SNVI – Trucks und Busse aus Algerien

In Algerien baut SNVI seit mehreren Jahrzenten Lastwagen, Busse und auch Militärtrucks. Das Unternehmen wurde bereits 1967 gegründet. Die Abkürzung steht für Nationale des Véhicules Industriels.

Der Hersteller findet sich ganz im Norden des Landes, in der Stadt Rouiba nahe der Küste. Der Spitzname der Stadt mit über 60’000 Einwohnern lautete «La petite Suisse», also «die kleine Schweiz». Neben diesem Haupt-Standpunkt, der rund 30 Kilometer im Osten der Hauptstadt Algiers liegt, wurden vier Ableger errichtet, unter anderem in Constantine und Oran.

Rund 8000 Menschen arbeiten für SNVI, die Firma wurde damals von der algerischen Regierung initiert. Der bislang grösste Output an Lastwagen, Bussen und Militär-Kraftfahrzeugen sowie Anhängern für Lkw geschah im vergangenen Jahrhundert, damals wurden bis zu 6000 Fahrzeuge pro Jahr hergestellt. Gegenwärtig sind es weniger, das Ziel ist aber, wieder die gleiche Produktionsrate zu erreichen.

Ein algerischer SNVI (Bild: Wikipedia/SNVI).

Die Fernas-142: Algerien baute eigenes Flugzeug für Airforce

Mit der Fernas-142 baute Algerien, das flächenmässig grösste Land Afrikas, ein eigenes Flugzeug für die Air Force (auch Armée de l’air algérienne).

Es handelt sich dabei um einen Nachbau des Zlin Z 42, eines zweisitzigen Trainingsfliegers aus der Tschechoslowakei sowie der weiterentwickelten Version 142. Der Erstflug der Maschine ging auf das Jahr 1967 zurück.

Bald wurde der Zlin in verschiedenen Ländern in fünf Kontinenten eingesetzt, darunter auch in zwei Ländern Nordafrikas: In Ägypten und wie erwähnt im Lizenznachbau namens Fernas-142 in Algerien.

Algerien baute Fernas-142 für eigene Armee (Bild: Wikipedia/Bob Adams).

Teilnehmer 2017 im Check – Teil 5: Algerien mit Premier-League-Sieger

Algerien gehört zu den Teams, die sich ungeschlagen für die Endrunde qualifiziert haben. Neben den fünf Siegen und einem Unentschieden trumpfte die Mannschaft aus Nordafrika auch beim Torverhältnis gross auf; dieses lautet 25:5-Tore. Einzig beim 3:3 in Äthiopien gingen zwei Punkte verloren, in dieser Begegnung kassierte das Team zudem mehr Gegentore als in den restlichen fünf Qualifikationsspielen zusammengerechnet. In dieser Begegnung zeigte die Mannschaft Moral: Sie lag 0:1, 1:2 und später 2:3 zurück, ehe doch noch ein Punkt mit nach Hause genommen werden konnte. Algerien konnte den Titel anno 1990 letztmals gewinnen. Das Team dürfte heiss auf den zweiten Titel sein.

 

Der Star: Islam Slimani (23 Tore in der Nationalmannschaft, neu bei Leicester City)

Der Teuerste: Riyad Mahrez (Geschätzter Marktwert: 30 Millionen Euro, Top-Spieler beim englischen Meister Leicester City).

Besonderes: Die Spieler der Mannschaft treten in Ligen in 15 verschiedenen Nationen an, von Italien über Spanien, Deutschland, Frankreich, England bis hin zu Katar und die Türkei.

Bisher am Afrika Cup: Algerien startete 15mal in der Endrunde, 1990 gingen die Nordafrikaner als Sieger hervor.

FIFA Ranking: 38. Beste Klassierung: 18 (im Jahr 2014). Durchschnittliche Klassierung: 55.

Riyad Mahrez (Bild: Wikipedia/Clément Bucco-Lechat).

Senegal mit sechs Siegen in Serie – Teilnehmer des Africa-Cup 2017 bekannt

Nun ist klar, welche Teams den Africa-Cup 2017 bestreiten:  Aus der Gruppe A qualifizieren sich zwei Teams: Gruppensieger Tunesien sowie Togo als einer der beiden bestplatzierten Gruppenzweiten. Die DR Kongo schaffte den Sprung aus der Gruppe B.

Aus der Gruppe D gelangten ebenfalls zwei Teams in die Endrunde: Burkina Faso und Uganda. Guinea-Bissau gewann die Gruppe E und Simbabwe setzte sich in der Gruppe L durch.

