500’000 Euro zugeschrieben. Gegenwärtig spielt er in Japan, bei Kashiwa Reysol. Der 25-Jährige Mittelstürmer erzielte bislang in 20 Länderspielen 10 Tore.
Am Afrika-Cup liegen nach 15 Spielen mit Mickael Pote (Benin)
und Emmanuel Okwi (Uganda) zwei Spieler an der Spitze der Torjäger-Wertung, die
nicht zu den ganz grossen Stars gehören. Sie sind die bislang einzigen, denen
je ein Tor gelungen ist; dies nach je einem Spiel.
Mickael Pote, der in der Türkei bei Adana Demirspor
antritt, wird ein Marktwert von rund 600’000 Euro beigemessen, Emmanuel Okwi,
der in Tansania beim Simba SC antritt, wird mit 100’000 Euro beziffert.
Auch etliche der ganz grossen Namen trugen sich nach
ein bis zwei Spielen bereits in die Skorerliste ein, darunter Mohamed Salah,
der wertvollste Spieler des Turniers (150 Millionen Euro), Riyad Mahrez, oder
Keita Balde.
Noch auf einen Torerfolg wartet unter anderem Sadio Mané, der zweitwertvollste Spieler des Turniers (120 Millionen Euro). Seine Mannschaft Senegal stellt zwar die wertvollste Mannschaft der laufenden Endrunde, musste aber als Verlierer gegen Algerien vom Feld, womit die Qualifikation fürs Achtelfinale vertagt ist. Senegal wartet nach wie vor auf den ersten Afrika-Cup-Titel.
Ägypten und Nigeria sind vorzeitig für die Achtelfinals
qualifiziert und auch die weiteren Favoriten zeigen solide Leistungen.
Gastgeber Ägypten reihte an den 1:0-Erfolg über das
Team aus Simbabwe nun am zweiten Spieltag einen 2:0-Erfolg
über DR Kongo, das zweite Tor lieferte Mohamed Salah, der Liverpool-Stürmer
ist der Fussballer, dem der höchste Marktwert des Turniers (150 Millionen Euro)
beigemessen wird. Damit haben die Pharaonen das Achtelfinal-Ticket gelöst, in
der Direktbegegnung vom Sonntag mit Uganda geht es «nur» noch um den
Gruppensieg. Mit je einem 1:0-Triumph über Burundi und Madagaskar steht auch
Nigeria bereits als Achtelfinal-Teilnehmer fest.
Auch weitere Favoriten gaben sich zum Start keine
Blösse: Senegal (der Teilnehmer mit dem wertvollsten Kader aber noch ohne Titel
am Afrika Cup) und Algerien gewannen ihre Startduelle jeweils mit 2:0: Senegal
triumphierte mit diesem Ergebnis über Tansania und Algerien über Kenia.
Ebenso reihten sich die Elfenbeinküste (1:0 über
Südafrika), Marokko (1:0 über Namibia) und Kamerun (2:0 über Guinea-Bissau)
unter die Sieger ein.
Letztlich «stolperten» nur Tunesien aus dem Lostopf 1
beim 1:1-Unentschieden gegen Angola aus dem vierten Lostopf sowie Ghana beim
2:2 gegen Benin – eine echte Pleite eines Turnier-Favoriten ist bislang
ausgeblieben. Einzig die DR Kongo, eine der Top-Mannschaften aus dem zweiten
Lostopf, könnte sich – ohne zu den grossen Favoriten zu gehören – frühzeitig aus
dem Turnier verabschieden, dies nach den beiden Niederlagen gegen Ägypten und Uganda.
Burundi, Madagaskar und Mauretanien treten erstmals
bei einer Endrunde des Afrika Cups an. Die drei Neulinge zeigen sich als
standhafte Equipen. Während Burundi aus dem vierten Lostopf an letzter Stelle
liegend bei der Gruppenauslosung eingereiht war (Weltrang 136 und damit der
hinterste Rang aller Teilnehmer), fanden sich Mauretanien (103) und Madagaskar
(103) im dritten Lostopf.
