Die letzte Runde der Gruppenphase ist vorbei, die Halbfinals der afrikanischen Champions League stehen. Bereits jetzt ist klar, dass der algerische Vertreter ES Setif den wohl wichtigsten Titel des Kontinents, neben dem Africa Cup, nicht verteidigen wird – die Nordafrikaner erreichten in der Gruppe B nur den dritten Rang.
Um den Pokal kämpfen gleich zwei Mannschaften aus dem Sudan: Al Hilal und Al Merrikh stehen je in einem der beiden Halbfinals. Al Hilal steht USM Alger gegenüber und Al Merrikh bekommt es mit TP Mazembe aus der DR Kongo zu tun. Die Hinspiele des Halbfinals werden zwischen dem 25. und 27. September ausgetragen, die Rückspiele erfolgen vom 2. bis 4. Oktober.
Frühere Aufstellung von TP Mazembe (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Was für ein Comeback von Gilles Yapi. Der aus der Elfenbeinküste stammende Spieler des FC Zürich trifft bei seiner Rückkehr auf Anhieb und taucht mit dem Spieler, der wegen einem brutalen Foul fast seine Karriere beendet hätte, das Trikot.
Gilles Yapi (Bild: Africup.com).
«Gott hat mich geheilt», sagte Gilles Yapi erst vor kurzem zu «africup.net». Nun hat er sein Comeback gegeben. Vor rund zehn Monaten schien seine Laufbahn beendet: Wegen einem brutalen Foul war sein Knie kaputt. Doch der Nationalspieler der Elfenbeinküste gab nicht auf – während sich sein Nationalteam am Afrika Cup in Äquatorialguinea den Titel holte, kämpfte er sich in der Reha zurück. Gott habe ihn geheilt, sagte er im Mai. «Durch die Chirurgen hat er das getan.»
Es sein ein echtes Wunder, «dass ich wieder auf den Beinen stehen kann. Dass ich wieder laufen und den Ball führen kann.»
Der Spieler, der ihn damals foulte, Sandro Wieser, ist inzwischen beim FC Thun tätig. Yapi laut der «20 Minuten»: «Wir haben vor dem Spiel SMS geschrieben.» Nach dem Match tauschten die beiden Athleten ihre Trikots aus. Sie würden sich schon länger kennen erklärte Yapi laut der «Berner Zeitung», «bei Basel haben wir während mehreren Jahren zusammen trainiert.»
Er setzte damit das um, was er gegenüber «africup.net» sagte: «Die Vergebung kommt aus dem Herzen. Ich habe keine Wut auf Sandro Wieser. Ich kann mit ihm zusammensitzen, mit ihm sprechen und einen Kaffee trinken. Ich habe nichts in meinem Herzen gegen Sandro – das ist Vergebung.»
Die Nationalmannschaft von Ägypten und jene von Ghana sind auf Africa Cup Kurs. Um die Endrunde in Gabun sicher zu erreichen, ist der Gruppensieg in einer der 13 Gruppen erforderlich, weil daneben nur noch die beiden Gruppenbesten weiterkommen.
Ägypten ist in der Gruppe G mit zwei Siegen aus zwei Spielen (von total sechs Matches) an der Tabellenspitze zu finden. Mit einem 5:1-Triumph über Tschad sind die Pharaonen in der jüngsten Begegnung siegreich gewesen, während Nigeria in Tansania nicht über ein 0:0-Unentschieden hinauskam. In der nächsten Runde stehen sich die beiden Favoriten Nigeria und Ägypten gegenüber.
Ebenfalls mit zwei Siegen an der Spitzen weilt Ghana dank dem 1:0-Sieg in Ruanda, die Ostafrikaner bleiben dennoch auf dem zweiten Rang, dies mit drei Punkten und somit gleich vielen Zählern wie Mauritius.
Ghanas Nationalteam bei einem früheren Spiel (Bild: Wikipedia/Benjamin Mussler).
Die Qualifikation für den Afrika Cup 2017 in Gabun ist in vollem Gange. Ein enges Duell zeichnet sich in der Gruppe F ab: Kap Verde (Afrikas aktuelle Nummer 9) und Marokko (21) liegen mit je sechs Punkten an der Tabellenspitze. Für die Endrunde qualifizieren sich aber nur der Gruppensieger sowie zwei der dreizehn Gruppenzweiten.
Kap Verde zeigte ein enges Duell gegen Libyen: Die Nordafrikaner schossen in der 85. Minute den 1:1-Ausgleich, ehe Kap Verde in der 90. Minute erneut in Führung ging. Marokko dagegen kam auswärts bei Sao Tome und Principe zu einem ungefährdeten 3:0-Sieg.
Packend wird nun das nächste Gruppenspiel, in diesem stehen sich die beiden führenden Mannschaften im März gegenüber.
