Elf Spieler mit afrikanischen Wurzeln in Champions League

Etliche Spieler mit afrikanischen Wurzeln stehen im Halbfinale der europäischen Champions-League. Bei Bayern München sind dies drei Fussballer: Der gebürtige Berliner Jérôme Boateng (sein leiblicher Vater stammt aus Ghana), der marokkanisch-französische Innenverteidiger Medhi Benatia und der gebürtige Österreicher David Alaba (sein Vater stammt aus Nigeria).

Mit dem spanisch-marokkanischen Stürmer Munir El-Haddadi zählt der FC Barcelona einen Kicker mit afrikanischen Wurzeln und Real Madrid zwei: Den deutsch-tunesischen Mittelfeldspieler Sami Khedira sowie den französisch-algerischen Angreifer Karim Benzema.

Bei Juventus Turin stehen mit dem italisch-nigerianischen Verteidiger Angelo Ogbonna sowie dem französisch-senegalesischen Abwehrspieler Patrice Evra, dem französisch-guineischen Paul Pogba und Kwadwo Asamoah (aus Guinea, ebenfalls Mittelfeld) sowie dem Stürmer Kingsley Coman (französisch-guineisch) gleich fünf Athleten mit afrikanischen Wurzeln im Kader.

David Alaba steht im Kader des FC Bayern München sowie in jenem der österreichischen Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Steindy/CC-Lizenz).
David Alaba steht im Kader des FC Bayern München sowie in jenem der österreichischen Nationalmannschaft (Bild: Wikipedia/Steindy/CC-Lizenz).

Acht Sieger aus sieben Nationen

Die zweite Runde des Confederation Cup ist ausgetragen. Die acht Sieger stammen sieben verschiedenen Nationen. Einzig aus Tunesien stammen zwei Siegerteams, der Club Africain und Etoile du Sahel.

Die sechs anderen Triumphatoren heissen: Hearts of Oak (Ghana), Warri Wolves (Nigeria), ASEC Mimosas (Elfenbeinküste), AS Vita Club (DR Kongo), Orlando Pirates (Südafrika) sowie Zamalek (Ägypten).

Diese acht Clubs stehen nun in der Playoff-Runde den acht Verlieren der zweiten Runde der afrikanischen Champions League gegenüber. Darunter sind zwei weitere Teams aus Tunesien: Espérance de Tunis und CS Sfaxien.

Die Gewinner der Playoffs ziehen in die Gruppenphase ein (zwei Gruppen à vier Mannschaften).

Das Stadion Robert Chomproux der ASEC Mimosas in Abidjan, Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Francky Dicaprio/CC-Lizenz).
Das Stadion Robert Chomproux der ASEC Mimosas in Abidjan, Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Francky Dicaprio/CC-Lizenz).

 

Sonnenuntergang an der Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Cooperazione/CC-Lizenz).
Sonnenuntergang an der Elfenbeinküste (Bild: Wikipedia/Cooperazione/CC-Lizenz).

Algerien mit drei Teams in Gruppenphase

In der afrikanischen Champions League sind die algerischen Clubs nicht zu bremsen. Für die Gruppenphase qualifizierten sich gleich drei Mannschaften. Und diese finden sich alle in der Gruppe B. Daneben behaupteten sich zwei sudanesische Teams. Ägypten, die DR Kongo sowie Marokko sind mit je einer Mannschaft in einer der beiden Gruppen dabei.

Für die acht Verlierer der zweiten Hauptrunde sind die internationalen Auftritte noch nicht vorbei. Sie erreichen die zweite Play-off-Runde des afrikanischen Confederation-Cup, diese Hin- und Rückspiele werden zwischen dem 15. Mai und dem 15. Juni ausgetragen. Die Gewinner dieser acht Matches erreichen die Gruppenphase dieses Pokals.

Die Champions League Gruppenphase startet am 26. Juni.

 

Gruppe A

Al-Hilal (Sudan), TP Mazembe (DR Kongo), Moghreb Tetouan (Marokko), Smouha (Ägypten)

Gruppe B

Al-Merrikh (Sudan), USM Alger, El Eulma, ES Setif (alle Algerien)

 

Das Omar Hammadi Stadion (Bild: Wikipedia/msmornington/CC-Lizenz).
Das Omar Hammadi Stadion (Bild: Wikipedia/msmornington/CC-Lizenz).

Africa Cup 1968: Zum zweiten Mal in Äthiopien

Zum zweiten Mal nach 1962 geht der Afrika Cup in Äthiopien über die Bühne. Erstmals starten acht Teams. Verteilt auf zwei Gruppen qualifizieren sich Äthiopien und die Elfenbeinküste (in der Gruppe A) sowie Titelverteidiger Ghana und die DR Kongo (Gruppe B) für das Halbfinale.