Gut gestartet
Dieser Umstand ermöglichte es, dass zwei der Erstteilnehmer aufeinandertreffen (das Direktduell erfolgt am 27. Juni in Alexandria), dies in der Gruppe B. Beide Mannschaften lieferten zum Start solide Leistungen: Burundi verlor nur mit 0:1 gegen den mehrfachen Afrika-Cup-Sieger Nigeria. Und Madagaskar rang Guinea ein 2:2-Unentschieden ab. Einzig Mauretanien kassierte eine deutliche Niederlage zum Turnierauftakt (1:4 gegen Mali).
Gleich zwei am Afrika Cup vertretene Spieler werden
mit einem Marktwert von über 100 Millionen Euro bewertet: Mohamed Salah
(Ägypten) mit 150 Millionen, sowie Sadio Mané (Senegal) mit 120 Millionen.
Auf Rang drei folgt mit Kalidou Koulibaly (Senegal/SSC
Neapel) mit 75 Millionen und auf Position vier findet sich Nicolas Pépé
(Elfenbeinküste/OSC Lille) mit 65 Millionen.
Die Top 10 wird komplettiert mit 5. Riyad Mahrez
(Algerien/Manchester City) 60 Millionen. 6. Naby Keita (Mali/FC Liverpool) 60 Millionen. 7.
Thomas (Ghana/Atletico Madrid) 50 Millionen. 8. Wilfried Zaha
(Elfenbeinküste/Crystal Palace) 45 Millionen. 9. Hakim Ziyech (Marokko/Ajax
Amsterdam) 40 Millionen und 10. und 11. Wilfried Ndidi
(Elfenbeinküste/Leicester City) und André Onana (Kamerun/Ajax Amsterdam) mit je
35 Millionen.
Liverpool
dreimal verterten
Gleich drei wertvolle Eisen im Feuer hat der FC
Liverpool mit Mohamed Salah (Rang 1), Sadio Mané (2) und Naby Keita (6).
Ebenfalls doppelt in der Top-10 vertreten ist Ajax Amsterdam mit Hakim Ziyech (9)
und André Onana (10), letzterer ist zudem der mit weitem Abstand prominenteste
Torhüter des Turniers.
Der Afrika Cup 2019 steht vor der Tür, zum
beachtlichen Favoritenkreis gehört Senegal. Mit 386,4 Millionen Euro wird
Senegal der höchste Marktwert der 24 Starter zugemessen (Quelle:
Transfermarkt.de). Dies unter anderem durch Sadio Mané (Liverpool, 120
Millionen), Kalidou Koulibaly (Neapel, 75 Millionen) oder Keita Baldé (Inter
Mailand, 25 Millionen).
Direkt hinter Senegal folgen Elfenbeinküste (rund 285
Millionen), Algerien (197 Millionen) sowie Nigeria und Gastgeber Ägypten mit
nahezu identischen Kaderwerten (zwischen 196 und 197 Millionen). Titelverteidiger
Kamerun liegt auf dem siebten Rang mit rund 130 Millionen.
Am anderen Ende steht auf Rang 24 die Auswahl aus Mauretanien
mit 4,25 Millionen, auf Position 23 ist Namibia zu finden mit 4,38 Millionen
und Uganda mit 6,18 Millionen.
Den wertvollsten Spieler des Turniers stellt Ägypten:
Mohamed Salah vom FC Liverpool wird ein Marktwert von 150 Millionen
beigemessen. Zu den weiteren hochdotierten Vertretern der Pharaonen gehört
Mohamed Elneny (Arsenal, 8 Millionen).
Mit 35 Millionen ist Kameruns Torwart André Onana der wertvollste Keeper des Turniers, der Ajax-Amsterdam-Goalie ist auch in diesem Sinne die Nummer eins im Kader des Titelverteidigers. Auch in diesem Jahr ist diese Equipe, die den Pokal bereits fünfmal geholt hat, verhältnismässig breit aufgestellt: Während sich manche Teams durch einen Super-Star hoch im Ranking wiederfinden, ist Kamerun durch das ganze Kader hindurch relativ breit aufgestellt.
In Ägypten steigt bald der bislang grösste Afrika-Cup mit erstmals 24 Teilnehmern. Möglicherweise wird auch SC Kriens-Goalie Sebastian Osigwe (25) für Nigeria auf dem Platz stehen. Mit der U20-Nationalmannschaft war der Innerschweizer bereits 2013 beim Turnier der unter 20-Jährigen, wo sein Team den dritten Platz holte.