Etliche Mannschaften erreichten den Africa Cup ungeschlagenen: Mali (16 Punkte, Gruppe C), Marokko (16 Punkte, Gruppe F), Ägypten (10 Punkte (nur vier Spiele), Gruppe G), Ghana (14 Punkte, Gruppe H), Elfenbeinküste (6 Punkte (nur vier Spiele, 1 Sieg, 3 Unentschieden), Gruppe I), Algerien (16 Punkte, Gruppe J), Senegal (18 Punkte, Gruppe K) und Kamerun (14 Punkte, Gruppe M).

Senegal war die einzige Mannschaft, die alle sechs Spiele für sich entscheiden konnte. Erfolgreichster Torschütze in der Qualifikation war El Arabi Hillel Soudani.

Diese Mannschaften werden ergänzt durch Gastgeber Gabun.

Zu den grossen Abwesenden  gehören Kap Verde, Südafrika, Nigeria und Äquatorialguinea.

Algeriens El Arabi Hillel Soudani (Bild: Wikipedia/Clément Bucco-Lechat).
Algeriens El Arabi Hillel Soudani (Bild: Wikipedia/Clément Bucco-Lechat).

Olympia: Nigeria im Viertelfinale – Südafrika mit Chancen

Nigeria steht dank einem überragenden Oghenekaro Etebo bereits nach zwei Runden als erster Viertelfinalteilnehmer fest. Das afrikanische Team fertigte zunächst Japan in einer 9-Tore-Show mit 5:4-Treffern ab. Am zweiten Spieltag in der Gruppe wurde Schweden mit 1:0-Treffern bezwungen. Da die anderen Mannschaften untereinander Unentschieden spielten, kann das zweiplatzierte Kolumbien Nigeria nicht mehr abfangen.

Ebenfalls noch Viertelfinalchancen sind Südafrika zuzurechnen. Mit einem Unentschieden gegen Brasilien und einer Niederlage gegen Dänemark liegt das Team zwar auf dem letzten Platz. Spielen aber Dänemark gegen Brasilien unentschieden, könnte Südafrika mit einem Sieg über den Irak dennoch eine Runde weiterkommen.

Keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hat Algerien, selbst bei einem hohen Sieg und Niederlage der beiden Teams anderen Teams: Die Direktbegegnungen machen den Nordafrikanern einen Strich durch die Rechnung.

Nigerias Oghenekaro Etebo ist zusammen mit dem Mexikaner Erick Gutierrez mit vier Treffern aus zwei Spielen aktueller Leader der Torjäger-Wertung.

Etebo Oghenekaro schiesst Nigeria zum Titel

Nigeria gewinnt das Finale des U23 Afrika Cups. Zweifacher Torschütze war Etebo Oghenekaro, der zunächst das 1:0 gegen Algerien erzielte und später zum 2:1 traf.

Bereits vor diesem Duell war klar, dass die beiden Nationen den Kontinent Afrika an den olympischen Spielen in Brasilien vertreten. In der Begegnung um Rang 3 wurde der dritte Vertreter ermittelt. Dieser heisst Südafrika, die Mannschaft setzte sich im Penaltyschiessen gegen Senegal durch.

Hart für Gastgeber Senegal: Die Mannschaft holte zunächst neun von neun möglichen Punkten, doch dann verlor das Team sowohl das Halbfinale wie auch den Match um Rang drei.

Somit gewinnt Etebo Oghenekaro die Torjäger-Krone mit fünf Treffern, hinter ihm klafft eine grössere Lücke – sieben Spieler folgen mit «nur» zwei Toren.

Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).
Das Estádio Nacional Mané Garrincha in Brasilien (Bild: Wikipedia/Mariordo).

Nigeria und Algerien fahren an olympische Spiele

Bereits vor dem Finale des U23 Afrika Cups ist klar: Nigeria und Algerien fahren an die olympischen Spiele. Die beiden Finalteilnehmer sind automatisch qualifiziert, beim Spiel um Rang 3 zwischen Senegal und Südafrika wird nun der dritte Startplatz für die Spiele in Brasilien ermittelt.

Bitter für Senegal: Die Mannschaft hatte in der Gruppenphase das Punktemaxium gewonnen. Durch einen Penalty von Etebo Oghenekaro siegte nun aber Nigeria mit 1:0 Toren. Im anderen Halbfinale gelangte Algerien bereits früh in Führung, in der 8. Minute durch Oussama Darfalou und kurz nach dem Seitenwechsel, in 49. Minute, durch Mohamed Benkhemassa.