Im ersten Halbfinale muss sich Äthiopien gegen die DR Kongo in der Verlängerung geschlagen geben. Dies nachdem den Äthiopiern das Aufholen eines 0:2-Rückstandes gelungen war. Ebenfalls nicht nach 90 Minuten entschieden war die Begegnung Ghana gegen die Elfenbeinküste. Ghana gewann ebenfalls in der Verlängerung. Im Spiel um Platz drei musste sich Äthiopien schliesslich nach einem 0:1 mit dem vierten Rang zufrieden geben.

Mit dem gleichen Endresultat wurde das Finale entschieden. Kongo siegte durch ein Tor von Kalala Mukendi mit 1:0 über Ghana und holte den Titel zum ersten Mal ins Land.

Interessantes Detail an diesem Turnier ist die Ausgeglichenheit: Elf der Spiele endeten mit einem Tor unterschied oder mit einem Unentschieden – bei einer Anzahl von 16 Spielen keine Selbstverständlichkeit.

Stadion in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens (Bild: Wikipedia/Vob08/CC-Lizenz).
Stadion in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens (Bild: Wikipedia/Vob08/CC-Lizenz).

Viermal Unentschieden

Die Hinrunde der zweiten Runde des Confederation Cup ist ausgetragen. Die Young Africans (Tansania) trennen sich 1:1 vom Etoile du Sahel (Tunesien). Mit dem gleichen Resultat beenden ASO Chlef (Algerien) und Club Africain (ebenfalls Tunesien) ihre Begegnung. Torlos endete dagegen endet die Partie zwischen Al-Zamalek (Ägypten) und Faith Union Sport de Rabat (Marokko). Mit einem 2:2 trennen sich dagegen CF Mounana (Gabun) und die südafrikanischen Orlando Pirates.

Vier Clubs dagegen sind siegreich: Hearts of Oak aus Ghana, die Royal Leopards aus Swasiland, die Warri Wolves aus Nigeria und die Mimosas Abidjan aus der Elfenbeinküste.

Die Rückspiele werden vom 1. bis 3. Mai ausgetragen.

Das Orlando-Stadion in Johannesburg, Südafrika (Bild: Wikipedia/Wiki_2010 World Cup - Shine 2010/CC-Lizenz).
Das Orlando-Stadion in Johannesburg, Südafrika (Bild: Wikipedia/Wiki_2010 World Cup – Shine 2010/CC-Lizenz).

Sudans Clubs trumpfen auf

Die Hinrunde der zweiten Champions-League-Runde ist gespielt. Sudans Al-Merrikh gelang hierbei ein 1:0 Heimsieg gegen Tunesiens Espérance de Tunis. Und der zweite sudanesische Club Al-Hilal siegt beim kongolesischen Team Sanga Balende mit 1:0.

«Doppelniederlage» dagegen für Sudans Nachbar Ägypten. Smouha verliert in der Republik Kongo bei den AC Léopards ebenso mit 0:1 wie Al-Ahly bei Marokkos Moghreb Tétouan. Stade Malien und TP Mazembe spielen 2:2-Unentschieden.

Die Rückspiele werden vom 1. bis 3. Mai ausgetragen.

Der Nil in Khartum, Sudan (Bild: Wikipedia/Petr Adam Dohnálek/CC-Lizenz).
Der Nil in Khartum, Sudan (Bild: Wikipedia/Petr Adam Dohnálek/CC-Lizenz).

1965: Ghana ist der erste Titelverteidiger

In Tunesien geht der fünfte Afrika Cup über die Bühne. Und erstmals gelingt es einer Mannschaft, den Titel zu verteidigen. Ghana gewinnt somit 1963 und 1965 den Pokal. Zunächst werden die beiden Finalisten in zwei Dreiergruppen ermittelt.

In der Gruppe A triumphiert Tunesien dank einem Losentscheid. Denn Tunesien (4:0) sowie Senegal (5:1) siegen beide deutlich gegen Äthiopien. Doch in der Direktbegegnung fällt kein Tor. Beide Teams haben eine Bilanz von plus vier Toren und so entscheidet das Los zugunsten von Tunesien.

Anders sieht es in Gruppe B aus: Ghana bezwingt sowohl DR Kongo (5:2) wie auch die Elfenbeinküste (4:1). Dank einem 3:0 über Kongo erreicht die Elfenbeinküste den zweiten Rang.

 

Cape Coast ist die achtgrösste Stadt Ghanas (Bild: Wikipedia/Dave Ley/CC-Lizenz).
Cape Coast ist die achtgrösste Stadt Ghanas (Bild: Wikipedia/Dave Ley/CC-Lizenz).