In der Gruppe D führt Uganda mit sechs Punkten vor Botswana und Burkina Faso, die beide drei Punkte aufweisen. Enger ist es zudem in der Gruppe E, dort liegen die Republik Kongo und Sambia mit je vier Punkten vor Kenia und Guinea-Bissau (je ein Punkt).
Kap Verde Spieler Heldon Ramos, der aktuell für Portugals Rio Ave antritt (Bild: Wikipedia/Roi González Villa).
In der Gruppe A in der Qualifikation für den Africa Cup 2017 in Gabun ist Tunesien ins Stocken geraten: Nach dem 8:1-Sieg in der ersten Runde über Dschibuti unterliegen die Nordafrikaner auswärts Liberia. Dank der besseren Direktbegegnung liegt nun Liberia auf dem zweiten Rang hinter Togo.
Stärke zeigte Madagaskar, die Nummer 45 (von 52) der Setzliste trotzte Angola (Nummer 18) ein 0:0-Unentschieden ab. Davon profitieren konnte Gruppenfavorit DR Kongo jedoch nicht: Mit einer 0:2-Auswärtsniederlage in der Zentralafrikanischen Republik bleiben die vier Mannschaften der Gruppe B innerhalb von drei Punkten: Angola 4 Punkte, DR Kongo und ZAR je 3 und Madagskar 1 Punkt.
Das gleiche Bild – also vier Teams innerhalb von drei Punkten – wird in der Gruppe C gezeichnet: Der noch junge Verband des Südsudan (Platz 50 auf der Setzliste) triumphierte daheim mit 1:0 gegen Äquatorialguinea (Position 17). Äquatorialguinea zeigt dadurch einen Fehlstart, nach zwei Runden kommt das Team, das den letzten Africa Cup ausgetragen hat, auf einen Zähler und Rang vier. Benin und Mali dagegen teilten sich die Punkte.
Liberias Sekou Oliseh, hier Dress von ZSKA Moskau (Bild: Wikipedia/Amarhgil).
Die Nationalteams aus Afrika duellieren sich übers Wochenende im Rahmen der Qualifikation zum Africa Cup 2017 in Gabun. Bereits zu Ende ist das Spiel zwischen Togo und Dschibuti. Die Westafrikaner aus Togo siegen auswärts mit 2:0-Treffern. Mit zwei Siegen liegt Togo nun an der Tabellenspitze. Gefordert ist dadurch nun Tunesien, wenn es um den Gruppensieg mitreden will.
Bereits in der dritten Minute schiesst Serge Akakpo sein Team in Führung und genau vierzig Minuten später erhöht Jonathan Ayité auf 2:0, die zweite Halbzeit verstreicht torlos.
Dschibuti liefert dabei ein deutlich besseres Resultat, als noch im Juni, wo die Mannschaft gleich mit 1:8-Treffern gegen Tunesien den Kürzeren ziehen musste; damals erzielte Yassine Chikhaoui gleich drei Tore für Tunesien. Chikhaoui, der damals noch für den FC Zürich antrat, mittlerweile wechselte er nach Katar zu Al-Gharafa.
Serge Akakpo trifft früh zum 1:0 (Bild: Wikipedia/IQual).
Erneut bestreiten acht Mannschaften die Endrunde, 23 Nationen bestreiten zuvor die Qualifikation, eine Rekordbeteiligung. Die siebte Austragung des Pokals geht in Khartum und Wad Madani über die Bühne – somit ist der Sudan zum zweiten Mal Gastgeber.
In der Gruppe A ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu verzeichnen. Und zuletzt kommen die Elfenbeinküste (+ 5 Tore), Sudan (+ 3) und Kamerun (+1) auf je vier Punkte. Die Elfenbeinküste und Sudan sind aufgrund des besseren Torverhältnisses fürs Halbfinale qualifiziert, Äthiopien verlässt das Turnier ohne Punktgewinn. Zum Auftakt hatte Kamerun einen 0:2-Pausenrückstand gegen die Elfenbeinküste in einen 3:2-Triumph gewendet.
Die Gruppe B wird von Ägypten dominiert, die Mannschaft tritt auch in diesem Jahr als «Vereinigte Arabische Republik» an, zu diesem Zeitpunkt kooperieren Ägypten und Syrien. Mit 5:1 Punkten rangiert diese Mannschaft vor Ghana, dem zweiten Halbfinalisten der Gruppe. Guinea (2 Punkte) und die DR Kongo (1 Punkt) belegen die Plätze 3 und 4.
Im Halbfinale setzen sich die beiden Gruppenzweiten durch: Ghana schlägt die Elfenbeinküste in der Verlängerung mit 2:1 Toren. Mit dem gleichen Resultat und ebenfalls in der Overtime setzt sich Sudan gegen Ägypten durch.