Wenn Sebastian
Osigwe vom SC Kriens eines Tages der Sprung in die höchste Schweizer
Spielklasse gelingt, dürfte sein Kindheitstraum in Erfüllung gehen, selbst beim
Afrika-Cup dabei zu sein.
Den Afrika-Cup
verfolgt er seit jeher mit. «Zwei, drei Spieler, mit denen ich damals am Cup
war, haben es geschafft.» Erstmals muss sich der spätere Sieger einer
Konkurrenz von 23 anderen Mannschaften stellen, da neu 24 statt wie bisher 16
Teams am Start sind.
«Der Fussball
in Afrika macht Fortschritte. Die kleinen Teams sind näher dran als früher, es
ist gut, dass sie nun auch eine Chance erhalten.»
Qualität des Afrika-Cup
steigt
Die Qualität
auf dem Kontinent steigt, das grössere Turner hilft nun auch jenen
Mannschaften, die immer knapp an den stärksten Equipen dran waren. Auch über
den Kontinent hinaus: Spätestens ab dem Jahr 2026 sollen mehr Teilnehmer aus
Afrika an der Weltmeisterschaft starten können, aktuell sind es nur fünf Teams.
2018 in Russland waren beispielsweise starke Nationen wie Ghana, Kamerun,
Elfenbeinküste, Algerien oder Guinea nicht vertreten.
«An der WM
sind viele Mannschaften nicht dabei, die eigentlich über starke Spieler
verfügen. Diese können nun am Afrika Cup antreten.»
Neu im Sommer
Neben dem
erweiterten Teilnehmerfeld wird das Turnier zudem erstmals im Sommer
ausgetragen, vom 21. Juni bis 19. Juli. «Wenn alle grossen Stars dabei sein
können ist das noch besser. Nun ist das Turnier während der Vorbereitung von
verschiedenen Verein – das ist einfacher als mitten in der Saison», blickt
Sebastian Osigwe auf das Turnier im Lande der Pyramiden.
«Es wird ein hartes Turnier, mindestens zwei
Top-Teams sind in jeder Gruppe vertreten», analysiert Sebastian Osigwe. Er
hofft, dass Nigeria den Titel zum vierten Mal holt. Sein Geheimfavorit ist
Senegal, «sicher zu rechnen ist auch mit den Nordafrikanern sowie mit Ghana und
Kamerun.»
Über ein
Aufgebot würde er sich freuen, «Gott hat es in der Hand, er wird es richten.
Auch wenn mit 30 wäre. So Gott will, kann ich als Torhüter bis 35 spielen.»
Der Afrika Cup 2019 wartet mit sechs packenden
Gruppen. Gastgeber Ägypten trifft beispielsweise auf die DR Kongo. Und
Titelverteidiger Kamerun bekommt es unter anderem mit Ghana zu tun. Zum ersten
Mal wird das Turnier mit 24 Mannschaften ausgetragen – und neu wird die
Endrunde im Sommer ausgetragen.
«Welches ist die spannendste Gruppe?», fragt der
Afrikanische Fussball-Verband CAF.
Das sind die Gruppen:
Gruppe A
Ägypten, DR Kongo, Uganda, Simbabwe.
Gruppe B
Nigeria, Guinea, Madagaskar, Burundi.
Gruppe C
Senegal, Algerien, Kenia, Tansania.
Gruppe D
Marokko, Elfenbeinküste, Südafrika, Namibia.
Gruppe E
Tunesien, Mali, Mauretanien, Angola.
Gruppe F
Kamerun, Ghana, Benin, Guinea-Bissau.
Bisher holten 14 verschiedene Mannschaften den Titel. Rekordmeister ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt von Kamerun mit fünf Triumphen sowie Ghana (4), Nigeria (3), Elfenbeinküste und DR Kongo (2).
Erstmals in der Geschichte des Afrika Cup wird das Turnier mit 24 Mannschaften bestritten. Die Auslosung zu den sechs Gruppen erfolgt am 12. April in Kairo.
Gleich drei Mannschaften starten zum ersten Mal an
einer Endrunde: Burundi, Madagaskar und Mauretanien.
Der Afrika Cup wird in diesem Jahr zum 32. Mal durchgeführt, 14 verschiedene Mannschaften konnten das Turnier bisher für sich entscheiden. Rekordsieger ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt vom aktuellen Titelverteidiger Kamerun mit fünf Erfolgen.