Die ersten Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup sind bekannt

Erstmals wird der Afrika Cup mit 24 Mannschaften und im Sommer durchgeführt. Nach vier von sechs Qualifikations-Runden sind die ersten fünf Teilnehmer des Mega-Afrika-Cup bekannt. Neben dem natürlich bereits qualifizierten Gastgeber Kamerun ist klar, dass aus der Gruppe A Senegal und Madagaskar dabei sein werden. Die Mannschaft aus Madagaskar ist zum ersten Mal dabei.

Mit Tunesien und Ägypten (beide Gruppe J) sind zwei langjährige Bekannte qualifiziert. Die restlichen 19 Plätze sind noch zu vergeben, die fünfte Qualifikationsrunde erfolgt zwischen dem 12. und 20. November und die sechste und letzte wird vom 18. bis 26. März durchgeführt.

Am meisten Tore, nämlich sechs Treffer, hat Odion Ighalo (Nigeria) erzielt, auf dem zweiten Rang folgen El Fardou Ben Nabouhane (Komoren) gemeinsam mit Knowledge Musona (Simbabwe); die beiden kommen auf je vier Treffer.

Senegalesische Fans (Wikipedia/kyselak).

Guinea und Tunesien überstrahlen alle

Die lustigste Gruppe in der Qualifikation zum Afrika Cup 2019 ist die Gruppe K: Die vier Mannschaften Guinea-Bissau, Mosambik, Sambia und Namibia trugen alle bisher drei Spiele aus und alle Equipen kommen nun auf exakt vier Punkte, jedes Team hat einmal gewonnen, einmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Und die Torverhältnisse lauten je zweimal 4:4 und je zweimal 3:3.

Guinea und Tunesien sind die einzigem Mannschaften, welche alle drei Matches für sich entscheiden konnten. Die Teilnahme an der Endrunde dürfte diesen beiden Teams kaum mehr zu nehmen sein.

Senegal und Madagaskar erkämpften sich mit je einem Sieg in der Gruppe A eine gute Ausgangslage: Beide Teams sind auch nach drei von sechs Qualifikationsspielen noch ohne Niederlage und führen die Gruppe mit vier (respektive sieben) Punkten Vorsprung vor Äquatorialguinea und Sudan an.

Ebenfalls zu den noch ungeschlagenen Mannschaften gehört Gastgeber Kamerun (Gruppe B) und des Weiteren Mali und Burundi (Gruppe C), Algerien (D), Südafrika (E), Simbabwe (G), Guinea (H), Tunesien (J) und Uganda (L).

Am meisten Tore, nämlich je vier Treffer, haben Odion Ighalo und Knowledge Musona erzielt.

Odion Ighalo, Nigeria (Bild: Wikipedia/Franziska).

Afrika Cup Qualifikation: Libyen schockt Nigeria

Das Rennen um die Teilnahme am Afrika Cup 2019 in Kamerun geht weiter: Senegal bleibt nach dem Unentschieden in Madagaskar weiterhin ungeschlagen in der Gruppe A, während der Sudan nach der 0:1-Niederlage in Äquatorialguinea weiterhin ohne Zähler dasteht.

Kamerun, dessen Auftritte in der Gruppe B letztlich Testspiel-Charakter haben, musste sich auf den Komoren mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Nach zwei von sechs Runden in der entscheidenden Gruppenphase ist Mali den halben Weg schon fast gegangen: Nach dem 3:0-Erfolg gegen den Südsudan führt das Team mit sechs Punkten seine Gruppe an. Ebenso noch ungeschlagen sind Algerien und Benin in der Gruppe D; ebenso Libyen und Südafrika in der Gruppe E: Beide Mannschaften kommen auf vier Punkte. Dies zum Schock von Nigeria: Das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist derzeit auf einen Nicht-Punkte-Platz. Dies weil Südafrika am ersten Spieltag der Gruppe mit 2:0 in Nigeria gewonnen hatte und sich nun mit einem Unentschieden von Libyen trennte. Libyen besiegte wie Nigeria zudem die Seychellen. Die Spiele zwischen Nigeria und Libyen (am 10. und 13. Oktober) dürften vorentscheidenden Charakter haben.

In der Gruppe F haben alle vier Mannschaften (Ghana, Sierra Leone, Kenia und Äthiopien) je drei Punkte, während in der Gruppe G Simbabwe und die DR Kongo ungeschlagen mit je vier Punkten derzeit qualifiziert wären. In den Gruppen H und I führt je ein Team mit sechs Punkten Vorsprung (Guinea und Mauretanien), jeweils gefolgt von zwei Mannschaften mit drei Zählern (Elfenbeinküste und Zentralafrikanische Republik sowie Burkina Faso und Angola). In der Gruppe J führt Tunesien mit sechs Punkten vor Ägypten mit drei Zählern und in der Gruppe K sind Guinea-Bissau und Mosambik mit je vier Punkten noch ungeschlagen, während in der Gruppe L nur Uganda auf vier Punkte kommt.