Das Finale des Africa Cup gewinnt der Sudan mit 1:0 Treffern und das Spiel um Rang drei entscheidet Ägypten mit 3:1 Toren gegen die Elfenbeinküste für sich. Sudan wird somit erstmals Sieger des Wettbewerbs – nachdem sich bei der ersten Austragung im Sudan Ägypten durchgesetzt hatte.
Das Burj Al-Fateh Hotel in Khartum (Bild: Wikipedia/Petr Adam Dohnalek).
In der Gruppenphase des Confederation Cup sind die Würfel gefallen. Drei Teams aus Nordafrika qualifizieren sich für das Halbfinale, sowie die Orlando Pirates aus Südafrika. Obschon drei der acht Clubs, welche die Gruppenphase erreichten, aus Tunesien stammen, setzte sich einzig Etoil du Sahel durch. Diese Mannschaft steht momentan auf dem zweiten Rang in der Gruppe A, die vom ägyptischen Vertreter Al-Ahly angeführt wird.
Noch steht die sechste und letzte Qualifikationsrunde aus, doch auch in der Gruppe B stehen die Halbfinalisten bereits fest, am letzten Spieltag geht es auch hier jedoch noch um den Gruppensieg. Im Moment führt Al Zamalek aus Ägypten vor den Orlando Pirates.
Der sechste und letzte Spieltag erfolgt am Wochenende vom 11. bis 13. September. In der Gruppe B kommt es zum Showdown um Rang 1, da Al Zamalek daheim den Orlando Pirates gegenübersteht. Al Ahly und Etoile du Sahel dagegen kämpfen in einem Fernduell um den Gruppensieg.
Das Cairo Stadion ist Heimatstädte von Al Zamalek (Ägypten) und Al Ahly (Bild: Wikipedia/Realman208).
In der Gruppe B sind die Würfel gefallen: Nach USM Alger ist jetzt auch der sudanesische Vertreter Al-Merrikh für das Halbfinale der afrikanischen Champions League qualifiziert.
Zwar führte Algeriens El-Eulma noch gegen Al-Merrikh mit 2:0, doch mit drei Toren in 33 Minuten wendeten die Sudanesen das Geschehen und sicherten sich die Teilnahme am Halbfinale. Die beiden anderen algerischen Clubs El-Eulma und ES Setif können am letzten Spieltag in der Gruppe B den zweiten Rang nicht mehr erreichen.
In der Gruppe A kommt es dagegen zu einem Showdown: Moghreb Tetouan (Marokko), Al-Hilal (Sudan) und TP Mazembe (DR Kongo) kommen alle auf acht Punkte. Dies weil sich Mazembe im Sudan mit 0:1-Toren geschlagen geben musste und Moghreb Tetouan daheim gegen Schlusslicht Smouha (Ägypten) siegte.
In der letzten Runde der Gruppe A reist nun Al-Hilal zu Smouha und Mazembe tritt daheim gegen Moghreb Tetouan an. Diese letzte Runde in der Gruppenphase wird am 11. September ausgetragen.
Mohcine Iajour – Topskorer in der afrikanischen Champions League (Bild: Wikipedia/Mustapha Ennaimi).
Vier von sechs Runden in der Gruppenphase des Confederation Cup sind vorbei, bislang ist noch keines der acht Team für das Halbfinale qualifiziert. Drei der vier Plätze sind jedoch nahezu vergeben. In Gruppe A übernimmt Tunesiens Etoile du Sahel die Tabellenführung nach einem Sieg über den nun zweitplatzierten, ägyptischen Vertreter Al-Ahly. Stade Malien (4 Punkte/Rang 3) verliert gegen Esperance de Tunis (Rang 4 mit neu 3 Punkten) und muss nun einen Effort leisten, um das Halbfinale noch zu erreichen.
In der Gruppe B sind die Würfel fast gefallen: Zamalek und die Orlando Pirates liegen mit jeweils neun Punkten auf den Rängen eins und zwei. Nur Senegals AC Leopards können einem der beiden Clubs noch gefährlich werden, doch dieses Team verfügt nur über vier Zähler auf dem Punktekonto. Entweder Zamalek oder die Pirates (die in der letzten Runde noch aufeinander treffen) müsste zwei Niederlagen in Serie einfahren und die Leopards seine beiden letzten Spiele gewinnen, um das Halbfinale noch zu erreichen.
Keine Chance mehr auf einen Platz im Halbfinale hat CS Sfaxien, die Mannschaft liegt mit nur einem Zähler am Tabellenende.
Die fünfte Confed-Cup-Runde wird am Wochenende vom 21. bis 23. August ausgetragen.