Im Spiel um Rang 3 setzt sich die Elfenbeinküste mit 1:0 gegen Senegal durch. Das Finale ist hart umkämpft, Ghana führt 1:0, doch in der 67. Minute liegt Tunesien mit 2:1-Toren vorn. Der Ausgleich folgt zwölf Minuten später. Schliesslich holt Ghana den Titel in der Verlängerung, dank einem Treffer von Odoi in der 96. Minute, Odoi hatte bereits zum 1:0 getroffen.

Gruppen für Afrika Cup 2017 sind ausgelost

Eine der Hammer-Gruppen ist die Gruppe M: In dieser duellieren sich Kamerun und Südafrika, Spielverderber könnte Gambia werden. Nur die Gruppensieger sowie die beiden besten Zweitklassierten reisen an die Endrunde in Gabun. Der erste Spieltag erfolgt am 12. Juni.

Anbei die Gruppen nach der Auslosung.

Gruppe A:

Dschibuti, Liberia, Togo, Tunesien.

Gruppe B:

Angola, DR Kongo, Madagaskar, Zentrafrika.

Gruppe C:

Äquatorialguinea, Benin, Mali, Südsudan.

Gruppe D:

Botswana, Burkina Faso, Komoren, Uganda.

Gruppe E:

Guinea Bissau, Kenia, Kongo, Sambia.

Gruppe F:

Libyen, Kap Verde, Marokko, Sao Tome & Principe.

Gruppe G:

Ägypten, Nigeria, Tansania, Tschad.

 

Vincent Enyeama trifft mit Nigeria auf Ägypten, Tansania und Tschad (Bild: Wikipeida/Itai Hasid/CC-Lizenz).
Vincent Enyeama trifft mit Nigeria auf Ägypten, Tansania und Tschad (Bild: Wikipeida/Itai Hasid/CC-Lizenz).

Gruppe H:

Ghana, Mauritius, Mosambik, Ruanda.

Gruppe I:

Elfenbeinküste, Gabun (spielt als Gastgeber mit, ohne Wertung), Sierra Leone, Sudan.

Gruppe J:

Algerien, Äthiopien, Lesotho, Seychellen.

Gruppe K:

Burundi, Namibia, Niger, Senegal.

Gruppe L:

Guinea, Malawi, Simbabwe, Swasiland.

Gruppe M:

Gambia, Kamerun, Mauretanien, Südafrika.

Africa Cup 2017 und 2019: Marokko darf starten

Der afrikanische Kontinentalverband hatte Marokko für insgesamt drei Turniere gesperrt, weil die Nordafrikaner kurz vor Austragung des Turniers im Januar und Februar 2015 sich Ende letzten Jahres aus der Gastgeberrolle zurückzogen. Geltend machten sie die Ebola-Welle.

Der internationale Sportgerichtshof hob nun nach einem Protest der Marokkaner die Sperre für die kommenden beiden Turniere auf – derjenige für die bereits gespielte Endrunde kann dagegen in keiner Weise mehr angefochten werden.

Die beiden nächsten Turniere gehen in Gabun (2017) und Kamerun (2019) über die Bühne.

 

Happy-End: Marokko darf nun doch an den Cups 2017 und 2019 teilnehmen (Bild: Wikipedia/Lahoriblefollia/CC-Lizenz).
Happy-End: Marokko darf nun doch an den Cups 2017 und 2019 teilnehmen (Bild: Wikipedia/Lahoriblefollia/CC-Lizenz).

Zwei Teams aus Mali weiter – Petrojets gegroundet

Die erste Runde des Confederation Cup ist abgeschlossen. Aufgetrumpft haben zwei Teams aus Mali. Die Onze Créateurs besiegten den Sahel SC (aus Niger) und Djoliba «groundeten» die Petrojets aus Ägypten. Beide Clubs aus Mali gewannen das Hinspiel mit 2:1 Toren und lieferten im Rückspiel jeweils ein 0:0-Unentschieden – ein Synchroneinzug in die nächste Runde.

Mit Ausnahme zweier Teams qualifizierten sich alle Clubs, die das Hinspiel gewonnen hatten, für den nächsten Durchgang. Einzig Horoya aus Guinea musste sich nach Penaltys gegen Algeriens ASO Chlef geschlagen geben und Al-Ahly Shendi aus dem Sudan verlor nach einem 2:1-Sieg über MK Etanchéité aus der Demokratischen Republik Kongo.

Adda Djeziri ist mit seinem algerischen Team ASO Chlef eine Runde weiter (Bild Wikipedia/Lars Schmidt/CC-Lizenz).
Adda Djeziri ist mit seinem algerischen Team ASO Chlef eine Runde weiter (Bild Wikipedia/Lars Schmidt/CC-Lizenz).