Paulin Voavy und Knowledge Musona sind mit je drei Treffern die besten Skorer der bisherigen Qualifikation. Moussa Sow gehört zu den vielen Fussballern, denen bislang zwei Treffer gelangen.

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

«Argentine est dans la sauce» – Tut es Kameruns Präsident Paul Biya wieder?

Dank Kylian Mbappé und Samuel Umtiti im Kader Frankreichs ist auch Kamerun indirekt im Finale der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland vertreten. Und wie: Mbappé traf im Achtelfinale gegen Argentinien gleich doppelt und führte seine Mannschaft zum 4:3-Sieg über die Südamerikaner.

Und Verteidiger Samuel Umtiti traf im Halbfinale zum 1:0-Erfolg über Belgien und brachte Frankreich dadurch ins Finale.

Nun erinnern wir uns zurück: Im vergangenen Jahr gewann Kamerun sensationell den Afrika Cup 2017 und startet damit 2019 als Titelverteidiger am Turnier, das im eigenen Land stattfinden wird.

Als die Spieler im vergangenen Jahr den Kontinental-Cup gewannen, bereitete Kameruns Präsident der Nationalmannschaft einen grossen Empfang. In einer Parade fuhren jeweils zwei Fussballer in einem Jeep fuhr der jubelnden Menge vor. In einer Ansprache bekundete der Staatschef seine Freude und zitierte einen kamerunischen Spasssong, in dem er über die Viertel- und Halbfinalgegner sowie den Herausforderer im Finale sagte: «Wie man bei uns sagt: „Senegal est dans la sauce. Ghana est dans la sauce. Egypte est dans la Sauce“.»

Für Mbappé und Umtiti könnte nun Paul Biya das gleiche tun und sagen: «Argentine est dans la sauce. Uruguay est dans la sauce. Belgique est dans la sauce.»

Lionel Messi, Argentinien (Bild: Wikipedia/Oleg Bkhambri).

Jetzt ist Nigeria das beste Team Afrikas

Durch den 2:0-Sieg über Island schiebt sich Nigeria in der ewigen Rangliste der Weltmeisterschaft auf den 29. Rang vor. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas kommt neu auf 21 Punkte an einer WM-Endrunde. Damit wird das Nachbarland Kamerun (19 Punkte, nicht an der WM dabei) überholt. Ausserdem zieht Nigeria dadurch an Schottland und Costa Rica vorbei, die ebenfalls auf 19 Zähler kommen.

Am jüngsten Africa Cup im Winter 2017 aber hatte Nigeria zusehen müssen, wie Kamerun den Titel holte. Auf dem Kontinent sind gegenwärtig die «Les Lions indomptable» («Die unzähmbaren Löwen») dennoch die Nummer eins.

Ebenfalls einen weiteren Schritt in der ewigen Tabelle voran macht Senegal. Durch den Punktegewinn beim 2:2-Unentschieden gegen Japan kommt diese Mannschaft auf mittlerweile 12 Punkte an einer Endrunde. Somit rückt Senegal mittlerweile auf Rang 41 vor und drängt Algerien auf den 42. Platz, da die Nordafrikaner den schlechteren Punkteschnitt haben.

Olarenwaju Kayode aus Nigeria (Bild: Wikipedia/Werner100359).

Der Löwe – Afrikas König der Tiere

Der Löwe, auch «König der Tiere» genannt, gehört in Afrika zu den «Big five», also den «grossen Fünf». Anders als andere Katzenarten lebt er in Rudeln. Er ist zwar etwas kleiner als der Tiger, doch da es in Afrika eigentlich keine Tiger gibt (bis auf ein Reservat in Südafrika), gilt der Löwe als die grösste Raubkatze des Kontinents.

Die längsten Löwen werden bis zu 2,5 Meter lang und bis maximal rund 270 Kilogramm schwer. Besonders auffällig bei den männlichen Tieren ist ihre Mähne, welche von Kampfeskraft und einer guten Verfassung des Tieres zeugt.

Waren die die Löwen in Afrika früher ausser in der Sahara weit verbreitet, so ist ihr Lebensraum mittlerweile geschrumpft. Nördlich dieser grossen Wüste sind sie kaum mehr anzutreffen und südlich davon sind die Orte ihres Vorkommens ebenfalls weniger geworden, auch wenn sie noch in fast allen Ländern südlich der Sahara leben.

Ein Löwenrudel kann bis zu 30 Mitglieder umfassen. Diese Raubkatzen leben von der Jagd, zu den typischen Beutetieren gehören Zebras, Büffel, Antilopen oder Gazellen.

Die Fussball-Nationalmannschaft Kameruns trägt den Beinamen «Les Lions indomptable», also «die unzähmbaren Löwen».

Eine typische Löwen-Pose (Bild: Wikipedia/Michael Day).
Ostafrikanische Löwen liegen gemächlich in der Sonne (Bild: Wikipedia/Benh LIEU SONG).