Etebo Oghenekaro führt nun in der Torjäger-Wertung des Turniers, er ist derzeit der einzige Fussballe, der bereits drei Treffer erzielen konnte.

Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).
Das Olympic Stadium in Rio de Janeiro (Bild: Wikipedia/dodoedo).

U-23 Africa Cup: Heute steigen die Halbfinals

Algerien trifft auf Südafrika und Nigeria auf Senegal – das sind die Halbfinals des Africa Cups der unter 23-Jährigen. Drei dieser Teams werden am olympischen Fussballturnier der Männer in Rio dabei sein.

In der Gruppe A hatte Senegal nichts anbrennen lassen und gleich alle drei Spiele gewonnen, zuletzt mit 1:0 gegen Sambia. Südafrika erreicht das Halbfinale dank dem 1:0 gegen Tunesien, dem Direktduell um Rang 2 in der Gruppe.

Mit der 0:1 Niederlage gegen Mali brachte sich Ägypten selbst um die Chance auf einen Halbfinalplatz, Algerien und Nigeria reichte ein 0:0 Unentschieden um beidseits in die Runde der letzten vier vorzustossen.

Bislang gelangen keinem Spieler mehr als zwei Tore, diese Marke erreichten jedoch gleich acht Athleten: Zinedine Ferhat (Algerien), Junior Ajayi, Etebo Oghenekaro (beide Nigeria), Mouhamadou Diallo, Ibrahim Keita (beide Senegal), Menzi Masuku, Gift Motupa (beide Südafrika) und Haythem Jouini (Tunesien).

Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).
Das Maracana Stadion (Bild: Wikipedia/Leandro Neumann Ciuffo).

Heldon Ramos schiesst Kap Verde in Gruppenphase

Die zweite Runde der Qualifikation zur Fussball-WM 2018 in Russland ist abgeschlossen. Für die Gruppenphase qualifizierten sich unter anderem die beiden Finalisten des diesjährigen Africa Cup, nämlich Ghana und die Elfenbeinküste.

Ausgesprochen deutlich setze sich Algerien mit einem Gesamtskore von 9:2 Toren (2:2 und 7:0) gegen Tansania durch, während sich beispielsweise Nigeria beim 2:0 gegen Swasiland eher schwer tat. Die aufstrebenden kapverdischen Inseln gewannen nach einem 0:1 im Hinspiel mit 2:0 im Rückspiel gegen Kenia durch. Mit zwei Toren schoss Heldon Ramos Kap Verde in die nächste Runde.

Ebenfalls in der Gruppenphase dabei ist Südafrika, dies auf Kosten von Angola, der frühere WM-Teilnehmer wurde mit 4:1 bezwungen. Zu den erfolgreichsten Torschützen der laufenden Qualifikation gehören neben Heldon Ramos unter anderem Islam Slimani. Der algerische Fussballer schoss insgesamt bereits vier Tore in der laufenden Qualifikation.

Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).
Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).

FIFA-Weltrangliste: Algerien bleibt in Top-20

Auch in der jüngsten Ausgabe der Weltrangliste der FIFA befinden sich rekordverdächtige acht Teams aus Afrika in der «Top 50». Erneut ist Algerien die bestplatzierte Mannschaft des Kontinents, die Nordafrikaner liegen auf Position 19. Neu liegen sogar drei Teams in der «Top 25», neben Algerien sind dies die Elfenbeinküste (21) und Ghana (25).

 

Die gegenwärtige Rangierung der Algerier ist kein Zufall. Bereits viermal gelang der Nation die Qualifikation für zur Fussball-WM, dies in den Jahren 1982, 1986, 2010 sowie 2014. Für den Africa Cup qualifizierte sich die Mannschaft sogar 15mal, einmal, 1990, konnte sogar der Titel gewonnen werden.

 

Zwar lautet die durchschnittliche Weltranglisten-Position noch 56, und die bislang schlechteste Klassierung datiert auf das Jahr 1998 (Position 103), doch seit einiger Zeit ist diese Nationalmannschaft stets in der Top 50 zu finden, die beste Platzierung ist Rang 15 aus dem vergangenen Jahr. Die gute Position dürfte vorderhand bleiben, denn die Nation ist gut in Form. Derzeit führt Algerien in der Qualifikation zum Africa Cup 2017 die Gruppe J an, dies vor Äthiopien, Seychellen und Lesotho.

 

Zwei weitere Mannschaften sind zudem nicht weit von der «Top 50» entfernt: Ägypten (51) und Nigeria (52) stehen unmittelbar vor der Tür.

Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).
Algerien (rechts) in einem Spiel gegen Tunesien (Bild: Wikipedia/Magharebia).