WM 2018 in Russland: Starke Teams dabei – hochkarätige Teams bleiben daheim

Die letzten Entscheide in der afrikanischen WM-Qualifikation sind gefallen. Erst in der letzten Runde sicherte sich Tunesien das WM-Ticket. Somit ist gleichzeitig klar, dass DR Kongo daheim bleiben muss.

Bereits qualifiziert war Nigeria, somit können weder Afrika-Cup-Sieger Kamerun noch Algerien an die WM fahren. Nach einem 2:0-Auswärtssieg bei der Elfenbeinküste qualifiziert sich Marokko in der letzten Runde für die Endrunde während Senegal bereits vor dem letzten Spiel als Starter in Russland feststeht. In der letzten Runde sicherte sich zudem Ägypten das WM-Ticket, während mit Ghana ebenfalls ein ganz grosser daheimbleiben muss.

Die afrikanische Vertretung ist 2018 mit den Nationen Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien stark; dreimal ist Nordafrika dabei vertreten. Mit jenen, die sich diesmal nicht qualifiziert haben, liesse sich ebenfalls eine starke Kontinental-Teilnehmerschaft bilden: Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, DR Kongo oder auch Burkina Faso.

Bleibt die Frage, wie lange das Ungleichgewicht erhalten bleibt, bei dem Europa mit 13 (bei dieser Endrunde durch Gastgeber Russland mit 14(!)) Startplätzen gegenüber 5 aus Afrika vertreten ist, obschon die Länder des CAF-Fussballverbandes ungefähr gleich viele Länder und sogar mehr Einwohner zählt.

Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).

Kamerun wahrt Halbfinal-Chance

Durch das 1:1-Unentschieden gegen Australien wahrt Kamerun die Halbfinal-Chance beim Konföderationen-Pokal in Russland, auch wenn diese minim sind. Der bei Olympique Marseille engagierte Zambo Anguissa hatte den afrikanischen Vertreter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung geschossen, ehe Aussie-Captain Mark Milligan der Ausgleich vom Elfmeterpunkt aus gelang.

Kamerun kann sich aus eigener Kraft für das Halbfinale qualifizieren, dazu wäre jedoch am Sonntag ein Sieg des Africa-Cup-Siegers über Weltmeister Deutschland nötig.

Kamerun stand bereits beim Confed-Cup 2003 gegen Frankreich im Finale, musste sich aber nach dem «Golden-Goal» geschlagen geben – es war die bislang einzige Teilnahme eines afrikanischen Landes an einem Endspiel dieses Wettbewerbs.

Die Otkrytiye Arena (auch Spartak Stadium) in St. Petersburg (Bild: Wikipedia/Brateevsky).

Kamerun bezwingt Marokko – Knowledge Musona mit Hattrick

Kamerun beheimatet 2019 den Afrika Cup und ist als Gastgeber somit gesetzt – in der Gruppe B spielt die Nation somit ausser Konkurrenz, anders als Marokko, Malawi und die Komoren. Dennoch setzt sich Kamerun daheim gegen Marokko durch.

Senegal gewinnt in der Gruppe A gegen Äquatorialguinea mit 3:0-Toren Moussa Sow ist gleich zweimal erfolgreiche, in der 1. und in der 73. Minute.

In der Gruppe E erleidet Nigeria zum Start einen herben Rückschlag: Die Super Eagles verlieren daheim gegen Südafrika durch zwei Gegentore in der zweiten Halbzeit von Tokelo Rantie und Percy Tau.

Für Ghana eröffnet Asamoah Gyan das Skore gegen Äthiopien bereits in der 10. Minute, zuletzt gewinnt Ghana mit 5:0 und setzt sich damit an die Spitze des Klassements in der Gruppe F.

In der Gruppe J setzte sich Tunesien im Nordafrika-Duell mit 1:0 gegen Ägypten durch.

Insgesamt blieben die grossen Überraschungen aus.

Torschützenleader ist Simbabwes Knowledge Musona mit einem Hattrick und nicht weniger als neun Spieler überzeugten mit einem Doppelpack, darunter Seydou Doumbia (FC Basel), Cedric Bakambu (DR Kongo / Villareal) und Moussa Sow (Senegal / Fenerbace).

Moussa Sow (Bild: Wikipedia/Ultraslansi).

Grosser Bahnhof für Kameruns Helden

Kameruns Präsident bereitet der Nationalmannschaft einen grossen Empfang. In einer Parade fuhren jeweils zwei Fussballer in einem Jeep fuhr der jubelnden Menge vor. In einer Ansprache bekundete der Staatschef seine Freude und zitierte einen kamerunischen Spasssong: «Wie man bei uns sagt: „Senegal est dans la sauce. Ghana est dans la sauce. Egypte est dans la Sauce“.»

Nach Torhüter Fabrice Ondoa, der während dem ganzen Turnier nur drei Gegentore einstecken musste, und der im Penaltyschiessen gegen Senegal einen Elfmeter hielt, wurde in seiner Heimatgegend sogar eine Strasse benannt.

Eine frühere Auswahl Kameruns (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).